Im dritten Quartal 2017 steigerte die BMW Group die Auslieferungen ihrer drei Premiummarken BMW, MINI und Rolls-Royce um 1,2% auf 590.415 (Vj.: 583.499) Einheiten. Der Konzernumsatz wurde durch Währungseffekte gedämpft und lag mit 23.424 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (23.362 / +0,3%). Wie erwartet hat der Kostenanstieg im dritten Quartal die Ergebnisentwicklung gebremst. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) betrug 2.304 Mio. € und lag angesichts deutlich höherer Investitionen sowie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung leicht unter dem Vorjahreswert (2.380 Mio. € / -3,2%). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) betrug 2.422 Mio. € (Vj.: 2.575 Mio. € / -5,9%). Damit erreichte die EBT Marge einen Wert von 10,3% (Vj.: 11,0%). Der Konzernüberschuss belief sich auf 1.789 Mio. € (Vj.: 1.821 Mio. € / -1,8%). In den ersten neun Monaten legten die Auslieferungen um 3,7% auf 1.811.234 (Vj.: 1.746.638) Fahrzeuge zu. Der Konzernumsatz stieg um 5,0% auf 72.671 (Vj.: 69.229) Mio. €. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) kletterte um 4,2% auf 7.879 (Vj.: 7.562) Mio. €. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 8.482 (Vj.: 7.741) Mio. € und lag damit 9,6% über Vorjahr. Die EBT Marge betrug 11,7% (Vj.: 11,2%). Der Konzernüberschuss legte um 13,7% auf 6.152 (Vj.: 5.411) Mio. € zu. Segment Automobile: EBIT-Marge im Zielkorridor Im Segment Automobile lag der Umsatz im dritten Quartal mit 21.040 Mio. € leicht unter dem Vorjahresniveau (21.564 Mio. € / -2,4%). Das EBIT ging ebenfalls leicht auf 1.753 Mio. € zurück (Vj.: 1.837 Mio. € / -4,6%). Die EBIT-Marge im Segment Automobile betrug damit 8,3% (Vj.: 8,5%). Das Unternehmen strebt im Segment Automobile unverändert einen Zielkorridor zwischen 8 und 10 Prozent an. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 1.880 Mio. € (Vj.: 2.030 Mio. € / -7,4%). Im den ersten drei Quartalen lag der Umsatz im Segment Automobile bei 64.708 Mio. € (Vj.: 63.250 Mio. € / +2,3%). Das EBIT stieg ebenfalls leicht auf 5.862 Mio. € (Vj.: 5.778 Mio. € / +1,5%). Die EBIT-Marge betrug wie im Vorjahreszeitraum 9,1%. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 8,3% auf 6.544 (Vj.: 6.041) Mio. €. Die Marke BMW lieferte per September mit weltweit 1.537.497 (Vj.: 1.479.936 / +3,9%) Fahrzeugen erstmals mehr als 1,5 Millionen Automobile in den ersten neun Monaten aus. Für das Absatzwachstum sorgten unter anderem das Flaggschiff-Modell des Unternehmens, der BMW 7er, sowie die BMW X Modelle. Vom BMW 7er wurden in den ersten neun Monaten knapp 48.000 Fahrzeuge und damit 14,7 Prozent mehr an Kunden ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Die Auslieferungen des BMW X1 stiegen per September um 38,7% auf mehr als 200.000 Einheiten. Der BMW X5 legte um 7,2% auf über 130.000 Fahrzeuge zu. In China befindet sich die neue Generation der BMW 5er Reihe noch im Hochlauf. Außerhalb Chinas liegt der Absatz bereits deutlich über Vorjahr: Im Monat September betrug der Zuwachs 48,8%. Im weiteren Jahresverlauf dürfte die 5er Reihe mit steigender Verfügbarkeit in China zusätzliche positive Impulse bringen. Auch MINI erreichte mit 271.394 Auslieferungen eine neue Bestmarke für die ersten neun Monate (Vj.: 264.077 Einheiten / +2,8%). Vom neuen MINI Countryman gingen per September 57.256 Einheiten (Vj.: 51.491 Automobile / +11,2%) an Kunden. Auch die Auslieferungen des neuen MINI Cabrio legten deutlich auf 26.665 (Vj.: 23.217 / +14,9%) Einheiten zu. Die Luxusmarke Rolls-Royce aus Goodwood lieferte im Zeitraum Januar bis September 2.343 Automobile an Kunden aus (-10.7%). Dieser Rückgang ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass das Modell Phantom im Jahr 2017 durchgängig nicht verfügbar ist. Der neue Phantom wird ab Januar 2018 an Kunden ausgeliefert. Zusätzlich hatte die anhaltende Eintrübung des Luxusmarktes in einigen Regionen Einfluss auf das Ergebnis im Berichtszeitraum. Das Werk in Goodwood wurde in dieser Zeitspanne auch umfassend auf neue Modelle vorbereitet.
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