Donnerstag, 3. November 2022 BMW Group bleibt in der Transformation auf Erfolgskurs
Zipse: „Überzeugende Produkte sind beste Antwort auf herausforderndes Umfeld“ +++ Hochlauf der E-Mobilität führt zu stärkerer Senkung der CO2-Emissionen +++ Konzern-EBT nach neun Monaten: 20,3 Mrd. € - EBT-Marge von 19,6% +++ EBIT-Marge im Q3 auf Zielniveau: 8,9% (ohne Konsolidierungseffekte aus BBA Vollkonsolidierung: 10,1%) +++ Free Cashflow im Segment Automobile von 9,9 Mrd. € per September +++ Prognose für Gesamtjahr bestätigt +++
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Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge mehr als verdoppelt
Per September 2022 konnte das Unternehmen bei wachsender Nachfrage über 128.000 Stromer ausliefern, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum (128.195 Eh.; per Q3 2021: 59.688 Eh./ +114,8%). Im dritten Quartal verzeichneten dabei die Modelle BMW iX3*, iX und i4 sowie der MINI Cooper SE* steigende Absätze und Bestelleingänge, die zu einem hohen Auftragsbestand führten. Der neue, seit kurzem in China erhältliche BMW i3, die vollelektrische BMW 3er Limousine mit langem Radstand, kommt ebenfalls gut bei den Kunden an.
Der neue BMW X1 hat bei seiner kürzlichen Weltpremiere eine sehr positive Resonanz erzielt – ebenso wie der neue BMW 7er. Beide Modelle erscheinen in verschiedenen Antriebsvarianten, als reine Stromer (BEV), Hybride (PHEV) sowie mit Benzin- und Dieselantrieb. Die ersten vollelektrischen BMW i7* starten im November, ebenso der allradgetriebene BMW iX1*. Erstmals erhältlich ist zudem der BMW i4 eDrive35*, das neue Einstiegsmodell des erfolgreichen vollelektrischen BMW Gran Coupés der Mittelklasse. 2023 folgen dann der BMW i5 sowie der vollelektrische Rolls-Royce Spectre, der im Oktober erstmals vorgestellt wurde.
Gebremst durch globale Störungen in den Lieferketten sowie Covid-Lockdowns in China lag der Absatz der BMW Group nach neun Monaten mit 1.747.838 ausgelieferten Automobilen moderat unter dem Rekordabsatz des Vorjahrs (per Q3/2021: 1.932.224 Eh./ -9,5%). Damit führt die BMW Group das Premiumsegment in Deutschland und weltweit weiter an. Im dritten Quartal erreichte der Konzern mit 587.744 ausgelieferten Fahrzeugen das Vorjahresniveau (Q3/2021: 593.177 Eh./ ‑0,9%). Im Monat September erzielte die BMW Group dann mit 210.543 Auslieferungen ein solides Absatzplus von 6,6%. Auf Gesamtjahressicht 2022 bestätigt die BMW Group ihre Prognose, ein Absatzniveau leicht unter Vorjahr zu erzielen und die Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge zu verdoppeln.
Umsatzerlöse auf neuem Niveau
Im dritten Quartal hat die BMW Group mit Umsatzerlösen von 37.176 Mio. € (Q3/2021: 27.471 Mio. €/ +35,3%; währungsbereinigt: +27,4%) ein neues Niveau erreicht. Auch in den ersten neun Monaten legten die Umsatzerlöse signifikant auf 103.088 Mio. € zu (per Q3/2021: 82.831 Mio. €/ +24,5%; währungsbereinigt: +18,8%). Neben guten Preisrealisierungen bei Neu- und Gebrauchtwagen und einem vorteilhaften Produktmix trugen dazu vor allem die Umsatzerlöse des seit 11. Februar vollkonsolidierten chinesischen Joint-Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) bei.
Auch die Umsatzkosten legten deutlich zu – bedingt durch den Anstieg bei Material- und Energiekosten und durch die nun enthaltenen Umsatzkosten von BBA sowie die Aufwendungen aus der Vollkonsolidierung des Unternehmens in Höhe von 2,7 Mrd. €.
Unbeirrt von den makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen setzt die BMW Group ihren Transformationskurs weiter fort. In den vergangenen neun Monaten sind ihre Forschungs- und Entwicklungskosten (IFRS) deutlich gestiegen auf 4.885 Mio. € (per Q3/2021: 4.337 Mio. €/ +12,6%). Die F&E-Quote (HGB) belief sich auf 4,7% (per Q3/2021: 5,3%; im Q3/2022: 5,3%; Q3/2021: 6,5%). Das Gros der F&E-Kosten entfiel auf neue Modelle, insbesondere auf die NEUE KLASSE sowie auf die weitere Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeugflotte. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen u.a. die neuen Batterierundzellen vorgestellt, die die vollelektrischen Fahrzeuge der NEUEN KLASSE noch effizienter antreiben werden.
Weitere 4.680 Mio. € (per Q3/2021: 2.661 Mio. €/ +75,9%; Q3/2022: 1.751 Mio. €; Q3/2021: 952 Mio. €/ +83,9%) investierte die BMW Group im Neun-Monats-Zeitraum in Anlagen und in den Ausbau ihrer Werke. Darin enthalten sind überwiegend Vorleistungen für den Hochlauf der E-Mobilität sowie die BBA-Investitionen nach der Vollkonsolidierung.
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