Motor und Getriebe: Der Zwei-Liter-TDI mit 135 kW / 184 kommt in Kombination mit dem Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG im Scout zum ersten Mal zum Einsatz bei Skoda. Sein Drehmoment von 380 Newtonmetern (Nm) und die Automatik arbeiten vorbildlich zusammen und geben diesem Kombi einen Punch, den man ihm kaum zutraut. Der Sprint in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h lässt die meisten Autos auf unseren Straßen alt aussehen. Als „Greentec“-Motor und mit Start-Stopp-System soll er nach NEFZ im Schnitt nur 5,1 Liter auf 100 km verbrauchen. Aber wer dem Fahrer so viel Leistung anbietet, muss sich nicht wundern, wenn dessen Verbrauch höher als die Norm liegt. Wir hatten meist eine Sechs vor dem Komma.
Fahrwerk: Der Octavia Scout rollt auf der Mehrlenker-Hinterachse des Konzerns, was sich auch mit Vorteilen beim Geradeauslauf und Spurtreue bei schnellen Kurven auszahlt. Die Federung liegt eher auf der straffen Seite als auf der komfortablen. Sie schluckt dennoch souverän die unterschiedlichsten Untergründe. Die Bodenfreiheit wuchs gegenüber dem normalen Kombi um 31 Millimeter. Sicherheit: Neun Airbags schützen die Insassen. Außerdem lässt sich die Sicherheit erhöhen mit Assistenzsystemen wie dem Frontradar-Assistenten mit City-Notbremsfunktion, der Multikollisionsbremse, dem Spurhalteassistenten und dem proaktiven Insassenschutz. Wir hatten alles an Bord, wollten aber – außer dem Spurhalteassistenten – keines in der Praxis ausprobieren. Komfortsysteme: Neben dem adaptiven Abstandstempomaten, dem Fernlichtassistenten und der Verkehrszeichenerkennung hatte unser Exemplar auch die Einparkautomatik an Bord, ebenso das Infotainmentsystem mit der Navigation und die Rückfahrkamera. Außendesign: Der Octavia war das zweite Modell des tschechischen Herstellers unter dem Dach des Volkswagen-Konzerns, das der neuen Designlinie folgte. Die bietet klare, saubere Linien und ein Markengesicht, das nicht in Beliebigkeit verschwindet. Im Schlechtwegepaket sind glänzende, in die Stoßfänger integrierte Unterfahrschutz-Bleche vorn und hinten enthalten, die einen Betrachter mehr als die höhere Bodenfreiheit von 171 Millimeter auf die besonderen Fähigkeiten des Scout hinweisen. Innenraum: Wer den Scout besteigt, erlebt mehr vom speziellen Design dieses Typs. Die Einstiegsleisten, die Zierleisten der Türen, das Drei-Speichen-Lenkrad und der Schaltknauf zeigen das Scout-Design. Die Armaturentafel schmückt sich mit klassischem Schwarz. Platz für die Insassen stellt der Scout mehr als in dieser Fahrzeugklasse üblich bereit. Koffer- und Laderaum: Den Scout bietet Skoda (wegen der guten Taten) nur als Kombi an. Allein der Kofferraum reicht schon für den Urlaub mit der Familie. 610 Liter kann in dieser Klasse kaum einer vorweisen. Mit 1740 Litern, einer Zuladung von maximal 645 kg und der Fähigkeit, bei umgeklapptem Beifahrersitz auch 2,92 Meter lange Gegenstände zu transportieren, spielt dieser Skoda – wie sein normaler Kombi-Bruder – in einer anderen Liga. Fazit: Ziehen darf der Scout 1800 Kilogramm. Das reicht für einen großen Wohnwagen und sogar für einen Zwei-Pferde-Anhänger, wenn die beiden Pferde nicht allzu mächtig ausfallen. Mit dem Allradantrieb wird dieser Skoda auch in leichtem Gelände und bei Glätte von diesen Lasten nicht überfordert. Er kann aber nicht nur bei Freizeit, Sport und für die Familie seine guten Taten erbringen. Verglichen mit anderen in dieser Klasse bietet der Allrad-Kombi sogar noch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. (ampnet/Sm) Daten Skoda Combi Scout 2.0 TDI 4x4 DSG Greentec Länge x Breite x Höhe (in m): 4,69 x 1,81 x 1,53 Radstand (m): 2,68 Allradantrieb mit Haldex-5-Kupplung Motor: R4-Diesel, 1968 ccm, Turbo, Direkteinspritzung Leistung: 135 kW / 184 PS von 3500 - 4000 U/min Max. Drehmoment: 380 Nm von 1750 - 3000 U/min Höchstgeschwindigkeit: 219 km/h Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 7,8 Sek. ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,1 Liter
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