Die Kreativen in Mlada Boleslaw gingen dabei nach dem Motto vor, Bewährtes zu verbessern, ohne den Charakter des Superb deutlich zu verändern. Daher zeigen sich die neuen Details des aufgefrischten Designs erst auf den zweiten Blick. Der Kühlergrill steht nun selbstbewusster im Wind und auch der vordere Stoßfänger wurde neugestaltet. Am Heck prangt nun wie schon beim kompakten Skala der Schriftzug der Marke unübersehbar über der Chromleiste, außerdem rollt der aufgefrischte Superb nun auf neuen 18- und 19-Zoll-Alurädern.
Bei der Technik setzten die Entwickler ebenfalls auf Evolution und spendierten dem Superb LED-Matrix-Scheinwerfer, die auch bei eingeschaltetem Fernlicht den Gegenverkehr nicht blenden. Schlüsselloses Türöffnen ist nun ebenfalls an Bord. Auch im Heck sind nun LED-Leuchten im Dienst. Der Skoda erkennt in einer Entfernung von 1,5 Metern den Schlüssel und ermöglicht so das Öffnen der Türen. Der adaptive Abstandsassistent erkennt Geschwindigkeitsbegrenzungen und Kurven und passt das Tempo automatisch an. Außerdem spendierten die Entwickler dem Superb einen Spurwechselassistenten, der Fahrzeuge in bis zu 70 Meter Entfernung erkennt und einen Frontradar-Gehilfen, der vor einer möglichen Kollision mit Fußgängern warnt und bei Bedarf bremst.
Im Innenraum wählten die Skoda-Innenarchitekten hochwertige Materialien, die wie gewohnt sauber verarbeitet sind. So entstehen eine Wohlfühlatmosphäre und das Gefühl in einem höheren Segment unterwegs zu sein. Für den Fahrer liegen alle Bedienelemente da, wo man sie vermutet, und der 9,2 Zoll große Bildschirm informiert über die wichtigsten Details.
Neu in der Motorfamilie ist der 1,5-Liter TSI-Motor, von Mitte des Monats an verfügbar sein wird. Der bereits aus anderen Modellen bekannte Antrieb bringt 150 PS (110 kW) an die Vorderräder und ist entweder mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe oder einem Sieben-Gang-DSG gekoppelt. Abgesehen von einer leichten Anfahrschwäche und einer leichten Verzögerung beim Beschleunigen, gehört der Turbomotor zu den angenehmen Vertretern seiner Zunft. Akustisch hält er sich weitgehend zurück und trägt zur angenehmen Atmosphäre bei.
Das Fahrwerk liefert seinen Anteil zur gelassenen Fahrweise und schluckt die üblichen Defizite der Infrastruktur souverän. So wird der Superb zwar nicht zum Dynamiker, sondern vielmehr zu einem klassischen Familientransporter, der dank seines großzügigen Radstands von 2,84 Metern allen Insassen ausreichend Platz bietet. Mit einem Fassungsvermögen von 625 Litern für die Limousine und 660 Liter für den Kombi bleibt der Superb unverändert Klassenbester in seinem Segment.
Für sportlich ausgerichtete Kunden kommt der Superb auch in der Variante Sportline zu den Händlern. Allerdings fällt die „sportliche Aufrüstung“ eher dezent aus und beschränkt sich auf Applikationen an der Karosserie und ein sportlich ausgelegtes Fahrwerk. Die Antriebspalette beginnt mit dem 1,5-Liter-Tubo und endet bei den Benzinern mit dem 2,0 TSI-Motor mit 270 PS (200 kW) und Allradantrieb. Die Diesel-Fraktion nutzt den 2,0-Liter TDI, der zwischen 150 PS (110 kW) und 190 PS (140 kW) als Allradler leistet.
Ebenfalls neu in der Superb-Palette ist der Scout, der ausschließlich mit Allradantrieb angeboten wird. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern wählten die Skoda-Verantwortlichen auch beim „Pfadfinder“ eine dezente Vorbereitung für den Einsatz abseits der Straße. Die Beplankung an den Seiten gehört zu den zurückhaltendsten im Segment. Als Antrieb kommen der Zweiliter-TSI mit 272 PS (200 kW) als Benziner und der Zweiliter-TDI mit 190 PS (140 kW) zum Einsatz, die beide mit einer Sieben-Gang-DSG-Schaltung kombiniert sind.
Gegen Ende des Jahres schließlich kommt der Superb auch als Plugin-Hybrid zu den Kunden. Für das elektrifizierte Modell kommt eine Kombination aus dem 1,4 TSI und einem 85 kW starken Elektromotor zum Einsatz. Zusammen ergibt diese Kombination eine Systemleistung von 218 PS (160 kW). (Ampnet/ww)
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