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Montag, 22. März 2021 30 Jahre Skoda als Teil des Volkswagen Konzerns

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Fahrzeugauslieferungen mehr als versechsfacht, Belegschaft von 17’000 auf weltweit über 42’000 gesteigert und Milliardeninvestitionen in Entwicklung, Produktion und QualifikationFahrzeugauslieferungen mehr als versechsfacht, Belegschaft von 17’000 auf weltweit über 42’000 gesteigert und Milliardeninvestitionen in Entwicklung, Produktion und Qualifikation

Für ŠKODA AUTO jährt sich am 28. März ein wichtiges Jubiläum zum dreissigsten Mal: An diesem Tag im Jahr 1991 wurde die Vereinigung des Unternehmens „ŠKODA, automobilová akciová společnost“ und des Volkswagen Konzerns vertraglich besiegelt. Seitdem hat sich der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav von einem regionalen Marktführer zu einem dynamisch wachsenden Global Player entwickelt, der weltweit auf mehr als 100 Märkten aktiv ist. Aktuell bietet ŠKODA AUTO zehn Modellreihen an und hat im vergangenen Jahr bereits zum siebten Mal in Folge mehr als eine Million Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

 

Die ersten Kontakte zwischen ŠKODA und dem Volkswagen Konzern reichen bis in die 1970er-Jahre zurück. Ihre Fortsetzung fand die lose Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen mit der Vorstellung des neuen ŠKODA FAVORIT. ŠKODA hatte das Fahrzeug mit Schrägheck-Karosserie und Frontantrieb komplett selbst entwickelt. Damit war der FAVORIT eine grosse Ausnahme im damaligen Ostblock, wo zu dieser Zeit Fahrzeuge meistens in Lizenz westeuropäischer Automobilhersteller gefertigt wurden. Volkswagen testete in Wolfsburg einen serienreifen Prototypen des FAVORIT und dachte darüber nach, das Modell mit Volkswagen-Motoren sowie anderen Bremsbelägen und weiteren modifizierten Komponenten auszustatten.

Aus finanziellen Gründen wurden diese Pläne allerdings wieder verworfen. Dennoch führten die umfassenden Eindrücke vom ŠKODA FAVORIT und die mittlerweile bestehenden Kontakte zwischen Wolfsburg und Mladá Boleslav nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes im November 1989 zu intensiveren Gesprächen über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit, entsprechende Verhandlungen nahmen schon bald Fahrt auf. Die Ausgangslage war eindeutig: Ohne einen starken strategischen Partner würde ŠKODA auf dem Weltmarkt keine Chance haben. Die Produktionskapazität lag damals nur bei knapp 200‘000 Fahrzeugen und das Portfolio bestand neben einer einzigen modernen Modellfamilie – dem FAVORIT und dem Kombi FORMAN – aus technisch veralteten Heckmotormodellen. Die Zukunft der Marke lag in der Privatisierung des bis dahin staatlichen Unternehmens. Neben der Modellreihe FAVORIT gehörten zu den grössten Trümpfen des Automobilherstellers vor allem seine qualifizierte und hoch motivierte Belegschaft sowie die grosse Tradition des Fahrzeugbaus am Standort Mladá Boleslav.

Als mögliche Partner kamen zunächst 24 Unternehmen in Frage, bevor im Sommer 1990 unter Führung von Premierminister Petr Pithart Gespräche mit acht ausgewählten Automobilherstellern aus Europa und Übersee stattfanden. Vier dieser Hersteller unterbreiteten ein konkretes Angebot, im August 1990 schieden allerdings zwei dieser Mitbewerber aus, im Rennen blieben die Allianz Renault/Volvo und der Volkswagen Konzern. Am 9. und 10. Dezember 1990 fanden weitere Sondierungsgespräche statt und schliesslich unterzeichnete die Regierung am 21. Dezember 1990 einen Vertrag mit dem Volkswagen Konzern, der mit Blick auf die zukünftige Entwicklung von ŠKODA AUTO das attraktivere Konzept vorgestellt hatte. Es folgten lange und umfassende Verhandlungen zwischen verschiedenen Expertenteams sowie Vertretern des Managements aus dem Volkswagen Konzern und tschechischen Partnern. Die Gespräche führte neben dem stellvertretenden Premierminister František Vlasák vor allem Industrieminister Jan Vrba, als informeller Vermittler war Hanuš Holzer beteiligt, der später Konsul in Basel wurde.

Am 28. März 1991 unterzeichneten Industrieminister Jan Vrba für die Tschechische Republik und Carl H. Hahn als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns den Hauptvertrag über die Gründung eines Joint Ventures zur Produktion von ŠKODA Fahrzeugen. Nachdem der Volkswagen Konzern die vertraglich vereinbarten Zusagen erfüllt hatte, erhielt er am 16. April 1991 für eine Einlage von 620 Millionen Mark 31 Prozent der Aktien von ŠKODA AUTO. In der Folge steigerte der neue Anteilseigner seine Beteiligung schrittweise, bis er am 30. Mai 2000 als Alleinaktionär 100 Prozent der Unternehmensanteile hielt.

Umfassendes Investitionsprogramm als Grundlage für eine beeindruckende Entwicklung
Grundlage für die dynamische Entwicklung von ŠKODA AUTO war in den folgenden drei Jahrzehnten ein umfassendes Investitionsprogramm. Mehrere Hundert Milliarden Tschechische Kronen flossen in Forschung und Entwicklung, in die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie in den konsequenten Ausbau des Vertriebs- und Kundendienstnetzes von ŠKODA AUTO in Tschechien.

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