Im Januar sollte Ihr Auto eigentlich bereits vollumfänglich auf den Winter vorbereitet sein. Denn die Regel für die Winterreifen lautet «O bis O», Oktober bis Ostern. Sollten Sie trotzdem noch nicht dazu gekommen sein, ist es jetzt höchste Zeit. Denn Winterräder bestehen aus einer speziellen Gummimischung und haben mehr Profil. Folglich bieten sie mehr Halt auf Eis und Schnee. Da Sommerreifen bereits ab unter 7°C an Haftung verlieren, ist es wichtig, die Winterreifen bereits im Herbst auszurüsten. Bei den Reifen sollte zusätzlich zwingend der Reifendruck gemessen werden. Ein zu hoher Reifendruck führt zu weniger Haftung und ein zu niedriger Reifendruck zu schwer kontrollierbaren Brems- und Lenkmanövern. Es ist empfehlenswert, das Auto vor dem Winter in eine Servicegarage zu geben. Viele Garagen, darunter alle ŠKODA Partner, bieten den Kunden ein Servicepaket mit einem Wintercheck für Ihr Auto an.
Patrik Gander, Serviceleiter AMAG Zug, ergänzt: «Das Fahrzeug sollte auf jeden Fall witterungsentsprechend ausgerüstet sein. Das setzt voraus, dass nebst den Winterreifen vor allem auch eine funktionsfähige und frostsichere Scheibenwischanlage vorhanden ist. Zusätzlich sollten sowohl die Scheibenwischblätter wie auch das Gebläse und die Frischluftzufuhr der Heizung kontrolliert werden. Wichtig ist auch, die Batterie vor Wintereinbruch checken zu lassen. Der Mehrverbrauch und die tiefen Temperaturen beanspruchen diese viel mehr als im Sommer. Ein weiterer nützlicher Tipp ist, die Türgummis der Fahrertüren mit Silikon zu behandeln. Dadurch frieren die Türen nicht an und werden somit auch nicht beschädigt. Damit Sie auf der sicheren Seite sind, ist es empfehlenswert, das Auto mittels Wintercheck durch einen Spezialisten begutachten und vorbereiten zu lassen.»
Mit sinnvoller Ausrüstung sicher durch Schnee und Eis Zur Wintervorbereitung gehört nicht nur der Wintercheck, sondern auch das Packen von einigen nützlichen Accessoires. So sind Schneeketten unverzichtbar, falls es auf der Strasse aufgrund von Schnee nicht mehr weitergehen sollte. Es gibt aber noch andere nützliche Tipps für den Fall der Fälle: Ein Behälter voll Sand wird dann nützlich, wenn man nicht mehr aus dem Parkplatz kommt. Der Sand sorgt für mehr Grip auf eisigen und rutschigen Oberflächen. In bestimmten Situationen kann auch eine Schneeschaufel den Tag retten.
Können Sie ihr Auto über Nacht nicht in eine Garage stellen, kann die Wahl des richtigen Parkplatzes viel Arbeit am nächsten Morgen einsparen. Parkieren Sie an einer Mauer, ist das Auto immerhin einseitig vor Witterung geschützt. Hauswände geben zudem Wärme ab, wodurch das Auto nicht zu stark vereist. Eine beheizbare Frontscheibe sorgt schnell für klare Sicht, sodass der ŠKODA typische Eiskratzer nur noch bei den Seitenscheiben zum Einsatz kommen muss. Bei den ŠKODA Modellen ŠKODA SCALA und KAMIQ tauen feine, für den Fahrer kaum sichtbare Heizfäden in der Frontscheibe eine dünne Eisschicht schnell auf. Ab dem ŠKODA KAROQ übernimmt diese Aufgabe eine komplett unsichtbare Folie in der Verbundscheibe.
Wenn Sie keine Zeit zum Scheibenkratzen haben, ist es sinnvoll, die Frontscheibe mit einer Aluminium-Blache abzudecken. Sie können dieselbe verwenden wie im Sommer zum Schutz des Innenraums vor der Sonne mit dem Unterschied, dass Sie diese Aussen am Auto anbringen. Abdeckungen wie ein Sack oder Socken können bei Bedarf über die Seitenspiegel gezogen werden. Vergessen Sie beim Befreien des Autos vom Schnee das Dach, die Lichter und das Nummernschild nicht. Herabfallender Schnee kann die Sicherheit der Fahrer hinter Ihnen gefährden und bei schlechter Sicht brauchen Sie ihr Licht, um zu sehen und gesehen zu werden. Ist das Auto nicht ordnungsgemäss vom Schnee befreit oder Ihr Nummernschild nicht lesbar, kann das unter Umständen zu hohen Bussen führen.
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