Die sportliche Abteilung bei Seat ist gleich in zwei Bereiche eingeteilt. Die stärksten Modelle nennen die Spanier traditionell Cupra, darunter rangieren die FR- (Formula Racing) Modelle. Neu im Programm ist der Altea FR, der den 2,0-Liter TDI von Volkswagen adaptiert und 170 PS leistet. So wird der Desingervan zum rasenden Familientransporter. 208 km/h Höchstgeschwindigkeit, ein Spurtvermögen auf Tempo 100 in 8,6 Sekunden und satte 350 Nm Drehmoment bereits ab 1800 U/min sind echte Argumente für den forschen Fahrer. Dabei ist ein Russpartikelfilter Serie. Wer es noch flotter mag, muss zum 2,0-Liter TFSI greifen: der Motor - bekannt unter anderem aus dem Golf GTI - erreicht die 100-km/h-Marke in 7,3 Sekunden und rennt bei Bedarf 229 km/h. Dabei dreht das Aggregat sehr willig hoch und verwöhnt mit kernigem Sound. Dabei gibt sich der Altea FR auch optisch wenig zurückhaltend: Von ist er auf den ersten Blick an seiner neuen Front mit den spezifisch gestalteten Stossfänger zu erkennen. Das Heck dominieren sportlichere Stossfänger, ein verchromtes Doppelendrohr sowie ein FR-Schriftzug. Dazu rollt er auf 17-Zoll-Leichtmetallrädern. Innen setzt sich die sportliche Linie fort. Weiss unterlegte Instrumente, ein modifiziertes Cockpit und ein spezielles Lenkrad sowie ein anderer Schalthebel erinnern den Fahrer stets daran, dass er in der dynamischen FR-Reihe Platz genommen hat. Entsprechend wurde auch das Fahrwerk angepasst. Bei Seat nennt sich die härtere Abstimmung in Verbindung mit grösseren Bremsen "Agil-Fahrwerk". Im Gegensatz zu früheren Versuchen der Spanier, bei denen Sport auch gleich knallhart bedeutete, bleibt der Altea komfortabel. Der Altea FR verfügt über zahlreiche elektrische Helfer. So ist man nicht nur flott, sondern auch sicher unterwegs. Viel Technik und Leistung will bezahlt werden. Der Benziner kostet ab 23'690 Euro, für den Selbstzünder sind mindestens 24'690 Euro fällig. Mit im Preis: elegantes Design und ordentliche Variabilität. Ein Maximum an Sport ist auch für den Ibiza erhältlich. Als Cupra wird er mit einem 1,8-Liter-Benziner kombiniert, der 180 PS leistet, oder mit einem 1,9-Liter TDI und 160 PS. Auch hier wurden Technik und Optik angepasst, wenngleich etwas dezenter als beim Altea. Im Gegensatz zum Vorläufer ist er sportlich-straff abgestimmt. Innen sorgen ein veränderter Schaltknüppel und bequeme Sportsitze auch optisch für einen sportlichen Anstrich. Beide Motoren machen viel Spass, bei nasser Strasse drehen die Räder allerdings leicht durch. Dank direkter Lenkung macht die Kurvenhatz hier richtig Spass. Als Ibiza Cupra sprintet der Benziner in 7,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 229 km/h, der Diesel erledigt den Sprint auf Tempo 100 in 7,6 Sekunden, hier endet bei 215 km/h der Vortrieb. Für den Selbstzünder ist ein Sechsgang-Getriebe Serie, der Benziner muss sich mit fünf Gängen begnügen. 21'290 Euro muss der Kunde für den 1,8 20 VT bezahlen, mit exakt dem gleichen Preis steht auch der 1,9-Liter TDI in der Liste. Für sportlich ambitionierte Autofahrer sollten die Spanier mit Wolfsburger Technik einen Blick Wert sein, denn Spassfaktor und Preis-Leistungs-Verhältnis stehen laut Auto-Reporter in einem gesunden Verhältnis. Und auch der Leon ist ab sofort als FR erhältlich, wenn es kein Kompaktvan oder Kleinwagen sein soll.
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