Der neue Leon ist fünf Zentimeter kürzer (4,24 m) als der Vorgänger. Da aber der Radstand um fast sechs Zentimeter gewachsen ist, verbessern sich die Platzverhältnisse im Innern und im Gepäckabteil.
Im Innenraum findet das athletisch-sportliche Design des Exterieurs seine Fortsetzung. Die Materialien wirken hochwertig und haben eine gute Haptik. Die Instrumente sind klar gegliedert und gut ablesbar. Auch die breite Mittelkonsole hat eine klare Fahrerorientierung. Die Instrumententafel ist elegant, durch die zweifarbige Gestaltung scheint sie leicht zu schweben. Die großen Rundinstrumente lassen sich leicht ablesen, das Fahrerinformationssystem ist bei vielen Versionen Serie. Das Display des Bordcomputers ist zwischen den beiden analogen Rundinstrumenten, direkt im Blickfeld des Fahrers, angebracht und informiert über Durchschnittsverbrauch, die Reichweite und die Geschwindigkeit. Alle Info- und Entertainmentsysteme wurden neu entwickelt und gestaltet. Hier kommt eine Touchscreen-Generation mit einer Annäherungssensorik (ab 5,8 Zoll Bildschirmdiagonale) zum Einsatz, die aber gewöhnungsbedürftig ist, da sie sich auch schon beim Deuten auf den Monitor bereits angesprochen fühlt.
Die neu entwickelten Sitze sind sportlich-tief montiert. Sie lassen sich serienmäßig in der Höhe verstellen und sind sowohl für kleine als auch für große Personen individuell einstellbar. Zudem geben sie auch bei dynamischer Fahrweise einen angenehmen Seitenhalt.
Im Fond des Leon sind Schulter-, Bein und Kopffreiheit großzügiger bemessen. Insgesamt ist der Spanier 90 Kilogramm leichter geworden.
Der Gepäckraum des neuen Leon fasst mit 380 Liter 39 Liter mehr als der Vorgänger. Die Rücksitzlehne lässt sich mühelos umlegen, ab Reference im Verhältnis 60:40. Umgeklappt ergibt sich ein nahezu ebener Ladeboden und das Gepäckraumvolumen wächst auf 1210 Liter.
Für den neuen Seat Leon stehen TDI- und TSI-Triebwerken von 1,2 bis 2,0 Liter Hubraum zur Verfügung. Alle Aggregate sind Direkteinspritzer mit Turboaufladung, deren Auslegung auf geringe innere Reibung und auf raschen Warmlauf zielt. Im Vergleich zum jeweiligen Vorgängermodell ist der Verbrauch um bis zu 22 Prozent gesunken. Zum ersten Mal sind sämtliche zur Markteinführung angebotenen Motorisierungen mit einem Start-Stopp-System lieferbar – der 1.6 TDI mit 77 kW / 105 PS, der 2.0 TDI mit 110 kW / 150 PS und der 1.4 TSI mit 90 kW / 122 PS. Für die Kraftübertragung stehen je nach Motorisierung manuelle Fünf- oder Sechs-Gang-Getriebe sowie das kompakte und leichte Doppelkupplungsgetriebe DSG zur Verfügung.
Der bereits zur Markteinführung verfügbare 1.6 TDI in der Leistungsstufe mit 105 PS verbraucht in der Version mit Start-Stopp- und Rekuperationssystem nach EU-Norm 3,8 Liter Diesel pro 100 km, entsprechend 99 Gramm CO2 pro km. Der 2.0 TDI (150 PS) begnügt sich mit Start-Stopp-System auf 100 km im Schnitt mit 4,1 Liter Kraftstoff. Bei den Dieseln ergänzen im Frühjahr 2013 der 1.6 TDI mit 90 PS und später im Jahr 2013 der 2.0 TDI mit 184 PS die Motorenpalette.
Bei den TSI-Motoren im Leon macht der 1.4 TSI den Anfang. Das moderne Aggregat mit Direkteinspritzung und Turboaufladung leistet 122 PS. Im NEFZ-Zyklus verbraucht der Motor mit serienmäßigem Start-Stopp- und Rekuperationssystem 5,2 Liter Super pro 100 km, entsprechend 120 Gramm CO2 pro km. Im Frühjahr 2013 folgen der 1.2 TSI in zwei Versionen mit 86 PS und 105 PS sowie als Spitzen-Benziner ein 1.8 TSI mit 180 PS und kombinierter Direkt- und Saugrohreinspritzung. Im Frühjahr 2013 ergänzt ein 1.4 TSI mit 140 PS die Leon-Baureihe.
Seat hat sich mit dem Leon viel vorgenommen. Nicht nur, dass er den Erfolg des Ibiza wiederholen soll, vielmehr soll er diesen noch toppen. Dabei sollen im Frühjahr kommenden Jahres der dreitürige Leon SC und im Herbst die Kombivariante Leon ST unterstützen. Mit vereinten Kräften soll er so auf die Erfolgsspur in der Kompaktklasse gelangen. (ampnet/nic)
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