Seat hat damit eine exklusive Drive App entwickelt, die sich mit allen verbreiteten Smartphone-Systemen verbindet. So können ihre Nutzer mit unterschiedlichsten Telefonen online gehen und die jeweils freigegebenen Funktionen über den Touchscreen oder via Spracherkennung des neuen Ibiza nutzen. Beim iOS-Betriebssystem beispielsweise sind das derzeit die Bereiche Telefon und Messages, Musik und Maps, weitere werden folgen. Technisch funktioniert das, indem die Smartphone-Bedienoberfläche auf den Touchscreen im neu gestalteten Ibiza-Cockpit „gespiegelt“ wird. Aber auch der Ibiza bleibt ein Auto; Design, Effizienz und Sicherheit sind nicht vergessen worden. Am Styling gab’s nur wenig zu bemängeln. Also beschränken sich die Änderungen beim Exterieur im Wesentlichen auf neue Scheinwerfer mit LED Tagfahrlicht. Im Innenraum präsentiert sich der Ibiza mit seinem neuen Lenkrad à la Leon, einem neuen Kombiinstrument und mit dem im Testwagen installierten 6,8 Zoll großen Monitor des nunmehr in die Mittelkonsole integrierten Navigationssystems, das es so im Ibiza bisher nicht gab. Über den Bildschirm werden auch alle Infotainment- und Connectivity-Funktionen gesteuert, so intuitiv, dass zumindest die „digital generation“ bei seiner Bedienung auch ohne Handbuch problemlos zurechtkommt.
Zur deutschen Markteinführung Mitte Juli rollt der neue Seat als fünftüriger Ibiza, als dreitüriger Ibiza SC (Sport Coupé) und als Kombivariante ST (Sport Tourer) zu den Händlern. Alle Drei- und Vierzylinder-Triebwerke in einem Leistungsspektrum zwischen 55 kW / 75 PS und 81 kW / 110 PS erfüllen sowohl die Abgasnorm EU6. Dabei kommen die Diesel ohne Harnstoffeinspritzung aus, wie sie bei größeren Motoren mittlerweile zur Reduzierung der Stickoxidemissionen notwendig geworden ist.
Zur Testfahrt haben wir das sparsamste aller Ibiza-Aggregate gewählt, den 75 PS starken 1.4 TDI Ecomotive Dreizylinder, der mit gut abgestuftem Fünf-Gang-Getriebe und Start-Stopp-Anlage auf einen ECE-Durchschnittsverbrauch von nicht mal dreieinhalb Liter kommt, weniger als 90 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer emittiert und so der Effizienzklasse A+ zugerechnet wird. In Verbindung mit dem auf Komfort getrimmten Fahrwerk und der sensibel arbeitenden, geschwindigkeitsabhängig geregelten elektrischen Servolenkung hat der neue Ibiza deutlich an Handlingqualität dazugewonnen und empfiehlt sich so auch neuen, „älteren“ Käuferschichten. Zum positiven Gesamteindruck trägt auch der Dreizylinder-Diesel bei, der mit seinem Ausgleichswellenmodul für erstaunliche Laufruhe sorgt und ordentliche Beschleunigung bietet. Über Land läuft der TDI bei Tempo 100 im optimalen Bereich des maximalen Drehmoments um 2000 Umdrehungen pro Minute bereits angenehm ruhig und dennoch leistungsbereit. Reichweiten von mehr als 1000 Kilometer mit einer 45 Liter Tankfüllung dürften so durchaus möglich sein. Das ist so zeitgemäß wie die Fülle der Technik-Features, die den neuen Ibiza auf den aktuellen Stand der Technik bringen. Dazu gehören neben der ausgefeilten Konnektivität auch konzernweit mittlerweile übliche Technologien wie Müdigkeitserkennung und Multikollisonsbremse. Kurzum: Das Update hat dem Seat Ibiza gut getan. Jetzt muss es nur noch der Markt honorieren. (ampnet/tw) Daten Seat Ibiza 1.4 TDI Ecomotive Länge x Breite x Höhe (in m): 4,04 x 1,69 x 1,43 mm Radstand: 2,47 m Motor: Dreizylinder-Diesel, 1422 ccm, Turbo, Direkteinspritzung Leistung: 55 kW / 75 PS bei 3500 U/min Max. Drehmoment: 210 Nm von 1750 - 2000 U/min Höchstgeschwindigkeit: 173 km/h Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 13,0 Sek. ECE-Durchschnittsverbrauch: 3,4 Liter CO2-Emissionen: 88 g/km (EU 6) Effizienzklasse: A+ Leergewicht m. Fahrer / Zuladung: min. 1155 kg / max. 550 kg Kofferraumvolumen: 292 Liter, erweiterbar auf 938 Liter
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