Donnerstag, 25. September 2008 Saab 9-3 2.8T Aero XWD: 280 PS und Allradantrieb
Saab 9-3 2.8T Aero XWD
General Motors hat der kleinen, aber feinen schwedischen Tochter Saab eine grössere Rolle zugedacht, als das Unternehmen heute spielt. Sportlich, innovativ und nachhaltig lauten die drei Schlagworte für die neue Ausrichtung innerhalb der schier unüberschaubaren Markenvielfalt des amerikanischen Giganten. Doch ein erneuertes und erweitertes Modellprogramm fällt nicht vom Himmel. Deswegen muss man die Feste feiern, wie sie fallen, um alle bei Laune zu halten: die Mutter, die eigene Mannschaft und die Kunden. Saab brachte zunächst im Spitzenmodell Turbo X ein neues Allradkonzept namens Cross Wheel Drive (XWD) das nun auch in der ab 63'100 Fr. erhältlichen Version 2.8T V6 Ecopower Aero XWD SportCombi zu haben ist.
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Im Saab 9-3 2.8T Aero XWD arbeitet eine verstärkte Version des bekannten 2,8-Liter-Turbomotors. Statt 255 PS leistet das V6-Triebwerk 280 PS. Der XWD soll das maximales Drehmoment von 400 Newtonmeter jederzeit sinnvoll auf dem Asphalt unterbringen. Diese neue Technologie soll in der Version Aero sich zu einem Verkaufsschlager entwickeln. Diese Typenreihe war schon immer von einer umfangreichen bis kompletten Ausstattung gekennzeichnet. Was kann XWD im Saab Turbo X? Zum Beispiel mit "Bleifuss" durch einen kurzen Slalom wedeln, bei dem man sonst geneigt wäre, den Wagen durch gezieltes Spiel mit dem Gasfuss durch die Pylonen zu bugsieren. Damit ist klar, dass hier kein übliches Allradsystem arbeitet. Das Geheimnis verbirgt sich an der Hinterachse und hört auf den bezeichnenden Namen "eLSD". Dabei handelt es sich nicht etwa um eine aus der Vergangenheit auferstandene Designerdroge, sondern um ein "electronically-controlled Limited Slip Differential", also ein aktives elektronisches Sperrdifferenzial. Der elektronische Kontrolle stehen die Daten von vielen Sensoren zur Verfügung, die im Fahrzeug sowieso vorhanden sind: Geschwindigkeit, Radrotation, Querbeschleunigung, Gierrate, Lenkwinkel und Drosselklappenstellung. Mit Hilfe einer von Saab erstellten Software sorgt der Haldex-Allradantrieb der vierten Generation zusammen mit dem eLSD dafür, dass die Traktion nicht nur zwischen vorn und hinten, sondern hinten auch zwischen dem linken und dem rechten Rad verteilt wird - wie die Situation es befiehlt. Beim vollen Beschleunigen gehen 100 Prozent an die Hinterachse, bei der normalen Fahrt mit gleichmässiger Geschwindigkeit kommen dort nur noch rund zehn Prozent an. Wenn es eng wird, ist eLSD zusätzlich in der Lage, bis zu 80 Prozent des maximalen Drehmoments einem Rad der Hinterachse zukommen zu lassen. Das hilft dem Saab nicht nur schneller durch die Kurve. Mindestens ebenso wichtig ist der Sicherheitsgewinn. Weil die Drehmomentzuteilung auf genau das Hinterrad, das im Moment das meiste Moment vertragen kann, natürlich auch stabilisierend wirkt, hat das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) in aller Regel erst einmal Pause. Der Allradantrieb schiebt mit der Verteilung zwischen vorn und hinten und dort zwischen links und ein auch bei schwierigen Fahrmanövern wie dem Ausweichen die ESP-Schwelle nach oben. Die Bremsen müssen erst viel später eingreifen, um ein Ausbrechen des Fahrzeugs zu vermeiden. Wenn der Grenzbereich weiter draussen liegt, dann hat das natürlich nicht nur allein Folgen für die Sicherheit. Es gibt dem engagierten Fahrer ebenso die Möglichkeit, enge Kurven oder Kurven auf Glätte schneller anzugehen. Das passt zum Saab-Image, dessen man sich nun wieder mit Fleiss erinnert und das in der Vergangenheit vom Vergessen bedroht war. atn/war
Daten: Saab 2.8T V6 Ecopower Aero XWD SportCombi Länge x Breite x Höhe: 4,67 m x 1,80 m x 1,54 m Motor: 2792 ccm V6 Turbo-Motor Max. Leistung: 280 PS bei 5500 U/min Max. Drehmoment: 400 Nm zwischen 2150 und 4500 U/min. Verbrauch NEFZ im Mittel: 11 Liter CO2-Emission: 263 g/km Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 6,5 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeregelt) Basispreis: 63'100 Fr.
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