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Die beiden Saab 99 sind in einer Ausstellung im HAZET-Fahrerlager oberhalb der NGK-Schikane zu sehen. Es handelt sich um einen WRC-Rallye-Wagen von 1979 und ein Original Saab 99 in Perlweiss, der seine Premiere als erstes Turbomodell von Saab bereits auf der IAA im Jahr 1977 feierte. Sie nehmen auch an den Demonstrationsfahrten unter dem Motto "Motorsportlegenden" auf dem Nürburgring teil.

Waren die ersten Versuche mit der Turboaufladung bei vielen Autoherstellern von Rückschlägen bei der Kontrolle des Ladedrucks und damit einhergehenden Motorschäden begleitet, liessen sich die Saab Ingenieure nicht von ihrem Ziel abbringen. Dabei halfen ihnen die Erfahrungen des Unternehmens aus der Flugzeugentwicklung und der Lastwagensparte. Zur Zähmung des Turbos entwickelte Saab eine Technik, bei der ein Bypass-Ventil zur Kontrolle des Ladedrucks genutzt wurde. Schon bald erkannte die Öffentlichkeit diesen Erfolg an. Der Einsatz eines Turboladers beim Zweiliter-Motor des Saab 99 brachte eine Leistungssteigerung von 23 Prozent auf 145 PS und stolze 45 Prozent mehr Drehmoment und damit eine deutlich höhere Durchzugskraft. Um ähnliche Leistungswerte erzielen zu können, hätte ein Saugmotor jener Zeit bis zu 50 Prozent mehr Hubraum haben und rund 50 Kilogramm schwerer sein müssen, was einen um 30 Prozent höheren Kraftstoffverbrauch bedeutet. Saab hatte damit die bis dato vorherrschende Meinung eindrucksvoll widerlegt, dass Motorleistung zwingend mit der Hubraumgrösse zusammenhängt.