Seit seiner Markteinführung im Jahr 2017 wurde der Toyota C-HR über 840'000 Mal verkauft. Seit wenigen Monaten läuft die Produktion des neuen C-HR bei Toyota Motor Manufacturing Turkey (TMMT) im türkischen Sakarya auf Hochtouren. Die in Europa entwickelte und konstruierte Neuauflage ist ausschliesslich mit elektrifizierten Antrieben erhältlich.
Neben einem 140 PS starken 1,8-Liter-Vollhybrid (ab 36'900 Franken) und einem 198 PS starken 2,0-Liter-Hybrid mit Allradantrieb (ab 43'900 Franken) bietet Toyota erstmals auch eine Plug-in-Variante mit 223 PS Systemleistung an. Dank der Möglichkeit, extern Strom zu laden, erhöht sich die elektrische Reichweite des kompakten Crossovers auf bis zu 67 Kilometer. Damit ist er nicht nur der stärkste C-HR im Modellprogramm, sondern mit einem Einstiegspreis ab 47'900 Franken auch der teuerste.
Dafür wird dann aber auch einiges geboten: Das neue Plug-in-Hybrid-System, das aus dem gleichstarken Prius übernommen wurde, ermöglicht ein dynamischeres Fahrerlebnis bei äusserst geringen CO2-Emissionen von nur 19 g/km im kombinierten WLTP-Zyklus und einem Kraftstoffverbrauch von 0,9 l/100 km. Der 2,0-Liter-Motor liefert 152 PS (190 Nm bei 4400–5200 U/min) und arbeitet mit einem 160 PS (208 Nm) starken Elektromotor zusammen. Das System erreicht somit eine Gesamtleistung von 223 PS.
Wie bei Toyota üblich, arbeitet die Kombination aus Verbrenner- und Elektroantrieb harmonisch zusammen. Im Stadtverkehr fährt der C-HR meist lautlos elektrisch. Ausserhalb der Stadt sorgt die höhere Leistung für eine kraftvolle und schnelle Beschleunigung: In 7,4 Sekunden erreicht der C-HR 100 km/h, bei 180 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt.
Für die meisten täglichen Fahrten bietet der Plug-in-Hybrid mit der unter der Rücksitzbank verbauten Lithium-Ionen-Batterie (13,6 kWh) eine Reichweite von 67 Kilometern. Ist die Batterie leer, schaltet der Plug-in-Hybrid automatisch in den Hybridmodus, wobei der Bordcomputer in unserem Testbetrieb immer noch einen Anteil von mehr als 60 Prozent an Elektroantrieb meldete und der Verbrauch bei niedrigen fünf bis sechs Litern pro 100 Kilometer lag und somit mit dem 43-Liter-Tank einen Aktionsradius von rund 700 Kilometer bietet. Ein besonderes Highlight: Bei aktiviertem Navigationssystem berücksichtigt der Plug-in-Hybrid sogar die Topografie und wählt an Steigungen oder Gefällen automatisch die effizienteste Antriebsart.
Auch in puncto Fahrspass überzeugt der neue C-HR, besonders auf kurvenreichen Strecken. Dies verdankt er einem optimal abgestimmten Fahrwerk mit einer um 35 mm breiteren Spur, den imposanten 20-Zoll-Rädern mit FSC-Stossdämpfertechnologie (GR SPORT Premiere), der präzisen Lenkung und der kräftig zupackenden Bremsanlage. Zudem beeindruckt der C-HR mit einem umfangreichen Angebot an Fahrerassistenzsystemen und einer reichhaltigen Ausstattung.
Die Neuerungen setzen sich auch im Innenraum fort. Das hochwertige Cockpit bietet mit modernster High-Tech viel Komfort und hinterlässt dank sorgfältiger Verarbeitung einen tadellosen Premium-Eindruck. Das neue digitale 12,3-Zoll-Kombiinstrument liefert gestochen scharfe Informationen, während die neue Ambientebeleuchtung mit 64 Farben für stimmungsvolles Licht und zusätzliche Sicherheit sorgt. Das spezielle Panorama-Glasdach vermittelt ein Gefühl von besonderer Leichtigkeit und Geräumigkeit. Der C-HR in der GR Sport Premiere-Variante ist serienmässig unter anderem mit einem Multifunktions-Sportlederlenkrad und Sportsitzen ausgestattet, deren rote Nähte sportliches Flair vermitteln.
Unser Fazit: Der Toyota C-HR in der ab 55'700 Franken erhältlichen Version GR Sport Premiere erweist sich als praktischer und eleganter Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrvergnügen meisterhaft beherrscht. Sein scharfes, klares Design mit der Zweifarben-Lackierung und den spektakulären Voll-LED-Scheinwerfern macht ihn alles andere als gewöhnlich. atn/war
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