„Der Renault Scenic Vision ändert die Art und Weise, wie wir Autos entwerfen. Dieses Konzeptfahrzeug ist das Produkt einer konzeptionellen Methodik, die auf drei Hauptsäulen basiert: Umwelt, Sicherheit und Integration“, sagt Gilles Vidal, Vice President Design, Renault. „Es ist interessant zu sehen, inwieweit der neue Ansatz in unsere Kreativität einfloss und bestimmte ästhetische Entscheidungen diktiert hat und nicht umgekehrt. Dieses Konzeptstudie ist einzigartig, weil sie so realitätsnah ist. Der Scenic Vision gibt auch einen neuen Kurs für die Marke Renault vor, hin zu einer Mobilität, die nachhaltiger, sicherer und integrativer ist“, so Vidal weiter.
KOMPAKTE ABMESSUNGEN, DYNAMISCHES DESIGN Mit 4,49 Meter Länge bei 1,9 Meter Breite und 1,59 Meter Höhe entspricht der Renault Scénic Vision dem Masskonzept der Kompaktklasse. Der lange Radstand und langgezogene Fensterflächen signalisieren bereits nach aussen das exzellente Platzangebot im Interieur. Geschwungene Linien sowie der dynamische Wechsel von konvex und konkav ausgeformten Oberflächen drücken Kraft und Bewegung aus. Lufteinlässe, Scheinwerfer und Tagfahrlicht schaffen ebenso wie die grossen 21-Zoll-Räder eine ausgeprägte Hightech-Anmutung. An den Felgen befinden sich bewegliche Klappen, die die Öffnungen zwischen den Speichen verschliessen und damit die aerodynamische Effizienz des Fahrzeugs verstärken. Bei Fahrgeschwindigkeiten unter 10 km/h öffnen sich die Klappen zur besseren Ableitung der Abwärme der Bremsen.
Originelles Detail: Das Renault Markenzeichen an den Radnabenabdeckungen dreht sich nicht mit den Rädern, sondern bleibt auch in aufrechter Position, wenn der Scenic Vision in Bewegung ist. Um grösstmögliche Einstiegsfreundlichkeit für Fahrer und Passagiere zu realisieren, ist das Concept Car ohne B-Säule und mit gegenläufigen Türen konzipiert.
ZUKUFTSWEISENDE ANTRIEBSTECHNIK Ebenso zukunftsweisend wie das Design ist die Antriebstechnik des Scenic Vision. Die Studie verfügt über einen Hybridantrieb, bestehend aus einem hochmodernen, fremderregten Synchronmotor mit 160 kW/218 PS, einer kompakten Batterie mit 40 kWh Kapazität und einer Brennstoffzelle mit 16 kW/22 PS, die mit grünem Wasserstoff betrieben wird und Energie zum Laden des Akkus liefert. Vorteil der Elektro-Wasserstoff-Hybridtechnologie sind die deutlich kürzeren Tankzeiten als sie zum Laden einer Antriebsbatterie benötigt werden. Ein Tankstopp an einer Wasserstoffstation lässt sich in fünf Minuten absolvieren, ideal für lange Fahrten. Bei alltäglichen Fahrten funktioniert der Scenic Vision wie ein herkömmliches Elektrofahrzeug und nutzt die Brennstoffzelle nicht. Bei längeren Strecken berechnet ein Routenplaner den Leistungsanteil, den die Brennstoffzelle übernehmen muss, damit der Nutzer die Batterie nicht aufzuladen braucht. Stellt er das Fahrzeug am Zielort ab, kann er es wieder an der Ladestation anschliessen. Weiterer Vorteil der Brennstoffzelle: Bei kaltem Wetter sorgt das System dafür, dass der Akku schneller auf die optimale Betriebstemperatur kommt.
WASSER ALS EINZIGES EMISSIONSPRODUKT Einziges Emissionsprodukt der Brennstoffzellenreaktion ist Wasser. Darüber hinaus beinhaltet das Hybridsystem des Scenic Vision alle Vorteile des Elektroantriebs: sofort bereitstehendes Drehmoment sowie geräuscharmer und vibrationsfreier Betrieb. Die Studie versteht sich darüber hinaus als Teil eines grösseren elektrischen Ökosystems: Sie verfügt über die technische Voraussetzung für das bidirektionale Laden und kann mit der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) Strom ins Netz zurückspeisen.
Um sämtliche Komponenten für sein innovatives Antriebskonzept aufzunehmen, nutzt der Scenic Vision eine neuartige Plattform mit dem Elektromotor im Heck und dem 2,5 Kilogramm schweren Wasserstofftank vorne. Entsprechend der Einbauposition des Motors verfügt die Studie über Hinterradantrieb. Die Batterie ist im Fahrzeugboden untergebracht, ebenso die dahinter liegende Brennstoffzelle.
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