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Optisch tritt der drei- oder fünftürige (plus 700 Fr.) Renault Megane GT dezenter als die RS-Version auf. Nur der Kühlergrill mit Mattchrom-Einfassung, 17 Zoll-Alufelgen im Dunkel-Metallic-Look sowie ein Dachkantenspoiler und die Doppelauspuffanlage am Heck verweisen auf die dynamische Version. Ansonsten präsentiert auch das GT-Modell die kantigen Formen und das leicht zerklüftete Steilheck der Baureihe. Im Innenraum hingegen sorgen silbergraue Sicherheitsgurte, Sportlederlenkrad, grau hinterlegte Instrumente und körperbetonte Sitze für eine Aufwertung.
Mit dem zwei Liter grossen Turbobenziner ist der Franzose flott unterwegs. Der Sprint auf Tempo 100 gelingt in 8,3 Sekunden. Das kann in der Baureihe nur die RS-Version mit 225 PS mit 6,5 Sekunden unterbieten.
Beim Drehmoment stehen bereits bei 3250 Touren 270 Nm zur Verfügung. Das reicht für flottes Beschleunigen oder auch für schaltfaules Mitschwimmen im Verkehr. Wer es schnell mag, kann den Renault bis auf Tempo 220 beschleunigen.
Der Vierzylindermotor benötigt laut Hersteller 7,7 Liter Treibstoff auf 100 Kilometern. Das entspricht einem CO2-Ausstoss von 184 Gramm pro Kilometer. Der moderate Verbrauch wird auch durch den Einsatz eines gut gestuften Sechsgangschaltgetriebe erreicht. Es senkt die Drehzahl während der Autobahnetappen und sorgt für geringen Durst und weniger Motorengeräusche. Das um zehn Millimeter tiefergelegte Fahrwerk des Fronttrieblers wurde in Richtung Sportlichkeit modifiziert, bietet aber genügend Komfort. Es umfasst neue Stossdämpfer, welche die Nick- und Rollbewegungen minimieren und so für Fahrspass auf kurvigen Landstrassen sorgt.
Somit ist als Fazit der Renault Megane GT zwar kein Auto für ausgebuffte Sparfüchse, aber ein gelungener Kompromiss aus Sportlichkeit, Sicherheit, Komfort und dem Wunsch, sich mittels Fahrzeug als Individualist darzustellen.