Donnerstag, 20. November 2008 Porsche zeigt neue Generation von Boxster und Cayman
Boxster S
Porsche stellt auf der Los Angeles Auto Show erstmals die zweite Generation der Mittelmotor-Sportwagen Boxster und Cayman vor. Im Mittelpunkt des Generationswechsels stehen die von Grund auf neu entwickelten Boxermotoren, die nicht nur noch leistungsfähiger, sondern gleichzeitig deutlich sparsamer sind als die Triebwerke der Vorgänger. Weitere Verbesserungen hinsichtlich Verbrauch und Fahrleistungen ermöglicht das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe - kurz PDK. Die neuen Modelle kommen ab Februar 2009 in den Handel. Der Euro-Basispreis des Boxster beträgt 38'600 Euro, der des Cayman 41'700 Euro. Beim Boxster S sind es 46'700 Euro, beim Cayman S 51'500 Euro. In Deutschland kostet der Boxster inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung 46'142 Euro, der Cayman 49'831 Euro. Der Boxster S wir für 55'781 Euro angeboten, der Cayman S für 61'493 Euro.
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Das 2,9-Liter-Basistriebwerk leistet im Boxster 255 PS und im Cayman 265 PS, ein Plus von zehn PS beziehungsweise 20 PS gegenüber dem jeweiligen Vorgängermodell. Das 3,4-Liter-Triebwerk der S-Varianten entwickelt dank Benzin-Direkteinspritzung im Boxster S jetzt 310 PS, im Cayman S leistet es 320 PS, was eine Steigerung um 15 beziehungsweise 25 PS bedeutet. Die herausragenden Leistungsgewichte zwischen 4,2 Kilogramm pro PS beim Cayman S und 5,2 Kilogramm pro PS beim Boxster bedeuten für den Fahrer maximale Fahrdynamik bei minimalem Verbrauch. So liegen die Sprintzeiten von null auf 100 km/h zwischen 4,9 Sekunden für den Cayman S mit PDK und aktivierter "Launch Control" des optionalen Sport Chrono Pakets, und 5,9 Sekunden beim Boxster mit dem serienmässigen Sechsgang-Schaltgetriebe. Mit PDK bleiben Boxster und Cayman zudem beim Verbrauch erstmals unter der Neun-Liter-Marke: 8,9 Liter je 100 Kilometer (nach EU4) konsumieren die Modelle mit dem neuen 2,9-Liter-Boxermotor - elf Prozent weniger als der Vorgänger mit Tiptronic S. Mit einer Verringerung um 16 Prozent auf 9,2 Liter je 100 Kilometer fällt die Einsparung bei den 3,4-Liter-Versionen mit PDK gegenüber den entsprechenden Vorgängern mit Tiptronic S sogar noch höher aus. Von aussen erkennbar sind die neuen Zweisitzer an neu geformten Bug- und Heckteilen. Die neuen Halogenhauptscheinwerfer mit integrierten Blinkern erinnern an die Leuchten des Carrera GT. Die neuen LED-Rückleuchten laufen nach aussen spitz zu und sind stilistisch elegant in das jeweils modifizierte Fahrzeugheck integriert. Von vorne differenzieren sich Roadster und Coupé durch die unterschiedlich gestalteten Lufteinlässe, von hinten durch die neuen Heckteile mit Diffusoreinsätzen beim Boxster und einem Leitwerk beim Cayman. Akzente im Erscheinungsbild setzen die jeweils in den äusseren Lufteinlässen horizontal angeordneten, stabförmigen Positionsleuchten in LED-Lichtleitertechnik. Dazu kommen die Nebelscheinwerfer - rechteckige beim Boxster, runde beim Cayman. Erstmals steht für beide ein Lichtpaket mit Bi-Xenon-Scheinwerfern, dynamischem Kurvenlicht und LED-Tagfahrleuchten zur Wahl. Diese ersetzen jeweils die Nebelscheinwerfer und bestehen beim Boxster aus vier nebeneinander liegenden LED, beim Cayman sind in runden Leuchten vier LED wie die Augen eines Würfels angeordnet. Für alle vier Sportwagen steht erstmals das aus dem Rennsport abgeleitete Porsche-Doppelkupplungsgetriebe zur Wahl, das die bisherige Tiptronic S ersetzt. Mit PDK spurten Roadster und Coupé jeweils um 0,1 Sekunden schneller auf Tempo 100 als mit dem manuellen Sechsganggetriebe, das jetzt auch bei den Basismodellen zum Einsatz kommt. Das neu abgestimmte Fahrwerk ist verantwortlich für die nochmals gesteigerte Fahrdynamik bei verbessertem Komfort. Durch eine Änderung der Ventilkennlinie des Lenkgetriebes werden zudem die Lenkkräfte reduziert, wodurch Boxster und Cayman noch leichtfüssiger und spontaner einlenken. Die Räder sind neu gestaltet und bei den Basismodellen um ein halbes Zoll breiter als beim Vorgänger, um die grössere Bremsanlage der S-Modelle an der Vorderachse unterbringen zu können. Boxster und Cayman verfügen über die jüngste Generation des Porsche Stability Managements (PSM). Dieses umfasst zwei neue Funktionen: Vorbefüllung der Bremsanlage und Bremsassistent. Bei sehr schnellem Lösen des Gaspedals - charakteristisch für eine bevorstehende Notbremsung - wird schon vor der Betätigung des Bremspedals vom PSM-Hydraulikaggregat etwas Druck an den Radbremsen aufgebaut. Damit werden die Bremsbeläge leicht an die Scheiben angelegt. Das Ansprechverhalten wird dadurch deutlich verbessert und der Anhalteweg verkürzt. Beim Erkennen einer Notbremsung durch Überschreiten einer festgelegten Betätigungsgeschwindigkeit und definierten Pedalkraft am Bremspedal stellt das PSM-Hydraulikaggregat aktiv den zur maximalen Verzögerung benötigten Bremsdruck zur Verfügung.
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