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Peugeot hat dem 307 eine Auffrischung verpasst. Unterwegs mit dem verjüngten Franzosen, zeigt die Kombi-Version 1,6-Liter HDi mit 110 PS überzeugende Qualitäten. Der Selbstzünder arbeitet sehr dezent, hat aber ausreichend Kraft mit seinen 240 Newtonmetern Drehmoment bei 1750 Umdrehungen. Dank des so genannten Overboost, die eine kurzzeitige Erhöhung des Ladedrucks bewirkt, steigt das Drehmoment unter Volllast sogar auf 260 Nm. Mehr Leistung ist mit dem Zweiliter (136 PS) zwar lieferbar, aber nicht notwendig. Wer das "Rasseln" anderer Selbstzünder kennt, dem ist das Säuseln des PSA-Motors wie Musik in den Ohren. Zwölf Sekunden vergehen für den Spurt auf Tempo 100, bis 183 km/h schnell rennt der 307 HDi 110 bei Bedarf. Der Franzose ist ein genügsamer Dauerläufer, der seine Meilen souverän abspult. Laut Peugeot soll er sich mit 5,1 Litern auf 100 Kilometern zufrieden geben, im Testbetrieb waren es sieben Liter. Was allerdings am Fahrer liegen kann, der häufig das Leistungspotenzial ausnutzte. Natürlich erfüllt unser Probant die Euro-Norm 4 und entlässt dank seines serienmässigen Russpartikelfilters keine Feinstäube in die Umwelt. Hier ist Peugeot seit Jahren Vorreiter bei der "Gesundheitsreform".
Nicht nur das Gesicht des kompakten Franzosen wurde einer Operation unterzogen, auch das Heck genoss dank neuer LED-Leuchten eine Auffrischung. Innen wurden neue Stoffe für die Sitze verwendet, auch das Plastik des Interieurs wurde hochwertiger gestaltet. Das "Lifting" fiel sehr dezent aus, Schalter und Applikationen wurden nicht verändert - gut so. Ansonsten bleibt der 307 SW ein geräumiger Partner, dem die Familie einiges an Gepäck aufhalsen kann. Bis zu 1875 Liter schluckt der Kompakte laut Auto-Reporter. Mit einem Preis von 23'200 Euro (Schweiz: 35'250 Fr.) belastet er das finanzielle Gesundheitssystem des Käufers allerdings nicht unerheblich, dennoch stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis.