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Dienstag, 7. Juli 2009 Opel Insignia OPC: Wettbewerbsfähiges Angebot

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Opel Insignia OPC Sports Tourer. Foto: UnitedPicturesOpel Insignia OPC Sports Tourer. Foto: UnitedPictures

Dieser Opel soll was reissen. Daran lässt der Insignia OPC keinen Zweifel, denn jeder Entgegenkommende blickt in ein Gesicht mit riesigen verchromten seitlichen Lufteinlässe, die ganz ohne Zweifel den Reisszähnen eines Tigers nachempfunden sind. Auch der Blick in den Rückspiegel macht einem klar, dass hier der stärkste Serien-Opel Respekt heischt.
Das Design des Opel Insignia OPC folgt einer sehr ungewöhnlichen Dramaturgie: Im, Rückspiegel bleckt er seine Reisszähne in Säbelzahntiger-Dimension, von der Seite fallen die zweifarbigen 19-Zoll-Leichtmetallräder auf. Der Schweller und der Heckspoiler wirken eher zurückhaltend. Die zehn Millimeter, die die Karosserie tiefer gelegt ist, fallen nicht ins Auge. Aber hinten zeigen riesige, nicht ganz so reisszahnförmige Abgaskanäle, dass hier ein starker Motor ausatmet. Die Remus- Auspuffanlage für den OPC baut nur halb so viel Gegendruck auf wie die normale Anlage, hilft dem Motor also bei der Leistungsentwicklung und beim Sound.

Opel Insignia OPC. Foto: UnitedPictures
Opel Insignia OPC. Foto: UnitedPictures
 

So klingt der V6-Turbo nach mehr als seinen drei Litern Hubraum. Er inszeniert die 325 PS bei 5250 Umdrehungen pro Minute (U/min) und sein maximales Drehmoment von 435 Newtonmetern (Nm) bei 5250 U/min als akustisches Ereignis, wie man es in einem Opel nicht unbedingt erwartet.
Die hohen Drehzahlwerte sprechen dafür, dass der OPC sich am besten in den oberen Bereichen aufhält, wenn man viel von diesem Insignia erwartet. Allerdings ist auch Gleiten bei niedrigen Drehzahlen und hohen Gängen klaglos möglich. Die Sechs-Gang-Handschaltung hätten wir uns bei einem Auto dieses Charakters allerdings mit enger zusammenliegenden, kürzeren Wegen und glatter zu schalten vorgestellt. Aber von Vorserienmodell, wie wir sie jetzt im Hunsrück fuhren, bis zur Serie bleibt noch Zeit. Übrigens soll später ein Automatikgetriebe angeboten werden.
Die Fahrleistungen sind beachtlich. Der viertürige Hatchback mit Heckklappe und der klassische Viertürer mit Kofferraumklappe schaffen die 100-km/h-Marke nach sechs Sekunden, der Kombi Sports Tourer braucht 0,3 Sekunden mehr. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeregelt. Beim Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm) liegt der Kombi mit 11,7 Litern Super um 0,3 Liter schlechter als die beiden anderen Modelle. Die Werte für die Kohlendioxidemission erreichen 268 Gramm pro Kilometer oder 274 g/km. Der OPC erfüllt die Abgasnorm Euro5.
Statt von einem McPherson-Federbein wird der OPC vorn von einer neu entwickelten Radaufhängung (HiPer-Strat – High Performance Strut) geführt, die weniger ungefederte Masse und bessere Traktion bringt. Mit den Brenbo-Bremssätteln, einer grossen Bremsscheibe aus Gusseisen in Kombination mit einem Alu-Träger und den leichteren Reifen Pirelli P Zero-Reifen der Dimension 245/40 gelang es dem OPC-Team um Volker Strycek, die ungefederten Massen um rund 40 Prozent zu reduzieren. Das erleichtert das Handling und verbessert den Federungskomfort. Der adaptive Allradantrieb mit Betonung auf der Hinterachse, das elektronische Sportdifferenzial und das ebenfalls adaptive Flexride-Fahrwerk haben es so mit der sportlichen Gangart leichter.
Und das ist gut so; denn leicht hat es die Technik nicht mit dem Sports Tourer, den wir jetzt fuhren. Der bringt mit seinen 4,91 Metern Länge ein Leergewicht von 1930 kg auf die Waage. Erstaunlich, wie rasch man das vergisst, wenn man erst einmal fährt. Die sehr guten Recaro-Sportsitze, das dicke, unten abgeflachte Sport-Multifunktionslenkrad, die sportlich-elegante, hochwertig anmutende Armaturentafel und die dominante Mittelkonsole samt massigem Tunnel verbreiten Sportwagen-Flair. So vergisst man die maximal 1530 Liter Laderaum und die 535 kg Zuladung rasch.
Schon in der Normalstellung erweist sich der OPC als ausserordentlich fahraktiv. Aber auch mit den beiden Verstellmöglichkeiten "Sport" und "OPC" wird es keineswegs hektisch, nur aktiver. Mit dem Druck auf den "Sport"-Knopf reagiert das Fahrwerk härter und das sowieso kaum spürbare Rollen um die Längsachse wird weiter gedämpft. Im "OPC"-Modus reagiert die Lenkung direkter, das Gaspedal spricht schneller an und das Fahrwerk geht noch mehr zur Sache. Netter Gag am Rande: Im "OPC"-Modus schaltet die Instrumentenbeleuchtung auf Rot um.
Mit dem OPC dürfte Opel nun die Insignia-Modellreihe komplettiert haben; denn ein Coupé steht nicht ins Haus. Das brächte angesichts der coupéartigen Linie des Basismodells auch kaum zusätzliches Interesse an Opels neuem Top-Modell Insignia. Die Preise für den viertürigen OPC mit klassischem Kofferraum beginnen bei 44'900 Euro mit einer kompletten Ausstattung, die sogar die Navi-Anlage mit umfasst. Wer das gute adaptive Licht, die ebenfalls empfehlenswerten Recaro-Sportsitze und die 20-Zöller oben draufsatteln möchte, muss noch einmal rund 4000 Euro dazurechnen. Auch dann ist der Opel Insignia OPC in des Wortes doppelter Bedeutung ein wettbewerbsfähiges Angebot. (ar/Sm)

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