auto top news

Nur zehn Monate nach dem Start der Serienproduktion fuhr bereits der hunderttausendste neue Opel Meriva im spanischen Opel-Werk Zaragoza vom Band. Grund für das frühzeitige Produktionsjubiläum ist der Markterfolg des vielseitigen kompakten Vans.

Der neue Meriva setzt mit den neuartigen Konzepten für Türsystem, Sitzkonfiguration, Mittelkonsole und Fahrrad-transportsystem neue Standards in Sachen Variabilität. Eine völlig neue Dimension des Fond-Einstiegs öffnet der Meriva mit seinen hinten angeschlagenen Türen. Das FlexDoor-Konzept ist das erste seiner Art bei einem Volumenhersteller. Anders als die wenigen aktuellen Systeme hinten angeschlagener Türen, handelt es sich bei den FlexDoors um vollwertige Türen, die sich unabhängig von den Vordertüren öffnen lassen – für die sichere Verriegelung ist also keine Überlappung durch die Vordertüren erforderlich. Möglich macht dies eine klassische B-Säule, die gleichzeitig die Karosseriesteifigkeit und den Seitenaufprallschutz erhöht.
Das FlexDoor-Konzept erleichtert den Ein- und Ausstieg der Fond-Passagiere deutlich. Dazu tragen auch die innen an der B-Säule angebrachten Haltegriffe bei.

Der Opel Meriva ist nicht nur überaus ergonomisch und flexibel, er ist auch absolut sicher: Mit fünf Sternen setzt das jüngste Opel-Modell nach Astra und Insignia die Erfolgsserie beim Euro NCAP-Test fort. Zudem sind die FlexDoors mit einem patentierten automatischen Schliesssystem gesichert, das die Türen ab einer Geschwindigkeit von 4 km/h verriegelt. Bei einem Unfall wird der Mechanismus deaktiviert, so dass die Passagiere problemlos das Fahrzeug verlassen können.

Unterwegs profitiert der neue Meriva vom längeren Radstand gegenüber dem Vorgänger sowie der breiteren Spurweite vorne wie hinten. Dies sorgt für bessere Handling-Eigenschaften und mehr Fahrkomfort. Im solide verarbeiteten Cockpit findet man sich auf Anhieb zurecht, alles ist ergonomisch platziert. Das Raumangebot übertrumpft das Vorgängermodell deutlich und so finden vier Personen mehr als ausreichend Platz. Durch das seitliche Zurückschieben der äusseren Rücksitze in Richtung Kabinenmitte entsteht für zwei Fondpassagiere mehr Schulter- und Beinfreiheit. Die äusseren Sitze können nach vorne geschoben werden, so dass sich das Gepäckabteil vergrössert. Ein mit einer Hand leicht bedienbares Gurtsystem ermöglicht es, die Sitze umzuklappen und das Ladevolumen von 400 auf bis zu 1500 Liter zu erhöhen.

Die Antriebspalette umfasst sparsame wie effiziente Turbomotoren mit einer Leistung von 90 bis 140 PS. Für die Kraftübertragung stehen Fünf- und Sechsgang-Schaltgetriebe sowie eine Sechsstufen-Automatik zur Verfügung. Bereits auf ersten Testkilometern überzeugte uns der Benziner 1.4 Turbo, ab 28'800 Fr. erhältlich. Mit 140 PS hängt er gut am Gas und präsentiert sich bereits bei niedrigen Drehzahlen erstaunlich durchzugsstark - maximal 200 Nm Drehmoment stehen zwischen 1850 und 4900 Umdrehungen zur Verfügung. Dies sorgt im 1360 Kilogramm schweren Meriva mit dem leichtgängig zu schaltenden Sechsgang-Getriebe für spritzige Fahrleistungen bei geringem Verbrauch. Tempo 100 wird in 10,3 Sekunden erreicht, die Spitze beziffert der Hersteller mit 196 km/h und den Normverbrauch mit 6,7 Liter auf 100 Kilometer. Verglichen mit dem 1.8-Liter-Vorgängermotor bietet der kleinere Turbomotor neben verbessertem Drehmoment und Leistung zehn Prozent weniger Verbrauch. In der Praxis reichen die sieben bis acht Liter mit dem 54-Liter-Tank für einen Aktionsradius von rund 700 Kilometer.

Der Opel Meriva bietet als Fazit genau das, was man erwartet: er ist die "Erste Wahl" unter den kompakten Vans.
atn/war