Fast 15 Millionen Astra hat Opel seit der Premiere des Kadett-Nachfolgers vor gut 30 Jahren verkauft. Damit die Erfolgsstory weitergeht, hat Opel der komplett neuen Baureihe viel Technik und Komfort spendiert.
Aufbauend auf der EMP2 Plattform, die von allen Marken des Stellantis-Konzerns genutzt wird, ist der neue Astra 4374 Millimeter lang und 1860 Millimeter (+51 Millimeter) breit. Damit ist die sechste Astra-Generation gerade einmal 4 Millimeter länger als zuvor – verfügt aber dank dem extrem kurzen Überhang an der Fahrzeugfront über einen Radstand von 2675 Millimetern (+13 Millimeter). Im mit einem verstellbaren Ladeboden ausgestatteten Kofferraum lassen sich bis zu 422 Liter an Gepäck verstauen.
In wenigen Wochen bietet Opel den neuen Astra mit Benzin- und Dieselmotoren (110 bis 130 PS) in Kombination mit besonders reibungsarmen 6-Gang-Schalt- und 8-Gang-Automatikgetrieben an. Dazu kommen Versionen in zwei Leistungsstufen als Plug-in-Hybrid. Neben der Basis mit 180 PS Systemleistung ergänzt später noch eine 225 PS starke elektrifizierte Variante das Angebot. Hierzu verspricht Opel als Reichweite 60 Kilometer, was für die meisten täglichen Pendlerfahrten ausreichen sollte.
Letzteres Versprechen erscheint dank der 12,4 kWh starken Batterie nach einer ersten Ausfahrt nicht unrealistisch, sofern konsequent die Möglichkeiten der Energierückgewinnung über die Fahrstufe "B" der Acht-Stufen-Automatik ausgenutzt werden. Maximal ist der Opel Astra Hybrid 225 km/h schnell, im Elektrobetrieb sind es immerhin 135 km/h. Für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigt er 7,6 Sekunden und der Treibstoffverbrauch nach WLTP wird mit 1,0 bis 1,3 Litern auf 100 Kilometer beziffert.
Nicht minder attraktiv aber mit 4,3 bis 5,0 Litern auf 100 Kilometer nicht ganz so sparsam zeigt sich die 130 PS Diesel-Variante, die ebenso für einen kurze Ausfahrt zur Verfügung stand. Sie benötigt mit der harmonisch schaltenenden Achtgang-Automatik für den Standard-Sprint 10,6 Sekunden und schafft 209 km/h.
Ein positives Kapitel unterwegs ist auch das Fahrwerk. Der Opel Astra wirkt steif und solide, hält sauber die Spur und erlaubt mit der direkten Lenkung hohe Kurvengeschwindigkeiten und bei Bedarf packt die Bremsanlage kräftig zu.
Zu den grössten Vorzügen des Astra zählt auch der optische Auftritt. Das Design ist aussen wie innen sportlich-elegant und emotional. Zu den Neuerungen fällt besonders die markante Frontpartie mit dem neuen Markengesicht – dem Opel Vizor auf. Ansprechend aber auch die Seite und das Heck, besonders mit der optionalen Zweifarben-Lackierung.
Aber auch im Interieur - Platz gibt es reichlich - hat sich viel getan. Mit dem volldigitalen Pure Panel verschwinden alle Analoganzeigen. Stattdessen bietet die neue Mensch-Maschine-Schnittstelle mit einer modernen Optik ein intuitives Bedienerlebnis. Dafür nutzen die Passagiere im neuen Astra einen extra breiten Touchscreen. Die Opel-Entwickler haben dabei grossen Wert darauf gelegt, dass der Fahrer alle notwendigen Informationen und alle sinnvollen Bedienangebote erhält. Darüber hinaus lassen sich wichtige Einstellungen wie die Klimatisierung weiterhin mit wenigen Schaltern direkt anwählen. Vorbildlich sind auch die in Eigenregie entwickelten Vordersitze.
Auch gibt es viel Sicherheit an Bord. Auf Wunsch ist das adaptive Intelli-Lux LED Pixel Licht erhältlich. Das Lichtsystem stammt direkt aus dem Opel-Flaggschiff Insignia und ist mit 168 LED-Elementen führend in der Kompakt- und Mittelklasse. Unterstützt wird der Fahrer dabei von State-of-the-Art-Assistenzsystemen vom Head-up-Display über das teilautonome Intelli-Drive-System bis zum 360-Grad-Rundumblick namens Intelli-Vision.
Die Preise für den neuen Opel Astra beginnen mit 110 PS und der Basis-Ausstattung Swiss bei 32'640 Franken, der Plug-in-Hybrid mit 180 PS kostet mit der Achstufen-Automatik mindestens 39'370 Franken. Nicht zuviel für ein derart elegantes und agiles Kompaktklasse-Fahrzeug. atn/war
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