Dass Opel richtig gute und schicke Autos auf Premium-Niveau baut, hat sich längst rumgesprochen.
Ohne den Fokus bei den Kerntugenden aus den Augen zu lassen, rollt nun bei den Rüsselsheimern eine richtige SUV-Welle an. Dazu geht seit wenigen Monaten der ab 26'800 Franken (1,2 Liter Dreizylinder-Turbo mit 130 PS) erhältliche Grandland X auf Kundenfang.
Der technisch eng mit dem Peugeot 3008 verwandte Grandland X tritt mit einem attraktiven Design an und punktet auf 4,477 Meter Aussenlänge mit viel Platz und Technik.
Dazu bietet der Grandland X zahlreiche Innovationen wie die 360-Grad-Kamera, das adaptive LED-Licht sowie die zertifizierten Ergonomie-Sitze, die das Fahren komfortabler und sicherer machen. Als weiteres gibt es neben der Lenkradheizung, beheizbare Front- und Fondsitze sowie den persönlichen Online- und Service-Assistenten Opel OnStar inklusive neuer Dienstleistungen wie der Hotelreservierung und der Parkplatzsuche. Dazu kann ausserdem das eigene Smartphone induktiv aufgeladen werden.
Hohe Verarbeitungsqualität und angenehme, hochwertig wirkende Materialien geben im Innenraum den Ton an. Das Platzangebot ist üppig - vorne wie hinten. Auch der 520 Liter grosse Kofferraum passt gut ins Bild.
Für Vortrieb in unserem Testwagen sorgt ein 120 PS starker 1,6-Liter-Diesel. Das Aggregat geht mit maximal 300 Nm Drehmoment bei 1750 Umdrehungen druckvoll und angenehm in der Kraftentfaltung zu Werke. Um das Schalten kümmert sich eine gut abgestimmte Sechsgang-Automatik. So gerüstet beschleunigt der Grandland X in 9,9 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 185 km/h in der Spitze. Mit knausrigen 4,6 Liter beziffert der Hersteller den Normverbrauch auf 100 Kilometer, in unserem Testmittel flossen rund sechs Liter durch die Einspritzdüsen.
Überzeugt hat uns auf langen Autobahn-Etappen besonders die zurückhaltende Geräuschkulisse und das angenehm komfortabel ausgelegte Fahrwerk. Weiterer Pluspunkt: Fürs leichte Gelände empfiehlt sich das gegen 300 Franken Aufpreis lieferbare Allroad-Paket. Es beinhaltet die Grip Control, mit der man den Antrieb auf fünf verschiedene Geländeverhältnisse einstellen kann.
Dazu lässt sich IntelliGrip ganz einfach steuern: Der Fahrer wählt über einen griffgünstig im Cockpit positionierten Drehregler den gewünschten Modus aus fünf unterschiedlichen Einstellungen aus, und schon kann die Fahrt losgehen – wahlweise im Normalmodus, auf Schnee, Matsch oder Sand. Die Elektronik des vorderradangetriebenen Grandland X passt die Kraftverteilung und die ESP-Regelung sofort an den gewählten Fahrmodus an und stellt so den bestmöglichen Kontakt zur Fahrbahn sicher.
Allradantrieb wird es im Opel Grandland X erst zu einem späteren Zeitpunkt geben, wenn die Plug-in-Hybrid-Version auf den Markt rollt. Wie beim Schwestermodell Peugeot 3008 wird dann der Elektroantrieb auch für die Hinterräder genutzt werden.
Für den Opel Grandland X 1.6 Diesel muss man mindestens 40'600 Franken ausgeben, so viel kostet die recht nett ausgestattete Version Excellence mit Automatikgtriebe. Doch dann muss noch lange nicht Schluss sein. Wer mehr Leistung bevorzugt, für den hält Opel einen 177 PS starken Diesel mit 8-Stufen-Automatik ab 45'600 Franken bereit. atn/war
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