Gut ein Jahr nach der Vorstellung des Unternehmensplans "PACE!" ist Opel auf Kurs und hat im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn von 502 Millionen Euro erwirtschaftet.
Überhaupt profitiert die Marke in der Wettbewerbsfähigkeit zunehmend von der Integration in den französischen PSA-Konzern.
Laut Lukas Hasselberg, Manager Public Relations Opel Schweiz-Österreich, sind die auf den gemeinsamen Plattformen konzipierten Fahrzeuge in der Entwicklung bis zu 50 Prozent kostengünstiger - dies bei verbesserter Qualität.
Aktuell bereitet sich der deutsche Autobauer und seine britische Schwestermarke Vauxhall auf eine umfassende Elektrifizierung der Fahrzeuge vor und hat nun erstmals in der Schweiz die Vision seiner zukünftigen Modelle im Erscheinungsbild eines kompakten SUVs (Länge: 4063 mm, Radstand: 2625 mm, Breite: 1830 mm, Höhe inkl. Antenne: 1528 mm) vorgestellt: Denn SUVs sind die beliebtesten Fahrzeuge auf dem Markt.
Bei unserer ersten Kontaktaufnahme präsentiert der GT X Experimental innovative Technologien in einer ausgewiesenen Schlichtheit - egal aus welchem Blickwinkel betrachtet. Diesen neuen Opel-Geist nennt Jeanette Finger, Assistant Chief Designer Opel Automobile GmbH, "New Germanness". Er soll das reichhaltige Erbe der Marke mit Präzision und Fokus auf das Detail in eine spannende Zukunft führen.
Der GT X Experimental offenbart dazu erstmals das neue Leitmotiv für die Front- und die Rückansicht künftiger Opel-Modelle: Beim "Opel Kompass" kreuzen sich zwei Achsen mit dem Opel-Blitz in der Mitte. Das Markenemblem wird so mehr denn je zum zentralen Merkmal.
Nach denselben Prinzipien wurde auch das luftige Interieur des Opel GT X Experimental gestaltet. Auch hier lautete das Motto: Reduzierung auf das Wesentliche. Dreh- und Angelpunkt ist der Armaturenträger - das "Pure Panel", das die Gestaltung des Opel Vizors aufnimmt. Ein einziger breiter Bildschirm lässt die Vielzahl an Monitoren, Knöpfen und Bedienelementen der gegenwertigen Serienmodelle überflüssig werden.
Auch die Technik kann sich sehen lassen. Der attraktive geformte Rüsselsheimer basiert auf einer Leichtbau-Architektur und fährt vollelektrisch auf 17-Zoll-Rädern. Letztere muten mit ihren dunkelblauen Reifen viel voluminöser an, dies dank der robusten Gummiummantelung, die über den Felgenrand hinausgeht.
Zwar befindet sich der GT X Experimental noch im Stadium eines Showcars, doch laut Tony Bailey von Opel Automobile GmbH soll eine kompakte 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation ausreichend Leistung liefern - induktives Laden inklusive. Informativ dazu, am Schweller der Fahrerseite finden sich unterhalb der Fondtüre eingravierte beschnittene Dreiecke. Eines davon zeigt einen kleinen, sechseckigen LED-Bildschirm, der den elektrischen Ladestatus der Batterie angibt.
Vollautonomes Fahren ermöglicht der GT X Experimental zwar noch nicht, dafür bietet er Level 3-Funktionen des autonomen Fahrens, das heisst, er kann in jeder Hinsicht selbstständig fahren, der Fahrer muss aber auf Nachfrage reagieren und eingreifen können.
Wir sind gespannt, wie bei Opel die künftige Mobilität aussieht. Sicher ist, Opel wird in seiner Neuausrichtung nachhaltig profitabel, elektrisch und global. In den kommenden zwei Jahren bringt Opel acht neue Modelle auf den Markt. Vier Fahrzeuge davon sind vollelektrisch betrieben oder haben einen Plug-in-Hybrid-Antrieb. Zu ersterem zählt der neue Corsa in einer elektrischen Variante, als letzteres erscheint der Grandland X als erster Plug-in-Hybrid der Marke. Spätestens ab 2024 wird in jeder Opel Modellreihe eine elektrifizierte Variante bestellbar sein. Und alle werden wie die Studie GT X Experimental eine starke Identität in der Neuausrichtung der Marke aufweisen. atn/war
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