Wie der serienmäßige GT-R erhält auch das Nismo Topmodell eine aufgefrischte Frontpartie mit einem neuen Stoßfänger. Der markentypische „V-Motion“-Kühlergrill mit dunklem Chromfinish ist deutlich größer geworden, um den Hochleistungsmotor besser mit Luft zu versorgen, ohne die aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs zu beeinträchtigen. Verstärkungen an der Motorhaube verhindern Deformationen bei extrem hohen Geschwindigkeiten und sorgen so dafür, dass die aerodynamische Form unter allen Bedingungen beibehalten wird.
Im Gegensatz zur normalen Variante des Super-Sportlers besteht der Frontstoßfänger des GT-R Nismo aus Karbonfaser – meisterhaft und mit höchster Präzision durch das Übereinanderlegen der Karbonfaserschichten gefertigt, um ein ideales Maß an Steifigkeit zu erreichen. Die neu gestalteten Frontspoilerlippen optimieren den Luftstrom um das Fahrzeug, leiten die Luft um die Radhäuser herum und erzeugen ein hohes Maß an Abtrieb, was wiederum für eine außergewöhnliche Hochgeschwindigkeits-Stabilität sorgt. Insgesamt ist der Abtrieb, die der GT-R Nismo dank der Modifikationen erzeugt, so hoch wie bei keinem anderen Serienmodell in der Geschichte des japanischen Autoherstellers.
Auch innen profitiert das neue Nismo Modell von den Verbesserungen, die Nissan bereits beim Facelift des GT-R umgesetzt hat, das auf der New York Auto Show im März 2016 vorgestellt wurde. Im Hinblick auf Ambiente und Anmutung erreicht das Fahrzeug ein neues Niveau; Armaturentafel, Lenkrad und Mittelarmlehne sind neu gestaltet und mit hochwertigem Alcantara-Leder bezogen. Verbessert und vereinfacht wurde auch das Layout der Mittelkonsole aus Karbonfaser: Durch die Integration von Audio- und Navigationssteuerung hat sich die Zahl der Knöpfe von 27 auf elf reduziert. Der auf acht Zoll gewachsene Touchscreen verfügt über größere Symbole, was die Bedienung genauso erleichtert wie die neue Menüsteuerung. Der Fahrer kann damit die Funktionen anwählen, ohne den Bildschirm berühren zu müssen – ein Feature, das sich vor allem bei höherem Tempo bezahlt macht. Exklusiv dem GT-R Nismo vorbehalten sind die mit Leder bezogenen Karbon-Schalensitze von Recaro mit roten Alcantara-Einsätzen.
Die deutlich verstärkte Karosseriestruktur des normalen GT-R verleiht auch dem neuen Nismo Topmodell nochmals verbesserte Fahreigenschaften – vor allem weil sie Modifikationen an Stoßdämpfern, Federn und Stabilisatoren ermöglichte, die zusammen mit dem erhöhten Abtrieb das Handling optimieren. Ablesen lässt sich das daran, dass sich sowohl die Slalomzeiten als auch die Kurveneigenschaften um jeweils fast zwei Prozent verbessert haben. Das aktive DampTronic Fahrwerk von Bilstein, das im Standard-GT-R serienmäßig zum Einsatz kommt, verfügt im GT-R Nismo über spezielle, von Nismo modifizierte Stoßdämpfer, die die Kraft des weiterhin 441 kW (600 PS) starken 3,8-Liter-Twin-Turbo-V6 noch effektiver auf die Straße bringen.
Der preisgekrönte Sechszylinder, intern mit dem Kürzel „VR38DETT“ versehen, ist das Ergebnis des bei vielen Motorsport-Events in aller Welt gesammelten Nismo Know-hows. Der mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe verbundene Motor verdankt seine Leistung nicht zuletzt den beiden Turboladern aus der GT3 mit größerem Durchmesser und höherer Durchflussrate. Komplett in Handarbeit gefertigt, trägt jeder Motor den Namen seines japanischen Takumi-Meisters auf einer kleinen Aluminiumplakette.
Trotz seines nochmals kraftvolleren Wesens ist der neue GT-R Nismo gleichzeitig feiner ausbalanciert als zuvor und hat sich im Zuge der Überarbeitung zu einem Fahrzeug entwickelt, das auf einer kurvenreichen Gebirgsstraße genauso viel Spaß macht wie auf der Rennstrecke.
Der Nissan GT-R Nismo 2017 ist in fünf verschiedenen Außenlackierungen verfügbar. Das Fahrzeug wird in Tochigi (Japan) hergestellt, die Motoren werden per Handarbeit in Yokohama (Japan) gefertigt.
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