Der Qashqai, so Nissan, ist das Original.
2007 erschien er als eines der ersten kompakten und preiswerten SUV-Modelle - benannt nach dem südiranischen Nomadenvolk der "Kaschgai".
Inzwischen sieht er sich in seinem Segment 14 Wettbewerbern gegenüber und wurde dafür stetig und innovativ weiterentwickelt.
Die 4,38 Meter lange Karosserie des Qashqai ist in der aktuellen Version mit schärferen Konturen immer noch ein "Crossover", emotionaler gestylt wartet er im Design aber mit mehr Anleihen an einen Kombi auf.
So gibt es ein Plus an Platz und viel Variabilität. Die Innenmasse lassen für grössere Familien oder für raumintensive Hobbies nichts zu wünschen übrig, dazu gibt es genug Ellenbogen- und Schulterbreite sowie Knieraum im Fond. Der Kofferraum fasst 430 Liter, beim Umklappen der Rücksitzlehne sind es 1585 Liter. Der Laderaum ist gut zugänglich, weil die Hecklappe sehr weit nach oben schwingt. Dank doppeltem Boden ergeben sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die Staufachplatten beispielsweise so fixieren, dass das Gepäckabteil horizontal in zwei Ebenen geteilt wird. So rutschen Erinkaufstaschen oder kleinere Gepäckstücke nicht im Kofferraum umher.
Hochwertig präsentiert sich auch sonst das Interieur. Das Armaturenbrett weist eine weiche Oberfläche aus, die Bedienelemente sind intuitiv angeordnet. Die Instrumente lassen sich leicht ablesen, jedes Menü und Programm wird im neuen, zwischen Tacho und Drehzahlmesser angebrachten TFT-Display abgebildet. Langstreckentauglich dazu die Sitze mit straffen Polstern und gutem Seitenhalt.
Das Infotainment- und Navigations-Systems NissanConnect mit 7-Zoll-Touchscreen wartet mit dem Around View Monitor auf, der mit Hilfe von vier Kameras das gesamte Umfeld des Fahrzeugs überwacht und dem Fahrer verschiedene Ansichten wie zum Beispiel die Helikopterperspektive zeigen kann. Damit wird Einparken und Rangieren zum Kinderspiel.
Für das hohe Sicherheitsniveau an Bord sorgt ein Netz aus fortschrittlichen Assistenzsystemen: Der Autonome Notbrems-Assistent, der Spurhalte- und der Fernlicht-Assistent sowie die Verkehrszeichenerkennung sind ab der Ausstattungslinie Acenta serienmässig an Bord. Das für die Version Tekna optionale innovative Nissan Safety Shield kombiniert verschiedene Technologien wie eine Müdigkeitserkennung, einen Totwinkel-Assistent und eine Bewegungserkennung.
Auch sonst kann die Technik punkten. Ökologisch sinnvolles Downsizing verspricht der in unserem Testauto verbaute 1,2 Liter grosse Vierzylinder-Turbobenzinmotor. Er ist im Prinzip aus dem Renault Clio und Mégane bekannt und setzt sich mit maximal 115 PS und 165 Nm Drehmoment gut in Szene. Im Alltag ist man mit dem Xtronic-Automatikgetriebe bestens gerüstet, als Besonderheit werden beim stärkeren Beschleunigen Gangwechsel suggeriert, wie sie von Wandlerautomatik-Getrieben bekannt sind.
Die Fahrleistungen welche das Werk mit 12,9 Sekunden auf Tempo 100 und 173 km/h Spitze beziffert fallen subjektiv agiler aus. 5,8 Liter Normverbrauch auf 100 Kilometer bilden dazu in der Klasse einen Bestwert. Der 55-Liter-Tank hat uns durchschnittlich einen Aktionsradius von knapp 650 bis 700 Kilometer ermöglicht.
Positiv fällt der Fahreindruck schon nach wenigen Kilometer aus. Der Nissan Qashqai lässt sich mit der präzis agierenden Lenkung leicht bedienen und dank *Chassis Control“ wird das ESP-System so ergänzt, dass es in Kurven über gezielte Bremseingriffe für ein dynamischeres Fahrgefühl sorgt und sogar das Nachschwingen nach Bodenwellen verringert.
So gerüstet bestehen keine Zweifel - Nissan hat das Crossover-Segment fest im Griff. Das in Sunderland gefertigte SUV wartet mit starken inneren Werte auf. Dazu gibt es ökonomische Fahrleistungen, hohe Qualität sowie viel neue Techniken für mehr Komfort und Sicherheit. Was will man mehr? atn/war
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