Damit das so bleibt, verpasste man der Mischung aus sportiver Schräghecklimousine und kompaktem SUV jetzt eine Auffrischungskur. Der in Europa entwickelte und in England gebaute Qashqai erhielt eine komplett neue Front mit flacherer Haube, schlankeren Scheinwerfern und kleinerem Kühlergrill, was ihn nun noch dynamischer aussehen lässt. Darüber hinaus beschränkten sich die Designer auf neue Heckleuchten und einen veränderten Dachspoiler sowie aerodynamischen Feinschliff, sodass der Luftwiderstandsbeiwert auf 0,33 cw gedrückt werden konnte.
Feinschliff gab es auch im Innenraum, wo man bei der überarbeiteten Instrumentierung zur analogen Darstellung zurückkehrte. Hochwertigere Materialien, die sorgfältiger als beim Vorgänger verarbeitet sind, und neue, frischere Farbkombinationen sorgen für Wohlfühl-Atmosphäre. Egal, ob nun in der fünf- oder siebensitzigen Ausführung. Dazu bei tragen auch eine bessere Lärmdämmung sowie eine lärmschluckende Windschutzscheibe.
Das Motorenprogramm mit 1,6- und 2,0-Liter-Benziner mit 84 kW/114 PS und 104 kW/141 PS sowie zwei Selbstzündern mit 78 kW/105 PS (1.5 dCi) und 110 kW/150 PS (2.0 dCi) blieb ebenso unverändert wie das manuelle Fünf- und Sechsgang-Getriebe sowie die Wandler- und die stufenlose Automatik (CVT). Dank eines optimierten Fahrwerks mit unter anderem neu abgestimmten Dämpfern und einer veränderten Lenkung, die einen besseren Kontakt zur Straße ermöglicht, spürte man bei ersten Fahrten nicht nur ein besseres Handling. Auch der Fahrkomfort vor allem auf unebenen Straßen und die Stabilität auf kurvenreichen Wegen haben dazugewonnen.
Während die Ausstattungsvarianten Visia, Acenta und Tekna gleich geblieben sind, gibt es nun auch beim Qashqai eine Pure-Drive-Eco-Variante. Angetrieben vom 1,5-dCi-Turbodiesel mit 76 kW/103 PS ergeben u.a. eine gezielte Gewichtsreduzierung, aerodynamische Radkappen, rollwiderstandsarme Reifen sowie ein lang übersetzter sechster Gang eine Verbrauchsminderung von 5,2 auf 4,9 Liter auf 100 Kilometern und damit eine Absenkung der CO2-Emission von 138 auf 129 g/km.
Mit sehr spitzem Stift wurden auch die Preise kalkuliert. Das Basismodell mit dem 1,6-Liter-Benziner beginnt jetzt bei 19.490 Euro, was quasi eine Kampansage an den Wettbewerb bedeutet. Das trifft ebenso auf das optionale Multimedia-System Connect zu. Für Navigationssystem, Audio-Anlage mit Freisprechanlage und MP3-Anschluß sowie eine Rückfahrkamera werden lediglich 700 Euro berechnet. Preiswerter geht es nimmer. (auto-reporter.net/Hans H. Grassmann)
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