Der Juke feiert auf dem Genfer Automobil Salon seine Weltpremiere. Der Verkaufsstart für den japanischen JUKE erfolgt im Sommer; in Europa und Nordamerika ist die Markteinführung für den Herbst geplant. Der Juke hat einen Radstand von 2.530 Millimetern und nutzt die Renault/Nissan-Allianz-Plattform „B“ als Basis. Er ist 4.135 Millimeter lang, 1.765 Millimeter breit und 1.570 Millimeter hoch. Alle Versionen sind mit einer Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen ausgestattet; die Verbundlenker-Hinterachse der Fronttriebler wird bei den Allradmodellen durch eine vom QASHQAI abgeleitete Multi-link-Konstruktion ersetzt. Der für den Juke genutzte Allradantrieb stellt eine Weiterentwicklung des elektronisch gesteuerten ALL-MODE-4x4i-Systems von Nissan dar. Anstatt das Antriebsmoment nur variabel von vorn nach hinten zu verteilen, regelt das neue System dies zusätzlich auch zwischen den beiden Hinterrädern. Ziel ist es, dem äußeren Hinterrad zusätzlich bis zu 50 Prozent des Drehmoments zuzuführen, um bei strammer Kurvenfahrt ein Untersteuern (das Auto drängt mit den Rädern zum Kurvenaußenrand) zu eliminieren. Diese erweiterte Funktion ist eine Premiere im B-Segment und wird bis dato nur in wenigen Oberklassefahrzeugen angeboten. Zum Marktstart in Europa wird Nissan drei verschiedene Motoren für den Juke anbieten: Einen Diesel und zwei 1,6 Liter große Benziner, die alle die neue Euro-5-Norm erfüllen. Als Spitzentriebwerk tritt ein Ottomotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung neu in Erscheinung. Das intern unter der Bezeichnung MR16DDT geführte Aggregat ist mit 140 kW (190 PS) und einem maximalen Drehmoment von 240 Nm eines der stärksten seiner Klasse. Die Kraft liegt auf dem Niveau eines 2,5 Liter großen Saugmotors - mit dem Verbrauch eines weitaus kleineren Triebwerks. Beim zweiten Benziner handelt es sich um ein neues Mitglied aus der bewährten HR-Motorenfamilie. Der sehr leichte und reibungsarme Vierventiler mit Codenamen HR16DE leistet 86 kW (117 PS) und verfügt zwecks einer noch feineren Zerstäubung des Kraftstoffs über zwei Einspritzdüsen pro Zylinder. Der 1,5-Liter-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung (dCi) gibt 81 kW (110 PS) frei – doch noch mehr als die Nennleistung beeindrucken jene maximal 240 Nm an Drehmoment, die eine schaltfaule und damit verbrauchs- und emissionsarme Fahrweise erlauben. Die Version mit Frontantrieb und aufgeladenem Benzin-Direkteinspritzer wird mit einem manuellen Sechsganggetriebe angeboten. In der Variante 1,6i Turbo mit Allradantrieb ist das CVT-M6-Automatikgetriebe serienmäßig installiert. Der 1,6-Liter-Sauger erhält ab Werk ein Fünfgang-Schaltgetriebe zur Seite, ist auf Wunsch aber ebenfalls mit einem weiter entwickelten XTRONIC-CVT kombinierbar. Für den Juke 1.5 dCi hat Nissan einen Sechsgang-Handschalter vorgesehen. Zu den innovativen neuen Lösungen an Bord des Juke zählt auch das Nissan Dynamic Control System, ein zentral in der Mittelkonsole untergebrachtes Informations-Terminal. Über zwei Hauptmenü-Tasten kann der Fahrer sowohl fahrdynamische Parameter als auch die Betriebs-Modi der Klimaanlage verändern.
Die Motor- und Antriebsvarianten des neuen Nissan Juke:
Motor Leistung Typ Antrieb Getriebe 1,5 dCi 81 kW Diesel 2wd 6-Gang manuell 1,6i 86 kW Benzin 2wd 5-Gang manuell 1,6i 86 kW Benzin 2wd XTRONIC-CVT 1,6i Turbo 140 kW Benzin 2wd 6-Gang manuell 1,6i Turbo 140 kW Benzin 4wd XTRONIC CVT M6
Der neue Juke wird an zwei Nissan-Standorten vom Band laufen: in Sunderland (England) und Oppama (Japan). Um ihn auf einem Band mit den Baureihen NOTE und QASHQAI bauen zu können, hat Nissan nochmals 60 Millionen Euro investiert und damit 1.000 Arbeitsplätze in Sunderland selbst und weitere 2.000 in der Zulieferkette gesichert.
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