Wem 530 PS, eines der weltweit fortschrittlichsten Allrad-Fahrwerke und die Exklusivität eines raren Supersportwagens noch nicht reichen, findet nun bei Nissan ein angemessenes Angebot: den Egoist, die ultimative Ausdrucksform des legendären GT-R.
Die vom „Vater" des GT-R, Kazutoshi Mizuno, konzipierte Version glänzt mit einem nach den spezifischen Wünschen des künftigen Besitzers maßgeschneiderten Interieur. Hochwertige Lederhäute des deutschen Spezialisten Seton, ein auf die exakten Körpermaße des GT-R-Lenkers feingetunte BOSE Soundanlage und auf klassische japanische Kunstformen zurückgehende Details wie das in dreitägiger Arbeit per Hand lackierte Lenkrademblem zeugen von Liebe zum Detail und hoher Handwerkskunst.
Es nimmt daher kein Wunder, dass der nur auf Einzelorder gefertigte GT-R seinen Preis hat und nur für ein sehr ausgewähltes Publikum erschwinglich ist. In Deutschland wird er um die 180.000 Euro kosten.
„Die Reichen dieser Welt erwarten höchste Exklusivität. Auch wenn schon der normale GT-R niemals ein Massenprodukt sein wird, kombiniert der Egoist Rarität mit absolut exklusiven Materialien", betont Mizuno, bei Nissan in Japan oberster Fahrzeugentwickler und Produktspezialist. „Er wird sorgfältig von hochqualifizierten Handwerkern komplettiert, und dank der zahlreichen Farbkombinationen für Exterieur und Interieur werden sich kaum je zwei GT-R Egoist bis aufs Haar gleichen." Der GT-R Egoist im Detail
Der Egoist basiert auf der 2011er Version des Nissan GT-R, der seinerseits wichtige Verbesserungen in den Bereichen Motor, Chassis und Aerodynamik erfuhr.
So nahm zum Beispiel die Leistung des von zwei Turboladern angefachten 3,8-Liter-V6-Motors von 485 auf 530 PS zu. Zugleich stieg das maximale Drehmoment von 588 auf 612 Nm - begleitet von niedrigeren Emissionen und einem geringeren Verbrauch. Die optimierte Aerodynamik des jüngsten GT-R sorgt für nochmals zehn Prozent mehr Antriebsdruck, während Modifikationen am Chassis und an den Dämpfern das Handling weiter schärfen und den Abrollkomfort verbessern.
Mit dem Egoist führt Nissan nun abseits dieser Verbesserungen einen in punkto Luxus, Exklusivität und Rarität einzigartigen GT-R ein. Im Focus der Arbeiten stand dabei das Cockpit, das nun komplett mit hochwertigstem Leder des deutschen Spezialisten Seton ausgeschlagen wird.
Die Lederhäute umspannen das gesamte Interieur, einschließlich des Unterbaus der Vordersitze, der Gurtschlösser, der A- und B-Säulen, der Mittelkonsolen-Einfassung und des Kardantunnels. Selbst die Innenseiten der Getränkehalter und der Türschweller sind mit Leder überzogen. Glatte und gesteppte Oberflächen sorgen für optische Kontraste zwischen zwei angrenzenden Flächen.
Ein treffliches Beispiel für die ungemeine Detailgenauigkeit beim Aufbau dieses egoistischsten GT-R aller Zeiten ist das Lenkrademblem. Im „Serien"-GT-R besteht es aus Emaille - zugegeben elegant, aber halt in größeren Stückzahlen produziert. Für den Egoist hingegen hat sich Nissan auf die traditionelle japanische Lackkunst Urushi besonnen, deren Wurzeln sich etwa 6.000 Jahre zurückverfolgen lassen. Die beim GT-R angewandte Methode nennt sich Makie und wird nur noch in der Präfektur Ishikawa - der Heimat des GT-R - gelehrt. Und nur Handwerker, die ein staatliches Zertifikat erworben haben, dürfen diese Kunst ausüben.
Obwohl weniger auf den Rennstreckeneinsatz erpicht als die limitierte Spec-V-Version des GT-R, ist auch der Egoist einer der schnellsten Supersportwagen seiner Zeit. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 315 km/h, die höhere Leistung ließ die Zeitspanne für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h auf 3,046 Sekunden zusammenschrumpfen.
Mit Hilfe fortschrittlichster Elektronik - darunter dem „R-Modus für rennwagenmäßige Starts - und dem via Magnesium-Schaltwippen betätigten Sechsstufen-Doppelkupplungs-Getriebe kann der GT-R-Lenker bei entsprechenden Bedingungen das Potenzial des Fahrzeugs gefahrlos und voll auskosten.
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