„Wir haben uns als Ziel für 2012 vorgenommen, 27 300 Einheiten vom Qashqai und Qashqai+2 zu verkaufen“, erklärt Michael Bierdümpfel, Direktor Kommunikation, Nissan Europe GmbH, unlängst bei der Präsentation des neuen Motors. Ein ehrgeiziges Ziel, doch sicherlich erreichbar. Über siebzig Prozent der Qashqai-Käufer sind Neukunden und laut Umfragen, würden alle Qashqai-Besitzer auch beim nächsten Autokauf zum Wiederholungstäter. Die 4WD-Fraktion ist zwar präsent, doch die meisten Käufer entscheiden sich beim Qashqai für die 1.6-Liter-Benzin-Motorisierung (30 Prozent) beziehungsweise für den 2.0-Liter 2WD. Beim Diesel liegt der 1.5-Liter-dCi mit 12 Prozent an der Spitze. Folgen soll ihm der neue Konzernmotor 1.6dCi als frontgetriebenes Modell mit 11 Prozent. Er ist ab November diesen Jahres lieferbar.
Das neue Aggregat ersetzt den 2.0 dCi in der Kombination mit dem manuellen Getriebe und steht mit deutlich verringertem Verbrauch bei gleichen Fahrleistungen wie das hubraumstärkere Pendant für ein sinnvolles Downsizing. In Kombination mit einem neuen Start/Stopp-System, dass aufgrund von Lieferschwierigkeiten elektronischer Bauteile aus Chinas Erdbebengebiet erst ab März 2012 ausgeliefert werden kann, emittiert der 96 kW (130 PS) starke Qashqai 1.6 dCi lediglich 119 g/km CO2. Zugleich schöpft er aus einem Drehmomentvolumen von maximal 320 Nm. Zum neuen Modelljahr bereichert noch eine weitere Innovationen das Qashqai-Programm: der erstmals für ein Fahrzeug des C-Segments erhältliche Around View Monitor (AVM). Der AVM nutzt vier an der Karosserie montierte Micro-Kameras, um mit Hilfe ihrer Linsen einen 360° Rundumblick zu erzeugen. Parken und Rangieren wird so selbst auf engstem Raum zum Kinderspiel und ein System das selbstständig einparkt überflüssig. Der AVM setzt die Aufnahmen von Micro-Kameras am Kühlergrill, an der Heckklappe und an beiden Außenspiegeln zu einem Bild zusammen und projiziert so eine 360°-Overhead-Darstellung des Fahrzeugs und seiner unmittelbaren Umgebung auf das Display des bordeigenen Infotainmentsystems. Als natürliche Weiterentwicklung jener erstmals 2002 im Nissan Primera eingeführten Schwarz-Weiß-Rückfahrkamera macht der Around View Monitor das Einparken und Rangieren auf engem Raum narrensicher. Denn die 360 Grad Rundumsicht aus der Vogelperspektive warnt den Fahrzeuglenker verlässlich vor Hindernissen aller Art. Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch ein; beim Vorwärtsfahren bleibt es bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h aktiv. Wer will, kann auch nur die Beifahrerseite ins Bild rücken oder das System als herkömmliche Rückfahrkamera nutzen. Dann erscheinen auf dem Bildschirm farbige Hilfslinien, die beim sauberen Einparken zusätzliche Führung geben. Nissan offeriert den Around View Monitor in den Qashqai Ausstattungslinie Tekna und I-WAY serienmäßig sowie optional für die Version Acenta - jeweils im Paket mit dem Infotainment-System NISSAN Connect, auf dessen Fünf-Zoll-Monitor die Kamera-Bilder dargestellt werden.
„Der von der Renault/Nissan-Allianz entwickelte neue dCi-Motor bedeutet einen solch großen Fortschritt, dass wir seine Einführung nicht von der Verfügbarkeit des Start/Stopp-Systems abhängig machen wollten“, erklärt Pierre Loing, Vice President, Produktplanung, Nissan Europa. „Verminderte Emissionen sind ein vornehmes Ziel von Nissan. Daher wollten wir die Vorzüge des neuen dCi so früh wie möglich ausnutzen.“ Denn selbst ohne Start/Stopp-Hilfe emittiert der 1.6-dCi-Motor nur 129 g/km CO2 – und qualifiziert sich bereits damit als PURE DRIVE-Modell. Dieses Prädikat gebührt allen Nissan Modellen mit einem CO2-Ausstoß von unter 130 g/km. Bereits heute hat sich das Unternehmen noch ambitionierte Klimaschutz-Ziele gesetzt: Ab 2013 wird es die anfangs auf 140 g/km festgesetzte Qualifikationshürde weiter auf 120 g/km hochlegen. (ampnet/asp)
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