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Freitag, 12. Oktober 2012 Die Zugkraft des Z

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Nissan 370ZNissan 370Z

Für alle Sportwagenfans ist er Mythos und Meilenstein, so extrem wie das symbolträchtige „Z" als finaler Buchstabe des Alphabets. Tatsächlich sollte der Nissan „Z" den japanischen Automobilbau ab dem Jahr 1969 zu einem so noch nicht dagewesenen Höhepunkt führen. Genau das waren auch die Pläne von Yutaka Katayama, Präsident von Nissan USA, als er Mitte der 1960er Jahre einen Ersatz für die erfolgreichen, aber nicht massentauglichen Fairlady-Roadster forderte.

 

Katayama verlangte nach einem relativ erschwinglichen Sportwagen, der aber so begehrenswert war wie die teuersten europäischen Vmax-Ikonen. Kurz, der neue japanische Racer für amerikanische Highways, europäische Autobahnen und japanische Rundstrecken sollte scheinbar Unmögliches vereinen: Formen, die nicht nur für Fans unwiderstehlich waren, sondern alle Frauen und Männer gleichermaßen begeisterten. Maximale Fahrleistungen zu minimalen Kosten und ohne Einschränkungen der Alltagstauglichkeit bei der täglichen Fahrt ins Büro waren weitere Vorgaben. Damit unterschied sich das Projekt „Z" deutlich von den amerikanischen Pony-Cars, die auch Familien ins Visier nahmen. Tatsächlich war der zweisitzige Nissan Z ursprünglich vor allem für Nordamerika konzipiert worden, dennoch wurde er schon unter dem ersten Typenlogo 240Z zum Markenbotschafter und Türöffner für alle wichtigen Märkte der Welt.

Als der 240Z im Jahr 1973 zum umlagerten Showstar in den Schauräumen deutscher Nissan Händler avancierte, hatte er bereits Automobilgeschichte geschrieben. Nie zuvor hatte ein schneller zweisitziger Sportwagen eine kontinuierliche Monatsproduktion von über 11.000 Einheiten erreicht; dabei galt schon das ursprünglich von Nissan angepeilte Produktionsziel von monatlich 2.000 Einheiten nach Meinung von Experten als zu optimistisch. Die Erfolgsformel im Zeichen des Z war so nachhaltig in ihrer Wirkung, dass nicht einmal die Energiekrise von 1973/1974 zu einem entscheidenden Absatzeinbruch führte. Im Gegenteil: Nissan entwickelte das Sportcoupé weiter, passte den kräftigen und sparsamen 2,4-Liter-Sechszylinder-Motor im 240Z allen Abgasvorschriften an und ergänzte das Modellangebot um einen 2+2-Sitzer. Wahlweise konnte nun das via großer Heckklappe zugängliche Gepäckabteil zusätzliche Golfbags oder Reisetaschen aufnehmen.

Als die wenig später nochmals nachgeschärften Samurai unter dem Namen 260Z an den Start gingen, konnte Nissan bereits einen weiteren Verkaufsrekord veröffentlichen: In nur acht Jahren wurden über 542.000 Einheiten des Bestsellers abgesetzt. Der Nissan Z war auf dem Weg zum meistgebauten Sportwagen aller Zeiten.

Nichts konnte die Sportler aufhalten, die aufregend gezeichneten und leistungsstarken Japaner setzten immer neue Bestmarken bei Bestelleingängen und Zulassungszahlen. Bestätigt wurden die Käufer in ihrer Entscheidung durch die hohe Zuverlässigkeit und uneingeschränkte Alltagstauglichkeit. Glanzvolle Triumphe bei legendären Rallye- und Rundstreckenmeisterschaften, Siege in Vergleichstests und die verlockende Formensprache machten das „Z" zum Kennzeichen einer Kultreihe - keineswegs selbstverständlich bei einem Massenmodell. Denn massentauglich sind die ebenso volumenstarken wie faszinierenden Sportmodelle von Nissan offenbar bis heute. So zelebrierte Nissan mit dem 208 kW/283 PS starken 300ZX Twin Turbo kurz vor der Jahrtausendwende einen neuen Leistungshöhepunkt der Baureihe und mit der Gesamt-Produktionszahl von 1,4 Millionen Einheiten ein Allzeithoch in der Sportwagenhistorie.

Ewige Jugend genießt die Idee des unwiderstehlichen Zweisitzers auch durch ihre jüngsten Kinder: Die Sportwagen Nissan 370Z und 370Z Roadster tragen die Flamme des Urvaters 240Z weiter. Von der ungebrochenen Faszination der erfolgreichsten Sportwagen-Familie der Welt kündet auch ein weiteres einzigartiges Produktionsjubiläum: Die Zwei-Millionen-Hürde hat der Nissan Z im Eiltempo passiert.

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