Samstag, 23. November 2013 Nissan GT-R Nismo: Nürburgring in 7.08,679 Minuten
Rekordrunde von Michael Krumm in 7:08,679 Minuten
Die Nürburgring-Nordschleife gilt seit fast 25 Jahren als das „Wohnzimmer“ des Nissan GT-R. Als Ausweis der kontinuierlichen Pflege und Weiterentwicklung seines Performance-Flaggschiffs unternahm Nissan am 30. September einen weiteren Rekordversuch auf der legendären Nordschleife des „Rings”. Dabei legte der langjährige Nissan-Werks- und Testfahrer Michael Krumm auf einem nur leicht modifizierten, aber ansonsten serienmäßigen GT-R Nismo Modelljahr 2014 eine Zeit von 7.08,679 Minuten in die Berg- und Talbahn der Eifel. Mit dieser erneuten persönlichen Rekordrunde für den in größeren Stückzahlen hergestellten Seriensportwagen rückt der Nissan GT-R noch näher an die Nürburgring-Zeiten von hochpreisigen, nicht straßenzugelassenen Supersportwagen heran.
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Michael Krumm kommentierte: „Wir hatten eine phantastische Zeitenjagd auf dem Nürburgring, ich hatte unglaublich viel Spaß da draußen. Das Fahrzeug gab mir so viel Sicherheit. Der Nissan GT-R Nismo nimmt einen für sich ein, ein dankbares und natürlich auch super, super schnelles Auto!”
Datum der Rekordfahrt: 30. September 2013
Fahrzeug: Nissan GT-R Nismo mit optionalem Rennsportzubehör Änderungen: Optimierte Aerodynamik, reduziertes Gewicht und speziell abgestimmtes Fahrwerk
NISSAN GT-R NISMO ZU NEUEN HÖHEN AM „RING“
Es ist der Vorabend der Tokyo Motor Show: Im Focus dutzender Kameras und angestrahlt von zahlreichen Scheinwerfern steht der neue Nissan GT-R Nismo im Rampenlicht auf der Bühne. Es ist die Weltpremiere vor Publikum. Welcher Kontrast zu jenem feuchten Montagnachmittag Ende September, an dem der Supersportwagen eine denkwürdige Vorstellung auf dem Nürburgring geboten hatte.
Vier erfahrene Rennfahrer waren am 30. September auf Einladung von Nissan in die Eifel gekommen, um auf einem weitgehend serienmäßigen, nur mit Rennsportteilen aus dem Zubehörregal veredelten Nissan GT-R Nismo einen neuen Rekord aufzustellen. Jeder von ihnen hatte zwei Runden Zeit dafür.
Um 16:48 Uhr, zwölf Minuten vor Schließung der Nordschleife und fünf Minuten vor einem einsetzenden Regenschauer stanzte der letzte der vier Piloten in seiner letzten Runde eine neue GT-R-Rekordzeit von 7:08.679 Minuten in die Bahn.
Warum der „Ring“?
In gewisser Hinsicht war diese Runde der Kulminationspunkt einer 1989 mit dem Skyline GT-R „R 32” begründeten Tradition. Denn seit diesem Jahr müssen alle Nissan-Modelle mit dem legendären GT-R-Signet vor Produktionsfreigabe zunächst in der „Grünen Hölle” ihr Reifezeugnis ablegen.
Als Nissan den neuen GT-R Nismo als neues Aushängeschild der Marke Nismo auserkor, stand für das Entwicklungsteam fest: Bevor ihn das Publikum in seiner finalen Form auf den Messen von Tokio und Los Angeles unter die Lupe nehmen würde, musste er seinen Spitzenplatz unter Beweis stellen. Während also mit dem Aufbau von Show-Fahrzeugen für die beiden am gleichen Tag stattfindenden Premieren in Japan und Kalifornien begonnen wurde, bauten die Nismo-Ingenieure einen voll fahrbereiten Prototypen auf, der auf dem Asphalt der Nordschleife den Ernstfall erproben sollte.
„Eine schnelle Runde auf dem Nürburgring ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit einer Top Performance-Marke”, weiß Andy Palmer, Nissan Executive Vice President, Produktplanung und Marken-Strategie. „Die meisten Autos, die dort Zeiten von unter sieben Minuten erreichen, sind in Handarbeit aufgebaute, extrem teure Exoten. Wir haben ein Fahrzeug gebaut, das schneller ist als die allermeisten dieser Sportwagen – und das ist wirklich ein Erfolg, denke ich. Niemand kommt auch nur annährend an das von Nissan gebotene Preis-/Leistungsverhältnis heran. Und genau dafür steht ja auch die Marke – Innovation und Begeisterung für jedermann.”
„Die Initialen des Nissan GT-R haben einen tieferen Hintergrund“, so Palmer weiter. „Sie stehen für Grand Turismo Racing. „GT” steht für vier Sitze und schnelles sowie zugleich komfortables Reisen über lange Distanzen. Das „R” steht für die Motorsport-Gene des Modells und schnelle Runden auf der Rennstrecke.
Formel-1-Mann Sébastien Buemi machte den Anfang. „Ich meiner ersten Runder fuhr ich eine Zeit von 7:12 Minuten“, sagte der Schweizer. „Dann hielt ich an, um etwas Benzin und damit Gewicht abzulassen. In Runde zwei war ich auf dem Weg zu einer tiefen 7:10er-Zeit – aber dann ging mir auf der langen Geraden vor Start-und-Ziel der Sprit aus. Ich schaffte es zwar noch bis zur Box – doch die Runde war dahin.“
Nach Hahne und Tanaka kam die Reihe an Krumm. Schon seine erste Runde war mit 7:10 Minuten extrem schnell, doch in Runde zwei blieben die Uhren für den Reutlinger dann schon nach 7.08,679 Minuten stehen – das war zehn Sekunden schneller als der bisherige GT-R-Rekord (7:18 Minuten) vom Oktober 2012.
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