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Donnerstag, 17. April 2014 Nissan entwickelt den ersten biometrischen Gesäßsensor

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GesäßsensorGesäßsensor

Was die Wissenschaft als Propriozeption bezeichnet, nennt der Volksmund schlicht „Popometer“. Soll heißen: Ein guter Motorrad- oder Autorennfahrer bekommt alle wichtigen Daten über Strecke und Fahrzeug über sein Gefühl im Gesäß mitgeteilt. Ausgehend von diesem Phänomen war es für die Nissan Ingenieure in Zusammenarbeit mit der Tokioter Keio Universität naheliegend, von dem exponierten Körperteil mit der hohen Sensibilität wichtige Daten quasi „abzufragen“. Das Ergebnis: Schon ab April 2015 ist der Nissan Qashqai mit biometrischem Gesäßsensor erhältlich – als weltweit erstes Automobil.

 

Die Fahrerin oder der Fahrer muss sich nur ins Auto setzen und binnen weniger Sekunden scannen zwölf im Sitz eingebaute Sensoren den Gesäßbereich, die Oberschenkel und den unteren Rücken ab. Das Multimediasystem NissanConnect kann dann mit den gewonnenen Daten von Gewicht (das im Rahmen natürlicher Gewichtsschwankungen um bis zu fünf Kilogramm variieren darf), Körperwärme, sowie Festigkeit und Durchblutung der Muskulatur die Fahrerin oder den Fahrer erkennen. Denn diese sind in ihrer Kombination ähnlich unverwechselbar und einzigartig wie ein Fingerabdruck.

Ist der Scan abgeschlossen, wird die Sitzposition eingerichtet, Rück- und Außenspiegel stellen sich in die richtige Position ein und die favorisierte Musik wird ausgewählt und angespielt. Auch die Klimaanlage lernt über einige Zeit die Vorlieben des Fahrers und stellt sich zudem via Gesäßscan auf dessen Körpertemperatur ein. Auch rückenschonende Polster und Stützen im Sitz lassen sich so auf den Fahrer abstimmen. Insgesamt können die biometrischen Daten von bis zu zehn verschiedenen Fahrern programmiert und dann beim Einsteigen automatisch erkannt werden.

Auch während der Fahrt wertet der Sitz permanent Daten aus. Ist der Fahrer angespannt und unruhig? Ermüdet er gerade oder muss er dringend auf Toilette? Entsprechend wird die Sitzposition angepasst und bei drohender Gefahr ertönt ein Signal. Auf längeren Strecken erkennt der Gesäßsensor, wann es Zeit ist, eine Pause einzulegen, die Muskeln zu entspannen oder eine Rückenübung zu absolvieren. All diese Features können natürlich jederzeit zu- und abgeschaltet werden. Die Steuerung des gesamten Systems ist mit NissanConnect auch über das Smartphone kein Problem.

Thomas Hausch, Geschäftsführer von Nissan Center Europe, ist von der neuen Entwicklung angetan: „Dem personalisierten Auto gehört die Zukunft. Nach NissanConnect, dem Nissan Around View-Monitor für 360-Grad-Rundumsicht und dem Nissan Safety Shield für 360-Grad-Sicherheit bietet der biometrische Gesäßsensor künftig eine besondere Form des Kundennutzens. Der neue P.O.2 stellt eine neue Dimension der biometrischen Digitalisierung im Auto dar. Mit dem richtigen Po geht’s los.“

Bereits Anfang des Jahres stellte Nissan ein neues Sitzkonzept vor. Zusammen mit der amerikanischen Weltraumbehörde NASA entwickelten die Nissan Sitzdesigner für den neuen Nissan Qashqai den „Zero Gravity Seat“. Die NASA stellte dabei spezielle medizinische Scan-Verfahren und Analysen aus der Raumfahrt über Drücke und den Blutfluss im unteren Rücken zur Verfügung. So kann der neue Sitz über zusätzliche Polsterung den Becken-, Lenden- und Brustbereich unterstützen und vorzeitiges Ermüden verhindern.

Ab April 2015 wird der biometrische Gesäßsensor im Nissan Qashqai erhältlich sein. Wenig später sollen der Nissan Juke und der Nissan Leaf folgen.

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