Der 2,2-Liter-Vierzylinder gehört allerdings zu den Saubermännern unter den Selbstzündern und erfüllt die ab September an geltende Abgasnorm 6d-Temp, ist also vor den Verfolgungen der Deutschen Umwelthilfe und Fahrverboten sicher. Das Aggregat leistet 148 PS (109 kW) und ist serienmäßig mit einer Acht-Gang-Automatik und Allradantrieb gekoppelt. Der jüngste Zugang in die in die seit vergangenen Jahren kaum veränderte Modellpalette präsentiert sich mit der neuen Designsprache, die auch die in der zweiten Jahreshälfte kommenden Neuauflagen von ASX und des Pick-ups L200 zeigen werden.
Einmal gestartet, lässt der kernige Selbstzünder zunächst keinen Zweifel aufkommen, dass unter der Motorhaube die Erfindung von Rudolf Diesel den Vortrieb übernimmt. Nach den ersten Kilometern allerdings hält sich der Motor erfreulich zurück und verzichtet auf weitere akustische Rückmeldungen. Das Drehmoment von 388 Newtonmetern liegt bereits bei 2000 Umdrehungen an, so dass auch, wenn man auf die Möglichkeit verzichtet, manuell in die flüssig arbeitende Schaltung einzugreifen, ständig ausreichend Leistung bereitsteht. Der Eclipse Cross Diesel ist natürlich kein Sport-SUV und beschleunigt in eher überschaubaren 11,6 Sekunden von null auf 100 km/h und bei 193 km/h ist die maximale Geschwindigkeit erreicht.
Dank des ausgeglichenen Fahrwerks mit einer gelungenen Kombination aus Dämpfung und Federung bleiben die Insassen auch auf schlechten Straßen von unangenehmen Rückmeldungen weitgehend verschont. Der von Mitsubishi entwickelte Allradantrieb „Super All Wheel Control“ hält den Eclipse in der Spur und bei Bedarf kann der Fahrer die jeweils passende Einstellung aus drei Wahlmöglichkeiten suchen. Neben „Auto“, stehen noch „Snow“ (Schnee) und „Gravel“ (Schotter) zur Wahl. Mit einer maximalen Anhängerlast von zwei Tonnen übertrifft der Eclipse zudem den größeren Outlander.
Trotz der coupéhaften Karosserie wirkt der Innenraum großzügig und elegant. Auch im Fond herrscht ausreichend Kopffreiheit. Die wichtigsten Instrumente liegen im Blick des Fahrers und die gewählten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck. Das Lenkrad ist zudem nicht wie bei vielen anderen Modellen mit Schaltern überfrachtet. Zwischen Fahrer und Copilot steht der heute unvermeidliche Bildschirm, über den sich die wichtigsten Dinge regeln lassen. Der Bildschirm ist vor allem beim Rangieren hilfreich, denn die Sicht nach hinten ist eher eingeschränkt, so dass die Unterstützung durch die Rückfahrkamera gerne in Anspruch genommen wird.
Der Eclipse hat sich seit seiner Markteinführung zum zweitwichtigsten Modell der Marke entwickelt, die im vergangenen Jahr insgesamt 52 196 Zulassungen registrierte, und diese Position soll nun die Dieselversion noch ausbauen. Zur Markteinführung spendierten die Marketingexperten das Sondermodell Active plus, das, so die Erwartungen, die Verkaufsstatistik anführen soll. Daneben stehen noch die Varianten Plus und Top im Katalog.
Zur Ausstattung gehören beim Active plus Bi-LED-Scheinwerfer, eine adaptive Tempoautomatik, der Totwinkel- und der Ausparkassistent zur Unfallvermeidung beim Spurwechseln und Rückwärtsfahren sowie eine 360-Grad-Kamera. Lenkrad, Frontscheibe und Rücksitze sind beheizbar, während die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Außenspiegelkappen, Kühlergrill, Seitenschutzleisten und Unterfahrschutz in glänzendem Schwarz ausgeführt sind. Außerdem kommt das Modell mit den aktuellen Sicherheitsassistenten wie Fußgängererkennung, Auffahrwarnsystem und Spurhalter zu den Kunden.
Die Preisliste für die Diesel-Version beginnt bei 31 590 Euro für die Basisvariante. Die Ausstattungsvariante Top kostet 37 290 und der Active plus steht mit 34 190 Euro in der Preisliste. Bis zum 31. August gewähren die Mitsubishi-Händler einen Nachlass von 3000 Euro auf die Listenpreise. (ampnet/ww)
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