Zusätzlichen Erfolg verspricht sich der japanische Hersteller vom Lancer Ralliart, der im kommenden Jahr als leicht eingebremste, aber immer noch starkes Stück unterhalb des "Evo" auf den Markt kommen wird. Nächstes Jahr wird Mitsubishi auch einen neuen Dieselmotor anbieten, der nicht mehr aus dem Wolfsburger Regal stammt, sondern selbst entwickelt wurde. Zunächst einmal konzentrieren sich alle Anstrengungen auf den Sportback, der mit europäischem Design einen sportlichen Charakter mit hohem Nutzwert verbinden soll. Mit seiner Länge von 4,59 m sowie mit seinem Innenraum und seinem Kofferraum von knapp 280 Litern, der sich zu einem Laderaum von knapp 1350 Litern umbauen lässt, ordnet Mitsubishi den Lancer zwischen der Kompakt- und der Mittelkasse ein. Auffälligste Merkmale der Karosserie sind der große, trapezförmige Kühlergrill - von seinen Entwicklern Jetfighter-Front genannt - die starke ausgeprägte Keilform und der die flachstehende Heckklappe weit überragende Spoiler als Verlängerung der Dachlinie. In der Summe entstand so ein gefälliges Schrägheck-Auto mit Drang zu Sportlichem. Innen setzt sich dieser Eindruck fort. Die Rundinstrument für den Fahrer, das auffällig mit Chromapplikationen verzierte Multifunktionslenkrad und ein breiter Streifen, der in Karbon-Optik quer über die Armaturentafel läuft, suggerieren ebenfalls sportlichen Anspruch. Das wird noch unterstrichen durch die gut konturierten Sitze. Den Passagieren hinten lässt der Sportback erstaunlich viel Fussraum und einen ausreichenden Abstand zum Dach, wenn man nicht gerade zu den Sitzriesen zählt. Die Rücksitze klappen nach einem Handgriff um und geben einen ebenen Laderaum frei. Sollten einmal die knapp 280 Liter Kofferraum nicht ausreichen, kann man auch den erweitern, indem man den Boden tiefer hängt. So kommen noch einmal knapp 60 Liter dazu, die sich sonst als Raum für die Kleinigkeiten anbieten, die man nicht im Kofferraum herumfliegen haben möchte. Die Sicherheitsausstattung ist komplett mit ESP, Airbags inklusive einen für das Fahrerknie, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Schon in der Basisausstattung namens Inform werden eine Klimaanlage und viel Elektronik mitgeliefert. Ausser Infrom bietet Mitsubishi noch die Varianten Invite, Intense und Instyle mit jeweils besserer Ausstattung. Die Motorenauswahl unterscheidet sich zunächst nicht von der in der Sport-Limousine. Zur Wahl steht ein 1,8-Liter-Benzinmotor mit 143 PS und ein 2,0-Liter-Dieselmotor mit 140 PS. Als Alternative zum Fünf-Gang-Handschalter beim Benziner oder zum Sechs-Gang-Getriebe beim Diesel wird ein Sechs-Stufen-CVT-Getriebe angeboten, das sich auch per Schaltwippen am Lenkrad bedienen lässt und das Umschalten auf einen Sport-Modus ermöglicht. Der Diesel erreicht die 100-km/h nach 9,6 Sekunden, der Benziner braucht 0,8 Sekunden länger. Der Diesel ist auch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 204 km/h einen Hauch schneller als der Benziner mit 196 km/h. Der Diesel braucht (nach EU-Norm) im Schnitt 6,2 Liter Treibstoff auf 100 km/h (entsprechend 163 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer), der Benziner 7,9 Liter (entsprechend 188 g/km CO2). (/ar/Sm)
Daten Mitsubishi Lancer Sportback Intense 2.0 DI-D
Länge x Breite x Höhe: 4,59 m x 1,76 m x 1,52 m Motor (Bauart, Hubraum): 1968 ccm Vierzylinder TDI Max. Leistung: 140 PS bei 4000 U/min Max. Drehmoment: 310 Nm bei 1750 U/min Verbrauch NEFZ im Mittel: 6,3 Liter CO2-Emission: 165 g/km Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,6 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 204 km/h Leergewicht/Zuladung: 1540 kg/ 430kg Kofferraum: 288 Liter/344 Liter, vergrösserbar auf 1349 Liter Basispreis: 24'890 Euro
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