Mittwoch, 10. Oktober 2012 Gokart Feeling pur: Das MINI Coupé
Jürgen Schmarl, Sieger der MINI Trophy 2012, MINI John Cooper Works und MINI John Cooper Works Coupé.
MINI Coupé: Seinen ersten öffentlichen Auftritt absolvierte der Zweisitzer vor gut einem Jahr beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings, seitdem brilliert das MINI Coupé auch im Alltagsverkehr durch unübertroffene Agilität und begeisterndes Handling in Kurven. Das MINI Coupé ist ein sportlicher Individualist, der seine spezifischen Qualitäten sowohl auf der Piste als auch auf der Straße zur Geltung bringt. Und niemand kennt sie besser als Rennfahrer Jürgen Schmarl, frisch gekürter Titelträger der MINI Trophy 2012. Der Österreicher saß bereits bei der Renn-Premiere in der „Grünen Hölle“ am Lenkrad des MINI John Cooper Works Coupé Endurance. Jetzt testete der 38-Jährige das Serienmodell in seiner leistungsstärksten Variante, das MINI John Cooper Works Coupé.
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Im Rennsport entscheidet das beste Gesamtpaket über Sieg oder Niederlage, messbarer Vorsprung auf der Zielgeraden ist oft das Ergebnis vieler Details. Als erfolgreicher Rennfahrer weiß Jürgen Schmarl um die Bedeutung dieser Details und um ihre Auswirkungen auf die Fahreigenschaften. Fahrwerksabstimmung, Gewichtsbalance, Karosseriestruktur, Aerodynamik-Eigenschaften – all dies spielt eine Rolle, wie der direkte Vergleich zwischen dem viersitzigen MINI und dem MINI Coupé zeigt. „Auf dem Papier liegen die klassische Karosserieversion und das Coupé ja nahezu gleichauf“, sagt Schmarl, „aber wenn es richtig zur Sache geht, ist der Unterschied deutlich zu spüren.“
Am Motor liegt es nicht. Sowohl im MINI John Cooper Works als auch im MINI John Cooper Works Coupé stehen 155 kW/211 PS zur Verfügung, die von einem 1,6 Liter großen Vierzylinder mit Twin-Scroll-Turbolader, Benzin-Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung mobilisiert werden. Das maximale Drehmoment des Triebwerks beträgt 260 Newtonmeter, per Overboost lässt es sich kurzzeitig auf bis zu 280 Newtonmeter steigern.
Trotz identischer Leistung fährt der Zweisitzer bereits beim Spurt auf 100 km/h einen Vorsprung heraus. Dem MINI John Cooper Works Coupé genügen dafür 6,4 Sekunden (MINI John Cooper Works: 6,5 Sekunden). Ähnlich knapp fällt der Vergleich bei der Höchstgeschwindigkeit mit Werten von 240 zu 238 km/h zugunsten des MINI John Cooper Works Coupé aus. Was in den Messdaten nicht zum Ausdruck kommt, ist die gegenüber dem MINI nochmals zugespitzte sportliche Charakteristik, mit der das MINI Coupé nicht nur aus dem Stand heraus nach vorn drängt, sondern auch den ersten Kurven entgegen strebt. Mit extrem spontanem Einlenken und hoher Fahrstabilität vermittelt der Zweisitzer die intensivste Form des markentypischen Gokart-Feelings.
Die messbaren Vorteile des MINI Coupé beim Sprint und beim Höchsttempo gehen in erster Linie auf das Konto seines reduzierten Luftwiderstands. Die stärker ausgeprägte Neigung der A-Säulen und der Windschutzscheibe sowie die auffallend flache Dachlinie verhelfen dem MINI John Cooper Works Coupé zu einer Karosseriehöhe von nur 1 385 Millimetern und einer entsprechend geringeren Angriffsfläche für den Fahrtwind. Hinzu kommt ein präzise zusammengestelltes Aerodynamik-Konzept, zu dem ein innovativ gestalteter Dachspoiler gehört. Dieses Luftleitelement ist vollständig in die Linienführung des Helmdachs integriert und nur im mittleren Bereich offen. Je nach Geschwindigkeit wird die über das Dach strömende Luft daher bedarfsgerecht entweder über die Heckscheibe abgeleitet oder auf das Spoilerelement gelenkt. Darüber hinaus ist das MINI Coupé mit einem aktiven Heckspoiler ausgestattet, der in den Gepäckraumdeckel integriert ist und bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch ausfährt. Das Flügelelement sorgt für eine optimierte aerodynamische Balance zwischen Vorder- und Hinterachse. Bei Höchstgeschwindigkeit erzeugt der aktive Heckspoiler zusätzlichen Abtrieb in der Größenordnung von 40 Kilogramm.
Auch bei der Abstimmung der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) wurden die individuellen Eigenschaften des MINI Coupé berücksichtigt.
In der individuellen Charakteristik des Zweisitzers erkennt Rennfahrer Jürgen Schmarl deutliche Parallelen zum Motorsport. „Das MINI Coupé ist das geborene Sportgerät, noch spontaner, noch agiler und noch präziser als der MINI“, sagt er. Im direkten Vergleich und vor allem bei extrem sportlicher Fahrweise seien die Unterschiede signifikant. Der Umstieg aufs Coupé hatte Schmarl schon beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring nachhaltig beeindruckt. „Zum MINI John Cooper Works Challenge habe ich wirklich eine enge und erfolgreiche Verbindung. Aber als ich zum ersten Mal das MINI John Cooper Works Coupé Endurance fahren konnte, war ich auf Anhieb begeistert. Mit diesem Auto hätte ich gerne sofort eine ganze MINI Trophy Saison absolviert.“
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