Der Umsatz der Volkswagen-Tochter lag 2005 bei 26,6 Milliarden Euro und erhöhte sich damit um 8,5 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern stieg sogar um 14,6 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 824 Millionen Euro. Zum zehnten Mal in Folge verzeichneten die Ingolstädter einen Absatzrekord. Weltweit wurden 829'109 Fahrzeuge an Kunden übergeben, ein Plus von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2004: 779'441). In Deutschland lieferte Audi 247'125 Fahrzeuge aus. Das sind 12'033 oder 5,1 Prozent mehr als 2004. Grösster ausländischer Einzelmarkt sind die USA mit 83'066 Einheiten (77'917, plus 6,6 Prozent), gefolgt von Grossbritannien mit 81'374 (77'882, plus 4,5 Prozent) und China mit 58'878 (53'702, plus 9,6 Prozent). Auf allen wichtigen europäischen Märkten konnte Audi zulegen, der Marktanteil liegt bei 4,2 Prozent. Die gute Entwicklung in Osteuropa setzte sich auch im Jahr 2005 mit einem Wachstum von 19,9 Prozent weiter fort. Besonders in Russland erzielte Audi mit einem Zuwachs von 49,1 Prozent auf 6115 Einheiten (4100) ein ausserordentliches Ergebnis. Nach Angaben von Winterkorn will der Konzern weiter kräftig investieren. Im Rahmen der mittelfristigen Investitionsplanung 2005 bis 2010 sind insgesamt Mittel in Höhe von 10,8 Milliarden Euro vorgesehen. Sechs neue Modelle in Segmenten, wo Audi bisher nicht vertreten ist, sollen mittelfristig für Wachstum sorgen. "Wir sind hervorragend in das Jahr 2006 gestartet, alle grossen Märkte haben einen deutlichen Zuwachs zu verzeichnen. Besonders erfreulich sind die vorliegenden Kundenbestellungen des Audi Q7 mit mehr als 13'000 Fahrzeugen, der am 10. März in Mitteleuropa Markteinführung hat", so Winterkorn. Entsprechend optimistisch sieht der Vorstand in die Zukunft: "Keine Marke wird in naher Zukunft so wachsen wie Audi", betonte Winterkorn. "Auch für 2006 planen wir deutlich mehr Einheiten als im Rekordjahr 2005. Mittelfristig haben wir eine Million Auslieferungen an Kunden im Jahr fest im Blick." Zusätzliche Arbeitsplätze stellte das Unternehmen nicht in Aussicht. "Die Zahl der Arbeitsplätze wird jedoch aufgrund des deutlichen Wachstums unverändert auf dem hohen Niveau bleiben", so Winterkorn. Durch eine Steigerung der Produktivität sollen höhere Stückzahlen ohne zusätzliches Personal realisiert werden. Bei Lamborghini blieben die Auslieferungen an Kunden laut Auto-Reporter mit 1600 Sportwagen (1592) in etwa auf Vorjahresniveau.
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