Dienstag, 10. März 2009 Audi-Konzern mit Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2008
Der Audi Vorstand bei der Jahrespressekonferenz. V.l. Frank Dreves (Produktion), Michael Dick (techn. Entwicklung), Rupert Stadler (Vorsitzender), Ulf Berkenhagen (Einkauf), Dr. Wernder Widuckel (Personal u. Sozialwesen), Axel Strobeck (Finanzen u. Organi
Der Audi Konzern hat das Geschäftsjahr 2008 trotz der bereits deutlich spürbaren Auswirkungen der Finanzmarktkrise mit Bestmarken bei Produktion, Auslieferungen sowie Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. "Mit dem 13. Auslieferungsrekord in Folge ist 2008 das erfolgreichste Geschäftsjahr unserer Unternehmensgeschichte. Wir haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich unsere Produktivität gesteigert, was sich an den finanziellen Eckgrößen 2008 ablesen lässt. Diese positiven Effekte machen es uns leichter, auf die Krise zu reagieren", sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG, heute auf der Jahrespressekonferenz in Ingolstadt.
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Die Auslieferungen der Marke Audi stiegen um 4,1 Prozent auf den Rekordwert von 1'003 '469 Automobilen, die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2008 erreichten einen neuen Höchstwert von 34,196 Milliarden Euro (+1,7 %).
Das operative Ergebnis verzeichnete mit 2,772 Milliarden Euro einen Zuwachs von 2,5 Prozent. Die Nettoliquidität erhöhte sich um 18,2 Prozent auf rund 9,3 Mrd. Euro.
Das Ergebnis vor Steuern markiert mit 3,177 Milliarden Euro erneut einen Bestwert in der Unternehmensgeschichte, was einem Zuwachs von 9,0 Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 2,207 Milliarden Euro (+30,4 %).
In einem erneut rückläufigen Gesamtmarkt lieferte Audi in Deutschland 258'111 (+ 1,6 %) Automobile an Kunden aus. Der Anteil auf dem deutschen Markt betrug 8,1 Prozent.
In Westeuropa verzeichnete die Marke mit den vier Ringen mit 666'984 (+ 2,5 %) Auslieferungen an Kunden. Grossbritannien, hinter Deutschland grösster Markt in der Region, legte hierbei auf 101'522 Automobile (+ 0,8 %) zu. In Frankreich konnten 51'200 Fahrzeuge an Kunden übergeben werden (+ 7,7 %). In Osteuropa stiegen die Auslieferungen um 18,4 Prozent auf 42'693 Automobile.
Grösster ausländischer Einzelmarkt war im Jahr 2008 mit 119'598 Automobilen (+ 17 %) erneut China (inklusive Hongkong). Damit blieb die Marke mit den vier Ringen in China auch 2008 mit deutlichem Abstand Marktführer im Premiumsegment. In Indien verdreifachten sich die Auslieferungen auf 1050 Automobile.
In den USA ging die Zahl der Auslieferungen auf 87'760 (- 6,1 %) Automobile zurück. Der Marktanteil am Premiummarkt wuchs auf 7,1 Prozent.
Das Tochterunternehmen Lamborghini steigerte die Auslieferungen seiner Supersportwagen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 2430 (+ 1,0 %).
Der Audi Konzern fertigte 1'029'041 Automobile (inklusive Lamborghini). Rund 83 Prozent aller produzierten Automobile liefen dabei an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm vom Band. Die Motorenproduktion im Audi Konzern war mit 1'901'760 Einheiten leicht rückläufig (- 0,7 %).
Audi investiert jährlich rund zwei Milliarden Euro. Die Modelloffensive wird, wie geplant, fortgesetzt. In den kommenden sieben Jahren erweitert der Automobilhersteller seine Fahrzeugpalette von derzeit 28 auf 40.
An seine Mitarbeiter wird Audi eine Erfolgsbeteiligung von durchschnittlich rund 5300 je Mitarbeiter auszahlen.
Die Zahl der Beschäftigten stieg im Audi Konzern im Jahresdurchschnitt auf 57'533. Bei der Audi AG waren es 46'089 Mitarbeiter, davon 32'603 in Ingolstadt und 13'486 in Neckarsulm. Hinzukommen 2181 Auszubildende in 20 Berufen. (ar/nic)
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