Alle Audi-Standorte konnten im vergangenen Jahr deutliche Produktionszuwächse verzeichnen. Das Werk Ingolstadt wartete mit der bisher höchsten Stückzahl von 553.010 Automobilen (+ 7,5 Prozent) auf. Der Standort Neckarsulm legte mit einem Plus von 21,7 Prozent auf 216.322 Automobile weiter zu und konzentriert sich nach den erfolgreichen Anläufen von R8 Spyder, Audi A8 und A8L und A7 nun auf den Start der neuen Audi A6-Limousine. Hinzu kommt an beiden Standorten das deutlich gestiegene Teile-Volumen für die Produktion in China und Indien (siehe Standorte im Überblick). In Brüssel startete die Produktion des Audi A1 erfolgreich.
„Der Audi-Wachstumskurs sichert langfristig unsere Standorte und damit die Arbeitsplätze der Beschäftigten“, betont Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch: „Ohne deren Einsatz hätte Audi die Wirtschaftskrise von 2009 nicht so gut meistern können. Die Belegschaft hat 2010 kräftig angepackt. Das Ergebnis: Mehr Produktion und mehr Absatz. Audi geht gestärkt aus der Krise hervor. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft weiter beschreiten.“
Dieses Jahr werde, so kündigt Produktionsvorstand Dreves an, die Produktion weiter ausgeweitet. Der Nachfolger des Erfolgsmodells A6 stehe im Werk Neckarsulm bereits in den Startlöchern. In Martorell beginnt in diesem Frühjahr die Serienfertigung des Audi Q3 mit einer Kapazität von jährlich mehr als 100.000 Einheiten. Nach Abschluss der geplanten Werkserweiterung wird von 2013 an bei Audi Hungaria ein weiteres A3-Derivat vom Band rollen. Die Produktionskapazität im Werk Győr liegt dann bei insgesamt 125.000 Einheiten. Außerdem soll bis 2015 die Entscheidung für eine eigene Audi-Produktion in den USA fallen.
Standorte im Überblick
Werk Ingolstadt 553.010 Automobile (A3, A4, A5, Q5 inkl. Derivate; + 7,5 Prozent) sowie Lackiererei und Karosseriebau Audi TT und A3 Cabriolet (Montage bei Audi Hungaria). Hinzu kommen 105.341 Teilesätze für die Automobil-Fertigung im Rahmen des FAW-VW Joint Venture im Werk Changchun (China) und im Konzernwerk Aurangabad (Indien) (+ 103,9 Prozent). Das heißt: insgesamt 658.351 Einheiten (+ 16,3 Prozent).
Werk Neckarsulm 216.322 Automobile (A4, A5 Cabriolet, A6, A7, A8, R8 inkl. Derivate; + 21,7 Prozent) sowie 118.761 Teilesätze für die Automobil-Fertigung im Rahmen des FAW-VW Joint Venture im Werk Changchun und im Konzernwerk Aurangabad (+ 18,4 Prozent). Das heißt: insgesamt 335.083 Einheiten (+ 20,5 Prozent).
Audi Hungaria, Győr 38.541 Automobile (Montage TT Coupé, TT Roadster, A3 Cabriolet, RS 3 Sportback; + 18,2 Prozent) sowie 1.648.030 Motoren (+ 19,1 Prozent).
Audi Brussels, Belgien 68.939 Audi Automobile (A1 ab Mai 2010, A3 bis Mai 2010; + 189,8 Prozent).
Bratislava, Slowakei 47.769 Audi Q7 (+ 71,0 Prozent).
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