Mit umfangreichen Investitionen will Audi in den kommenden fünf Jahren neue Spitzentechnologien entwickeln und gleichzeitig weltweit zusätzliche Kapazitäten schaffen. „Nachhaltiges Wachstum hat für uns oberste Priorität. Daher investieren wir kräftig in die Innovationsfelder Elektromobilität, Vernetzung und Leichtbau“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. Auch der Ausbau des globalen Produktionsverbunds schreite mit schnellem Tempo voran.
Die Gesamtinvestitionen von € 24 Mrd. beinhalten rund € 17 Mrd. Sachinvestitionen und € 7 Mrd. aktivierte Entwicklungskosten. „Wir werden in den nächsten fünf Jahren 70 Prozent aller Investitionen für neue Modelle und innovative Technologien aufwenden“, erläutert Finanzvorstand Axel Strotbek.
„Trotz steigender Gesamtinvestitionen werden wir mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen die notwendige Kostendisziplin an den Tag legen“, sagt der Finanzvorstand. So effizient wie möglich vorzugehen, habe oberste Priorität. Der Ausbau der internationalen Fertigungsstrukturen, zunehmende Vorleistungen für neue Modelle und Technologien, besonders zur Erfüllung der weltweit verschärften CO2‑Regularien, fordern von der gesamten Belegschaft einen außerordentlichen Kraftakt.
Um die ambitionierten CO2‑Vorgaben zu erreichen, setzt das Unternehmen neben der nächsten Generation sparsamer Otto‑ und Diesel-Motoren auf Plug‑in‑Hybride wie den Audi A3 Sportback e‑tron*, der seit Jahresende in den ersten Märkten verfügbar ist. „Wir entwickeln alternative Antriebskonzepte stetig weiter und fokussieren uns vor allem auf die Vernetzung des Autos mit seiner digitalen Umwelt“, erklärt Dr. Ulrich Hackenberg, Audi‑Vorstand für Technische Entwicklung. „Das Auto wird mit Fahrer, Internet, Infrastruktur und anderen Fahrzeugen kommunizieren und dabei umweltfreundlich unterwegs sein.“ Der neue Audi TT* ist Schrittmacher in Sachen nahtloser Vernetzung. Sein integriertes Audi virtual cockpit, das Kombiinstrument und MMI‑Screen zu einer zentralen, digitalen Einheit zusammenfasst, setzt neue Maßstäbe.
Vor wenigen Wochen hat Audi zudem auf der Los Angeles Motorshow mit dem Concept Car A7 Sportback h‑tron quattro gezeigt, dass der Premiumhersteller auch die Brennstoffzellentechnologie beherrscht. „Sobald Markt und Infrastruktur es rechtfertigen, können wir in den Serienprozess einsteigen“, sagt Hackenberg. Bis zum Jahr 2020 wollen die Ingolstädter ihre Modellpalette von 50 auf 60 erweitern. Einen Schwerpunkt sollen dabei neue Modelle im C- und D-Segment bilden. Außerdem will Audi die erfolgreiche Q‑Familie* erweitern. Ab 2016 wird zum Beispiel der neue Audi Q1 in Ingolstadt produziert.
Ein weiterer wichtiger Baustein des größten Investitionsprogramms der Unternehmensgeschichte ist die Erweiterung der Fertigungsstrukturen in Deutschland und im Ausland: „Die Basis für unseren internationalen Erfolg sind die Standorte Ingolstadt und Neckarsulm. Mehr als die Hälfte der Investitionen planen wir daher in Deutschland“, bekräftigt Strotbek. In Ingolstadt bereitet sich die Produktion bereits auf neue Modelle vor. Auch in Neckarsulm beginnen 2015 umfangreiche Umbauarbeiten, um das Werk auf die nächste Generation des Luxusmodells Audi A8 einzustellen.
Im Zuge der Investitionen in die deutschen Stammwerke wächst auch die Belegschaft. In den vergangenen zwölf Monaten hat Audi allein in Deutschland rund 3.000 neue Mitarbeiter an Bord geholt. „Wir werden 2015 weiter einstellen und so unseren nachhaltigen Wachstumskurs untermauern“, erklärt Audi‑Personalvorstand Thomas Sigi. Zusätzlich werde Audi den eigenen Nachwuchs fördern und wieder rund 700 junge Menschen zu Fachkräften ausbilden.
Weltweit ist der Audi-Konzern inzwischen auf einen Rekordstand von 80.000 Mitarbeitern angewachsen.
|