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Hersteller-News: Audi

Montag, 12. Dezember 2016 Audi entwickelt Mondauto Lunar quattro

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Mit dem Audi lunar quattro irdischen Problemen davonstaksen. Foto: Audi/dpp-AutoReporterMit dem Audi lunar quattro irdischen Problemen davonstaksen. Foto: Audi/dpp-AutoReporter

Acht Kilogramm Gewicht hat er verloren, gleichzeitig an Audi e-tron Power zugelegt: Der Audi lunar quattro ist nach umfangreichen Tests bereit, eines der schwierigsten Terrains überhaupt, den Mond, zu erkunden. Neben der Entwicklung des Mondfahrzeugs ist nun ein weiterer Meilenstein der Mission erreicht: Das deutsche Raumfahrt-Team ‚Part-Time Scientists‘ gibt bekannt, die 385.000 km bis zum Mond ab Ende 2017 mit einer Trägerrakete zurückzulegen, die über Spaceflight Inc. gebucht wurde. Als früher Technologiepartner und Botschafter für die Mission hat Audi sie dabei unterstützt, eine breite Öffentlichkeit für das Projekt zu schaffen und weitere starke Partner an Bord zu holen.

Im Frühjahr 2015 hatten Audi und die deutsche Ingenieursgruppe ihre Kooperation bekannt gegeben. Das gemeinsame Ziel: Die Technologie-Kompetenzen beider Partner zusammenzubringen, um im Rahmen des Wettbewerbs Google Lunar XPRIZE einen Rover auf dem Mond fahren zu lassen.

 

Eine Gruppe von 16 Audi-Experten unterstützt die Part-Time Scientists seitdem mit Know-how auf vielen Technikfeldern und hat den Rover für die Mondmission optimiert. Vor allem mit der quattro-Erfahrung, den Leichtbau-Kenntnissen, sowie der Kompetenz bei e-tron und Design brachte Audi das Berliner Team bei der Entwicklung des unbemannten Mondfahrzeugs voran.

„Wir sind stolz, dem Mond-Rover wichtige Gene der Vier Ringe mitgegeben zu haben: Er ist ein quattro, hat eine e-tron Batterie an Bord, fährt pilotiert und bringt einen intelligenten Materialmix mit," sagt Michael Schöffmann, Leiter Audi Getriebeentwicklung und Koordinator der Entwicklung des Audi lunar quattro. „Die Zusammenarbeit mit den Part-Time Scientists ist auch für uns sehr bereichernd: Wir betreten mit dem Audi lunar quattro technologisches Neuland und können viel über das Verhalten von Fahrzeugkomponenten unter Extrembedingungen lernen."

In den vergangenen Monaten arbeiteten die Audi-Experten an der ‚intelligenten‘ Allradverteilung des Gefährts, optimierten seine Hochleistungselektronik und ließen ihr Know-how beim Thema pilotiertes Fahren in die Entwicklung einfließen. Um die Stabilität zu erhöhen und Kontaktfläche zu gewinnen, vergrößerten Ingenieure und Designer den Hochbeiner und seine Räder. Gleichzeitig reduzierten sie sein Gewicht durch Materialmix und mit Hilfe von 3D-Aluminium-Druck von 38 auf 30 Kilogramm. In aufwendigen Test, beispielweise in der Audi Sonnensimulationskammer, konnten zudem die extremen Bedingungen des Mondes nachgestellt und die Tauglichkeit der Komponenten geprüft werden.

Auf dem Mond soll sich der Audi lunar quattro mithilfe von vier Kameras orientieren. Mit ihnen kann er Gegenstände untersuchen, 3D-Aufnahmen und 360-Grad-Bilder machen. Ein beliebtes Motiv wird dabei das Mondauto der Apollo-17-Mission sein, der noch immer im Taurus-Littrow Tal steht. In der Nähe der Landestelle von 1972 soll auch ALINA, die Landefähre der Part-Time Scientists, mit zwei Audi lunar quattro ankommen. Die Sonde wird die Strecke bis zum Mond mit einer Trägerrakete zurücklegen und kann 100 Kilogramm transportieren. Neben den beiden Vehikeln nehmen die Part-Time Scientists auch Forschungsequipment anderer Partner mit auf den Mond. Im vergangenen Jahr konnten in diesem Rahmen Projektpartner wie die US-Weltraumbehörde NASA, die europäische Weltraumorganisation ESA oder Wikipedia gewonnen werden, die großes wissenschaftliches Interesse an der Mission haben.

Ab Ende 2017 brechen die Part-Time Scientists zum Mond auf. Bis dahin stehen noch umfangreiche Belastungstests für die beiden Audi lunar quattro und die Landesonde an. Dafür simuliert das Team in den kommenden Monaten die gesamte Mission im Mittleren Osten und nimmt letzte Feinjustierungen vor.

Die Part-Time Scientists entstanden Ende 2008 auf Initiative von IT-Experte Robert Böhme und haben ihren Sitz in Berlin. Mittlerweile arbeiten 35 Ingenieure über drei Kontinente hinweg mit internationalen Raumfahrt-Experten zusammen, um die Mondmission Realität werden zu lassen und möglichst viele Erkenntnisse zu sammeln, die die Technologieentwicklung und den wissenschaftlichen Fortschritt vorantreiben.

Der mit mehr als 30 Millionen US-Dollar dotierte ‚Google Lunar XPRIZE‘ ist ein Raumfahrt-Wettbewerb, der sich an Ingenieure und Unternehmer aus der ganzen Welt wendet. Um zu gewinnen, muss ein privates Team einen Rover auf den Mond bringen, der dort mindestens 500 Meter zurücklegt und hochaufgelöste Bilder zur Erde zurücksendet. Von anfangs knapp 30 Teilnehmern befinden sich mittlerweile noch fünf führende Teams im Rennen um den Start zum Mond. Die Part-Time Scientists sind dabei das einzige Team aus Deutschland. (dpp-AutoReporter/wpr)

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