Gut sehen und ermüdungsfrei fahren sind zwei Grundsätze, die seit jeher typisch sind für Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz. Die Ingenieure des Hauses haben dafür den Begriff „Konditionssicherheit“ geprägt. Eine wesentliche Rolle dabei spielen neben dem Federungs-, Sitz- und Geräuschkomfort beispielsweise Scheinwerfer- und Scheibenwischsysteme sowie eine einfache und sichere Bedienung. Zunehmend wichtiger werden heute Assistenzsysteme, die den Fahrer bei seiner komplexen Tätigkeit unterstützen.So tragen in der aktuellen E-Klasse neben den bewährten Technologien ABS, ESP® und Bremsassistent rund ein Dutzend neu- oder weiterentwickelter Fahrer-Assistenzsysteme dazu bei, Verkehrsunfälle zu vermeiden und die Unfallschwere zu vermindern – von der Müdigkeitserkennung bis zur automatischen Vollbremsung bei erkannter akuter Aufprall-Unfallgefahr, vom Adaptiven Fernlicht-Assistenten bis zur Aktiven Motorhaube. Kurz vor der Markteinführung stehen zwei neue, aktive Assistenten: Der Aktive Totwinkel-Assistent warnt den Fahrer, wenn bei einem Spurwechsel Kollisionsgefahr droht, weil auf der Nachbarspur ein anderes Fahrzeug unterwegs ist, das sich im „toten Winkel“ des Außenspiegels befindet. Ignoriert der Fahrer die Warnhinweise des Systems und kommt dem Fahrzeug auf der Nachbarspur gefährlich nahe, so greift der Aktive Totwinkel-Assistent ein. Durch einen Bremseingriff an den Rädern der gegenüber liegenden Fahrzeugseite entsteht eine Gierbewegung, die dem Kollisionskurs entgegenwirkt. Erstmals mit dem ESP® vernetzt ist auch der Aktive Spurhalte-Assistent. Das System tritt in Aktion, wenn das Mercedes-Modell ungewollt eine durchgezogene Linie rechts oder links der Fahrspur überfährt. In diesem Fall bremst der Aktive Spurhalte-Assistent durch das ESP® die gegenüberliegenden Räder ab, um das Fahrzeug am Überfahren der Linie zu hindern. Zugleich warnt eine Anzeige im Kombi-Instrument den Autofahrer. Als erste Automobilmarke bietet Mercedes-Benz seit 2002 das präventive Insassenschutzsystem PRE-SAFE® an, das bereits bei drohender Gefahr eines Unfalls Schutzmaßnahmen für die Auto-Insassen ergreift. Die Natur ist Vorbild für die mehrfach prämierte Technologie, die zur Serienausstattung verschiedener Mercedes-Modellreihen gehört: Ebenso wie Lebewesen bei Gefahr reflexartig reagieren und Deckung suchen, aktiviert PRE-SAFE® vorsorglich Schutzmaßnahmen für die Auto-Passagiere. Ziel ist es, Insassen und Auto auf den drohenden Zusammenstoß vorzubereiten, sodass Gurte und Airbags beim Aufprall ihre volle Schutzwirkung entfalten können. Die PRE-SAFE®-Schutzmaßnahmen sind reversibel: Wird der Unfall verhindert, lässt beispielsweise die präventive Straffung des Gurtbandes automatisch nach und die Passagiere können Sitze und Schiebedach in ihre Ausgangspositionen zurückstellen. Unmittelbar erlebbar macht Mercedes-Benz bei den MPC-Sicherheitstagen die Wirkungsweise der innovativen Sicherheitssysteme durch drei Simulatoren. Der PRE-SAFE®-Demonstrator verwendet erstmalig für diesen Zweck einen Linearmotor, um eine Fahrzeugkabine innerhalb von vier Metern auf bis zu 16 km/h zu beschleunigen. Das entspricht einer Beschleunigung von zwei g, also dem Doppelten des freien Falls. Nach etwa 1,2 Sekunden erfolgt der Aufprall auf die eigens konstruierten hydraulischen Stoßdämpfer. In dieser Zeit erleben die Probanden nicht nur live die Wirkung von PRE-SAFE®-Funktionen wie Gurtvorspannung, NECK-PRO und aufblasbaren Seitenwangen der Sitze, sondern auch die Rückhaltewirkung der Gurte beim Aufprall. Mit dem Simulator Assistenzsysteme erleben Probanden in einer S-Klasse realitätsnah und bei unterschiedlichsten Verkehrssituationen die Wirkungsweise einer Reihe von Assistenzsystemen. Der Simulator ATTENTION ASSIST schließlich macht die Auswirkungen von Müdigkeit am Steuer nachvollziehbar.
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