Am 29. Januar 1886 meldete Carl Benz sein dreirädriges „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“ unter der Nummer 37435 zum Patent an und setzte damit den ersten Meilenstein für eine gänzlich neue Form der Mobilität. Auf den Tag 125 Jahre später – am 29. Januar 2011 - nimmt die Daimler AG dieses Datum nicht nur zum Anlass in die Vergangenheit zu blicken und die Meilensteine der Automobilentwicklung zu beleuchten sondern auch um einen konkreten Ausblick auf die Zukunft der Mobilität zu geben. So fiel im Rahmen der Feierlichkeiten auch der symbolische Startschuss für den Mercedes-Benz F-CELL World Drive, die erste Weltumrundung mit serienmäßig produzierten Brennstoffzellenfahrzeugen. Auf einer Strecke von 30.000 Kilometern demonstrieren die drei Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL, dass sie über große Distanzen, auf verschiedensten Straßenverhältnissen und unter unterschiedlichsten Klimabedingungen zuverlässig und sicher unterwegs sind.
Mobil mit Brennstoffzelle – Mobil ohne Emissionen und Kompromisse
Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle vereinen den Vorteil einer hohen Reichweite mit einer kurzen Betankungszeit. Sie können daher nicht nur in Ballungszentren ihren Beitrag zu einer lokal emissionsfreien Mobilität leisten sondern auch auf langen Strecken. Zudem kann ein Brennstoffzellenantrieb über den Einsatz im Pkw hinaus auch in anderen Fahrzeugtypen, wie zum Beispiel Stadtbussen, eingesetzt werden. Diese Potenziale hat Mercedes-Benz früh erkannt und bereits 1994 mit dem NECAR 1 das erste Fahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb vorgestellt. Seitdem hat Mercedes-Benz bei der Entwicklung dieser Technologie enorme Fortschritte erzielt und mittlerweile eine sehr hohe technische Reife erreicht. So wurden zum Beispiel bei der B-Klasse F-CELL erstmals alle Entwicklungs- und Produktionsstandards der Serienproduktion auf ein Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle angewendet. Alle F-CELL-Komponenten erfüllen die hohen Kriterien an Qualität, Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Mercedes-Benz.
4 Kontinente, 14 Länder und 30.000 Kilometer in 125 Tagen
Von Stuttgart aus startet die Tour am 30. Januar zunächst Richtung Süden, über Paris, Barcelona und Madrid, bis in die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Dort verlassen die Automobile europäischen Boden und setzen per Flugzeug ihre Reise in den Osten der USA fort. Von Fort Lauderdale, Florida, aus führt die Route quer durch den nordamerikanischen Kontinent, am Golf von Mexiko entlang, westwärts bis nach Los Angeles, Kalifornien. Entlang der westlichen Küste der USA führt der F-CELL World Drive nach Norden und erreicht schließlich Vancouver, Kanada. Nach etwa einmonatiger Fahrt und mehr als 7.500 zurückgelegten Kilometern verlassen die Fahrzeuge Nordamerika, um im Osten Australiens ihre Tour fortzusetzen. Ausgehend von Sydney, fahren die B-Klasse F-CELL entlang der Südküste des fünften Kontinents mit Zwischenstopps in Melbourne und Adelaide mehr als 5.000 Kilometer bis nach Perth. Der letzte Transfer zwischen Kontinenten auf der Weltreise führt den F-CELL World Drive schließlich auf den asiatischen Kontinent, nach Shanghai in China. Über die chinesische Hauptstadt Peking, durch die kasachischen Städte Almaty und Astana, bis nach Moskau durchqueren die Brennstoffzellenfahrzeuge den eurasischen Kontinent über eine Distanz von mehr als 10.000 Kilometern. Eine Strecke, die Mercedes-Benz bereits bestens bekannt ist. 2006 durchfuhren 33 Mercedes-Benz E-Klassen diese Regionen im Rahmen der „E-Class Experience“ schon einmal - in entgegen gesetzter Richtung von Paris nach Peking. Auf den letzten Etappen führt die Route durch den Norden Europas. Von St. Petersburg in Russland geht es über Finnland schließlich in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Auch das norwegische Oslo ist Teil der Route, bevor es für den F-CELL World Drive über Dänemark wieder nach Deutschland geht. Nach 70 Fahrtagen auf der 125-tägigen Reise endet die Fahrt schließlich Anfang Juni wieder in Stuttgart.
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