Die klassisch schönen Coupé-Proportionen und die elegante Fenstergrafik ohne B-Säule können nicht verbergen, was nach außen drängt. Beide Modelle geben sich deutlich extrovertierter und verzichten dafür gern auf die zurückhaltende Eleganz der Vorgänger. Stattdessen zeigen sie dem Vordermann im Rückspiegel zwar nicht gerade die Zähne, aber doch den sportlichen Kühler mit dem großen Stern an einer Querspange und gewaltige Lufteinlässe, deren Größe noch durch einen chromglänzenden Splitter unterstrichen wird.
Prägend in dem neuen, Selbstbewusstsein ausstrahlendem Gesicht, sind auch die Scheinwerfer, die unter einem gemeinsamen Deckglas das bekannte Vier-Augen-Gesicht der E-Klasse bewahren. Jeweils eine LED-Kette umfasst die vier Augen, so dass ein sehr auffälliges Bild entsteht. LED liefern auch das Fahrlicht und das Positionslicht. Wer auch das Fernlicht in LED-Technik haben möchte, muss sich für das LED Intelligent Light System für 1725,50 Euro entscheiden, das in jeder Lage das richtige Licht liefert und den Gegenverkehr ebenso ausblenden kann wie Vorausfahrende.
Setzt man mit AMG-Paketen seine persönlichen, sportlichen Akzente für rund 3000 oder gut 5000 Zusatz-Euro, dann kommen auch eine Schwellerverkleidung und eine eindrucksvolle Heckschürze mit Diffusor dazu, ebenso das Agility Control-Sportfahrwerk, 18-Zoll- oder 19-Zoll-Räder und eine Sportabgasanlage.
Zum Sprung gehört Leistung. Die steuern drei Diesel oder sechs Benziner bei. Bei den Dieseln reicht die Spanne vom E 200 CDI mit 124 kW / 170 PS und einem Normverbrauch von unter Fünf Litern bis zum E 350 Blue Tec mit 185 kW / 252 PS. Bei den Benzinern ist der E 200 das Einstiegsmodell mit 135 kW / 184 PS. Hier reicht das Spektrum über die zwei neuen Vierzylinder, die es in die Effizienzklasse B schaffen, und drei Sechszylindern bis zum V8 im E 500 mit 300 kW / 408 PS. Bei den Benzinern fällt der V6 Biturbo im E 400 mit 245 kW / 333 PS als ausgewogen. Leistungsstark und einem Normverbrauch zwischen 7,6 und 7,9 Litern (Effizienzklasse C) auf. Der „springt“ schon sehr beeindruckend – in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die beiden kleineren Diesel und der Einstiegs-Benziner werden mit einer Sechs-Gang-Handschaltung angeboten. Bei den anderen Modellen arbeitet die bekannte 7G-Tronic Plus-Automatik für den Fahrer, wenn er sich nicht der Paddel am Lenkrad bedienen will.
Innen geht es bei beiden Modellen sportlich-gediegen zu. Hier kann man sehen, fühlen und spüren, was man sich angedeihen lässt, wenn man sich für einen der beiden entscheidet. Gute Verarbeitung guter Materialien sowie feine Details fügen sich zu einem angenehmen Ambiente mit dem Fahrer im Mittelpunkt.
Dem Cabrio-Käufer sein das Cabriolet Komfort-Paket für 1249,50 Euro empfohlen, das mit der „Airscarf“-Kopfraumheizung aus den Kopfstützen, dem bei 40 km/h ausfahrenden „Aircap“-Windabweiser über der Windschutzscheibe und dem Windschott zwischen den Kopfstützen der Rücksitze das Offenfahren auch bei hohen Geschwindigkeiten und tieferen Temperaturen ermöglicht. Wem es dennoch zu kalt wird, der findet unter dem elektrisch auf- und zuklappenden, sehr gut geräuschgedämmten Stoffverdeck standesgemäßen Schutz.
Wie die anderen Mitglieder der E-Klasse-Familie stehen auch im Coupé und im Cabrio all die Sicherheits- und Komfortsysteme zur Wahl. Wer sich für das Fahrerassistenz-Paket Plus für 2677,50 Euro entscheidet, hat schon fast ein Rundum-sorglos-Paket an Bord mit Distronic Plus, Lenk-Assistent, Pre-Safe-Bremse mit aktivem Fußgängerschutz, den BAS Plus mit Kreuzungs-Assistent, den aktiven Totwinkel-Assistenten und den aktiven Spurhalte-Assistenzen.
Nicht nur das Coupé und das Cabriolet nähern sich bei den Ausstattungsmöglichkeiten in Sachen Sicherheit dem Maximum an, das Mercedes-Benz bald in der neuen S-Klasse präsentieren wird. Die beiden, eher weniger extrovertierten Familienmitglieder - Limousine und T-Modell - können auf dasselbe Technik-Paket zurückgreifen. (ampnet/Sm)
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