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Dienstag, 18. November 2014 Leuchtende Zukunft bei Mercedes-Benz

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In naher Zukunft wird Mercedes-Benz seine Scheinwerfertechnologie um ein „High Range“-LED-Fernlicht erweitern.  Foto:Auto-Medienportal.Net/DaimlerIn naher Zukunft wird Mercedes-Benz seine Scheinwerfertechnologie um ein „High Range“-LED-Fernlicht erweitern. Foto:Auto-Medienportal.Net/Daimler

Statt der 24 LED des Raster-Fernlichtmoduls im Scheinwerfer des CLS, werden bei Mercedes-Benz schon bald 84 LED pro Scheinwerfer für eine noch bessere Lichtqualität und noch mehr Sicherheit bei Nacht sorgen. Mittelfristig werden sogar 1024 Pixel pro LED die optimale Ausleuchtung der Fahrbahn bei jeder Geschwindigkeit und allen Verkehrsverhältnissen erlauben, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.

 

Erstmals bei einem Serienautomobil übernahmen bei der S-Klasse im vergangenen Jahr rund 500 LED sämtliche Beleuchtungsfunktionen. In diesem Jahr eröffneten die Multibeam-LED Scheinwerfer der CLS-Klasse mit ihren Präzisions-LED-Rastermodulen abermals neue Dimensionen. Das Sicherheitsplus der Technologie zeigt sich vor allem im realen Verkehrsgeschehen: Im Gegensatz zu rein statischen Fernlichtsystemen mit teilweise hohen Reichweiten, unterstützt Multibeam-LED den Fahrer auch dann, wenn sich andere Fahrzeuge im Ausleuchtungsbereich der Scheinwerfer befinden. Durch die völlig unabhängige Steuerung der einzelnen LED der Raster-Lichtquelle blendet der Mulrtibeam-LED-Scheinwerfer innerhalb von Sekundenbruchteilen andere Verkehrsteilnehmer gezielt aus seiner Lichtverteilung aus und ermöglicht eine dauerhafte Aktivierung des Fernlichts. Somit steht dem Fahrer immer die bestmögliche Lichtausbeute zur Verfügung, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden.

In naher Zukunft wird Mercedes-Benz seine Scheinwerfertechnologie um ein „High Range“-LED-Fernlicht erweitern. Das Zusatzfernlicht sorgt dank moderner Hochleistungs-LED in Fahrsituationen ohne entgegenkommende oder vorausfahrende Verkehrsteilnehmer für Fernlichtreichweiten von über 600 Metern. Im Gegensatz zu aktuellen „Laser-Scheinwerfern“ gelingt dies mit LED-Technik zu deutlich geringeren Kosten und mit vertretbarem Aufwand. Zugleich schöpft Mercedes-Benz damit die in Europa gesetzlich erlaubte Beleuchtungsstärke nahezu voll aus. Diese gilt unabhängig von der im Scheinwerfer eingesetzten Lichtquelle für alle Hersteller.

Mit der Pixelzahl in LED-Scheinwerfern verhält es sich wie mit der Zahl der Lichtpunkte in Digitalkameras: Je mehr, desto besser. Je höher die Zahl der einzeln ansteuerbaren Pixel, umso feiner kann das Licht geregelt und damit besser auf unterschiedliche Verhältnisse angepasst werden. Eine hohe Auflösung ermöglicht es, zugleich Präzision und Brillanz zu steigern.

In jedem Mercedes-Benz mit LED-Scheinwerfern fährt auch ein Stück Nobelpreis mit: Die Physiker Shuji Nakamura, Isamu Akasaki und Hiroshi Amano erhalten nächsten Monat den weltweit wohl renommiertesten Wissenschaftspreis für ihre Entwicklung von blauen LED. Die Erfindung ermöglichte die Verkleinerung der Lichtquellen und damit auch die Verwendung von LED in Autoscheinwerfern. So können aktuell bis zu 100 LED mit millimeterkleinen Leuchtflächen hinter einer Linse montiert werden.

Die Idee des Teilfernlichts ist noch älter: Als die Verkehrsdichte in den 1950er-Jahren immer mehr zunahm, machte Computerpionier Konrad Zuse (1910-1995) einen Vorschlag, wie sich maximale Ausleuchtung der Straße mit minimaler Störung des Gegenverkehrs kombinieren ließen. Zuse setzte auf mehrere Scheinwerfer, die jeweils einen Teil der Straße beleuchteten und die durch Photozellen ausgeschaltet werden konnten, falls diese in ihrem Bereich andere Autos erkannten. 1958 ließ er diese „Fotoelektrisch durch Gegenlicht steuerbare Beleuchtungseinrichtung“ vom Deutschen Patentamt unter der Nummer 1190413 registrieren. In Serie ging dieses Teilfernlicht jedoch erst in diesem Jahr mit dem Multibeam-LED-Scheinwerfer im Mercedes-Benz CLS. (ampnet/jri)

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