Familienzuwachs bei den Extrem-Modellen der G-Klasse: Der G 63 AMG 6x6 bekommt mit dem G 500 4x42 einen Modellbruder. Das seriennahe Showcar ist ein neues Highlight in der an Superlativen reichen Historie der G-Klasse und vereint alle Vorteile der Baureihe. Die Serienmodelle der G-Klasse liefern das unerschütterliche Fundament in Form von Karosserie und Leiterrahmen, die das deutlich gestiegene Leistungsvermögen des G 500 4x42 problemlos ohne jegliche Verstärkungen kompensieren. Der G 63 AMG 6x6 spendiert in angepasster Form den durchsetzungsstarken permanenten Allradtriebstrang mit Portalachsen. Der Motorraum beherbergt einen völlig neuen V8-Motor mit vier Litern Hubraum, Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung. Ebenfalls neu ist das Fahrwerk mit doppelten Feder-Dämpferbeinen und Verstelldämpfung. Im Innenraum schließlich genießen die G 500 4x42-Insassen den Komfort und das Ambiente auf dem Niveau einer luxuriösen Limousine. Neues Aggregat bietet V8-Biturbo-Power Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor im G 500 4x42 zeichnet sich durch überragende Leistungsentfaltung, gezielten Leichtbau sowie hohe Effizienz aus. Im neu entwickelten Achtzylinder kommt eine Biturbo-Aufladung zum Einsatz, bei der die beiden Lader nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet sind – dem sogenannten „heißen Innen-V“. Die Vorteile liegen in der kompakten Motor-Bauweise, dem optimalen Ansprechverhalten und den geringen Abgasemissionen. Die Gemischaufbereitung übernimmt die ausschließlich bei Mercedes-Benz eingesetzte Piezo-Benzin-Direkteinspritzung. Das strahlgeführte Brennverfahren wurde in der dritten Generation für alle zukünftigen Gesetzes-Anforderungen weiterentwickelt. Der hocheffiziente und saubere 4,0-Liter-V8-Biturbomotor würde bei einem Serieneinsatz die Euro-6-Abgasnorm inklusive der erst ab 2016 geltenden Regelung für den maximalen Partikelausstoß erfüllen. Doppelte Sidepipes beidseitig vor den Hinterrädern modulieren den G-typischen Sound des G 500 4x4² und beherrschen das komplette Repertoire von potenten Sportwagen – vom sanften Brabbeln im Leerlauf über sonores Brummen im Teillastbereich bis hin zum nachdrücklichen Donnern beim Beschleunigen unter Volllast. Ein willkommener Nebeneffekt der Sidepipes: Es ergibt sich eine bessere Geländegängigkeit, weil im Heckbereich die üblichen Endschalldämpfer entfallen und so den hinteren Böschungswinkel nicht einschränken können. Im Gelände und auf der Straße geht es hoch her Dass die Offroad-Welt für den G 500 4x42 dort anfängt, wo andere Fahrzeuge kapitulieren, erscheint angesichts der Eckdaten von Fahrwerk und Triebstrang mehr als logisch. Dass der neue „G“ jedoch auch onroad eine absolut überzeugende Performance auf den Asphalt legt, ist überraschend. Bedingt durch die deutlich breitere Spur der Portalachsen im Vergleich zum Serienfahrzeug (+ 299 mm), die großen 22-Zoll-Felgen mit Reifen der Dimension 325/55 R 22 und die Verstelldämpfung mit Sport-Modus, geht die gehobene G-Klasse trotz höherem Schwerpunkt so dynamisch durch die Kurven, dass die Insassen sich eher in einem Sport- denn in einem Geländewagen wähnen. Das gilt auch für Touren auf unbefestigten Pisten oder verschneiten Straßen, wobei sich auf diesen rutschigen Untergründen die Performance eines Rallye-Boliden einstellt.
Voll auf der Höhe: Die Tricks der Portalachsen Die Portalachsen-Konstruktion hat aber noch weitere entscheidende Vorteile, die aufwändige Anpassungen überflüssig machen: Durch die unveränderte Lage der Starrachsen zum Chassis bleiben sowohl die Anlenkpunkte der Aufhängung, die Anbindung der Lenkung sowie die Lage der Kardanwellen identisch. Wer den G 500 4x42 abseits befestigter Wege einsetzt, dem sei die optionale Offroad-Bereifung der Dimension 37 x 12,5 x18 Zoll MT empfohlen. Ob und wann die Entscheidung zur Serienfertigung des Mercedes-Benz G 500 4x42 fällt, hängt von der Resonanz auf das seriennahe Showcar ab.
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