Bei dem Modell, das Mercedes-Benz anlässlich des Produktionsjubiläums vorstellt, handelt es sich um ein lupenreines Unikat. Der 500.000. „G“ ist von einer G-Klasse aus den Anfangsjahren inspiriert. Er zeigt einige besonders markante Design-Merkmale des historischen Vorgängers, der längst den Status eines automobilen Klassikers genießt. Ein echter Eyecatcher ist der historische Lack in Agavengrün, eine der ersten Lackfarben, die für die G-Klasse verfügbar war. Zu den eher subtilen Details bei der Exterieur-Gestaltung zählen die Blinker. Deren Form ist bis heute gleich geblieben, nicht aber deren Farbe: Beim Jubiläumsfahrzeug zeigen die Abdeckungen der Fahrtrichtungsanzeiger das heute nicht mehr verwendete Orange, also den für Automobile der 1970er-Jahre typischen Look. Auch die historische Reserverad-Abdeckung mit dem im Vergleich zu heutigen Modellen deutlich größeren Mercedes Stern, die Marken-Plakette an der Hecktür sowie das 5‑Speichen-Rad in Sterlingsilber zitieren die Anfangszeit der G-Klasse. Das Interieur des 500.000. Fahrzeugs ist ebenfalls vom 280 GE inspiriert. So ist der mittlere Teil der Sitzfläche mit dem damals typischen karierten Stoff bezogen, während der Haltegriff auf der Beifahrerseite den Schriftzug „No. 500.000“ in Agavengrün trägt. Die „Schöckl“-Einstiegsleiste ist hingegen fester Bestandteil des aktuellen Individualisierungsangebots der G manufaktur. Das gilt auch für den Türknopf mit Logo-Prägung: Im heute verfügbaren Logo-Paket ist dieser jedoch in silberner Ausführung erhältlich – beim Jubiläumsmodell ist er in Schwarz gehalten.
Seit 1979 setzt das Topmodell unter den Luxus-Geländewagen neue Maßstäbe Die G-Klasse ist – neben der S- und E-Klasse – eine der am längsten gebauten Pkw-Modellreihen der Mercedes-Benz Historie. Schon mit dem ersten G-Modell gestaltete das Entwicklungsteam ein Fahrzeug, das überlegene Geländegängigkeit mit Onroad-Fahrkomfort und Mercedes-typisch hohen Sicherheitsstandards kombinierte. Zum Marktstart im Frühjahr 1979 konnte die Kundschaft zwischen vier Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 53 kW/72 PS bis 110 kW/150 PS wählen. Sowohl Cabriolets mit kurzem Radstand als auch Station-Wagen mit kurzem oder langem Radstand waren lieferbar.
Im Verlauf der vergangenen vier Jahrzehnte hat sich die G-Klasse vom reinen Nutzfahrzeug zum Lifestyle-Objekt etabliert. Ihren unverwechselbaren Charakter und ihr typisches Erscheinungsbild hat sie sich jedoch bis heute bewahrt. Allradantrieb, Differenzialsperren mit 100-prozentiger Sperrwirkung und der robuste Leiterrahmen gehören seit Beginn zur G-Klasse. Ikonische Design-Elemente wie die Rundscheinwerfer, das exponierte Ersatzrad an der seitlich angeschlagenen Hecktür und die klare, kantige Silhouette sorgen dafür, dass die Geländewagen-Ikone auch heute noch als direkter Erbe des ersten G‑Modells zu erkennen ist.
In Sachen Performance und Technik wurde die G-Klasse über die Jahre hinweg kontinuierlich weiterentwickelt. Den größten technologischen Sprung der Modellgeschichte brachte die Neuauflage, die 2018 auf der Detroit Auto Show Weltpremiere feierte: Scheinwerfer in LED-Technik, moderne Fahrassistenzsysteme, ein grundlegend neu gestaltetes, modernes Interieur sowie ein neues Fahrwerk sorgen für mehr Sicherheit und Komfort sowie verbesserte Fahreigenschaften auf und abseits der Straße.
Das Motto der 2018 eingeführten aktuellen Generation lautet „Stronger Than Time“ und gilt in Zukunft mehr denn je: Mit der rein elektrischen G-Klasse, die ab 2024 parallel zu den Modellen mit Verbrennungsmotoren vom Band läuft, geht die Geländewagen-Ikone den Schritt in die Zukunft. Dabei wird die vollelektrische Version, die weiterhin ganz in der Design-Tradition der Baureihe steht, mit ihren Offroad-Fähigkeiten neue Maßstäbe setzen: Vier radnahe und individuell angesteuerte Elektromotoren ermöglichen einzigartige Fahreigenschaften, wobei die im Leiterrahmen integrierten Batterien für einen tiefen Schwerpunkt sorgen.
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