Dienstag, 2. Oktober 2012 Mazda CX-5: Viel mehr als „Soul of Motion“
Nicht zuletzt ist es Mazdas Leichtbaustrategie, die das Temperament des SUVs zu beflügeln scheint. Foto: S. Riedel/Auto-Reporter.NET
Wo immer ein CX-5 auftaucht, Mazdas neues Sport Utility Vehicle, müsste das Auto eigentlich vor Stolz anhaltend Pirouetten drehen. Steht das kompakte Crossover-SUV doch für den Beginn einer neuen Fahrzeuggeneration der japanischen Marke. Sie soll „Fahrspaß, Sicherheit und Nachhaltigkeit“ (Mazda) vereinen wie nie zuvor. Im Mittelpunkt stehen die neuen SKYACTIV-Technologien für leichtere, effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge. Und natürlich geht auch das Design einen neuen Weg – im Wissen darum, dass der Auftritt eines SUVs im wettbewerbsintensiven Kompaktsegment eine maßgebliche Rolle spielt. Als erstes Mazda-Serienmodell folgt der CX-5 der Formensprache „KODO – Soul of Motion“, die „das Konzept der Bewegung mit der Schönheit und Kraft der Natur verbindet“, interpretiert die Marke. Aber da ist mehr als das Design, das dieses Auto maßgeblich prägt.
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100-Kilo-Vorgabe Mazdas CX-5 ist eine eigenwillig-hübsche Erscheinung. Und: Im Umgang mit dem Auto findet Bestätigung, dass die Leichtbaustrategie der Marke greift. Nicht zuletzt ist sie es, die das Temperament des neuen SUVs mit zu beflügeln scheint. Mazda verfolgt ein hehres Unternehmensziel: Jedes neue Modell soll 100 (!) Kilogramm leichter werden als die Vorgängergeneration, dennoch aber sollen Steifigkeit und Sicherheit der Karosserie weiter zunehmen.
Leichtfüßig und leise Erreichten Fortschritt vermittelte schon der erste Fahreindruck vom Testwagen. Es war ein CX-5 2.0 Skyactiv-G mit 6-Gang-Handschaltung und Allradantrieb in der Ausstattung Center-Line. Spürbar leichtfüßig und auffallend leise bewegt sich das Auto vorwärts. 118 kW (160 PS) und 208 Newtonmeter als maximales Drehmoment sind die Ausbeute des Multipoint-Direkteinspritzers. Dessen hohes Verdichtungsverhältnis von 14:1, ungewöhnlich für einen Ottomotor, ist der entscheidende Baustein für die gesteigerte Effizienz des Triebwerks. Drohender Klopfgefahr wurde vor allem mit einem veränderten Abgassystem und einer speziellen Kolbenform begegnet. Das Ergebnis: Der Skyactiv-Benziner ist zehn Prozent leichter als der Vorgängermotor (Zylinderkopf und Motorblock aus Aluminiumlegierung), die innere Reibung wurde reduziert, das Drehmoment verbessert, die Effizienz gesteigert.
Mit 6,6 l/100 km wird der Durchschnittsverbrauch angegeben. Die offizielle Angabe deckt sich mit den Erkenntnissen während der Testzeit. Die Fahrerfahrung besagt auch, dass der Verbrauch im Stadtverkehr um 8 l/100 km pendelt, es andererseits aber möglich ist, bei gelassener Fahrt über Land mit weniger als 6 l/100 km auszukommen. Lange Getriebeübersetzungen lassen zwar Fahren mit abgesenkten Motordrehzahlen zu, gehen aber zulasten der Elastizität des Vortriebs. Es gibt eine Gang- bzw. Schaltpunktanzeige.
Schmaus fürs Ohr Der Sprint von null auf 100 km/h ist in 10,5 Sekunden schaffen, wenn’s unbedingt sein muss. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit nähert sich 200 km/h. Ausgesprochen willig lässt sich die Sechsgang-Handschaltung bedienen. Und auch das passt zur Gediegenheit, mit der dieses Auto Ansprüche erfüllt: Gefühlsmäßig rückt die gedämpfte Geräuschkulisse im Innenraum den Benziner CX-5 bei bescheideneren Motordrehzahlen schon ein bisschen in die Nähe automobiler Leisetreter mit elektrischem Antrieb.
Wohnliche Atmosphäre Zudem sitzt man auf allen Plätzen bequem. Als angenehm empfunden wird der Stoffbezug der Sitze. Im ungewöhnlichen Verhältnis 40:20:40 sind die Rücksitzlehnen geteilt und lassen sich so auch abklappen, wobei aus dem schmalen mittleren Teil bei Bedarf eine Mittelarmlehne mit zwei Dosenhaltern werden kann.
Safety first! Mazdas Anspruch, mit dem CX-5 ein neues Niveau an Fahrvergnügen und Sicherheit zu bieten, entspricht das Auto mit reichlicher Ausstattung. Safety first! Mit dem City-Notbremsassistent macht Mazda im Kompakt-SUV-Segment den Anfang. Das System kann Kollisionen verhindern bzw. deren Folgen verringern. Im oberen Bereich der Frontscheibe erfasst ein Nah-Infrarot-Sensor bei Geschwindigkeiten zwischen 4 und 30 km/h vorausfahrende Fahrzeuge in einem Abstand bis zu sechs Metern. Bahnt sich eine Kollision an, leitet das System eine Notbremsung ein.
Fazit Mit dem CX-5 hat Mazda das Segment der kompakten geländegängigen SUVs um ein vorbildlich ausgestattetes Auto bereichert, das nicht zuletzt von Sicherheitsfortschritten profitiert. Beim CX 5 wurde – weltweit erstmalig – ein System verwirklicht, das im Fall einer Kollision Folgeschäden reduziert. Automatisch beginnt das Warnblinklicht in schneller Folge zu leuchten, um andere Fahrer zu warnen. Wird auf einen CX-5 am Stauende aufgefahren, aktiviert der Heckaufprall automatisch die Fahrzeugbremse, um zu vermeiden, dass auch noch Fahrzeuge vor dem Getroffenen beschädigt werden. (Auto-Reporter.NET/Wolfram Riedel)
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