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Donnerstag, 13. Februar 2014 25 Jahre Mazda MX-5

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Kaum ein anderes Fahrzeug verkörpert intensiver die Liebe zur Sonne und zum Wind im Gesicht, aber auch zu großen Innovationen.Kaum ein anderes Fahrzeug verkörpert intensiver die Liebe zur Sonne und zum Wind im Gesicht, aber auch zu großen Innovationen.

Erst Lust, dann Liebe: Heute ist der Mazda MX-5 das Urmaß und Vorbild für alle offenen Sportwagen. Ein Roadster nach klassischem Layout mit Frontmotor und Hinterradantrieb, der seit dem Jahr 2000 im Guinness Buch der Rekorde als meistverkaufter zweisitziger Sportwagen aller Zeiten geführt wird. Über 927.000 MX-5 wurden bisher ausgeliefert, davon über 113.000 in Deutschland. Zahlen, die vor einem Vierteljahrhundert kaum jemand für möglich hielt. Damals machte der sportlichste Mazda eine Vision zur Wirklichkeit. Die Vision des amerikanischen Motorjournalisten Bob Hall und des Entwicklungschefs und späteren leitenden Direktors von Mazda, Kenichi Yamamoto. Zwei Automobilenthusiasten, die einen begehrenswerten und bezahlbaren offenen Roadster nach englischem Vorbild konzipiert hatten, kombiniert allerdings mit der Ganzjahrestauglichkeit moderner Cabriolets und ebenso effizienter wie zuverlässiger Technik.

 

Eine Kreideskizze war die Keimzelle für die Entstehung des erfolgreichsten Roadsters aller Zeiten. Auf einer eher zufällig an der Wand hängenden Tafel fassten der Publizist Bob Hall und der Ingenieur Kenichi Yamamoto im Februar 1979 das Ergebnis eines Gesprächs und Brainstormings zusammen. Yamamoto, der sich gerade über die sensationellen Erfolgs des Kreiskolbenmotor-Sportwagens Mazda RX-7 auf dem amerikanischen Markt freute, hatte Hall am Ende eines Interviewtermins gefragt, was Mazda als nächstes machen solle. Für den Journalisten Hall war die Antwort klar. Der erschwingliche Roadster wartete auf ein Revival. Wachsende Anforderungen an Sicherheit und Komfort, aber auch die mangelnde Zuverlässigkeit vieler Typen hatten damals das Schicksal der offenen Zweisitzer gerade besiegelt. Wie aber einen neuen Roadster rentabel machen?

Fünf Jahre und zahlreiche Sportwagenstudien später war die Antwort gefunden und Mazda gab das "Go" für die Entwicklung eines neuen preiswerten Roadsters. Inzwischen hatte Kenichi Yamamoto die Führung der Mazda Motor Corporation übernommen und sich bei Ausfahrten in den japanischen Hakone-Bergen durch einen Triumph Spitfire vom Roadster-Virus infizieren lassen. Schließlich verdankte Mazda seine größten Erfolge von Anfang an ganz besonders den sportlichen Modellen, die zugleich immer wieder überraschende Trends setzten. Sei es 1960 mit dem winzigen Mazda R360 Coupé als erstem sportivem Lifestyle-Modell im sonst so pragmatischem Kei-Car-Segment oder eben ab 1978 mit dem Mazda RX-7 als revolutionärem Kreiskolbenmotor-Sportwagen. Genau wie der RX-7 sollte auch der Mazda MX-5 vor allem Amerika und dabei besonders die klimatisch begünstigten Staaten wie Kalifornien als Hauptabsatzmarkt gewinnen. Statt des ebenfalls angedachten Wankel-Motors wie im RX-7 wählten die Japaner dann aber doch einen traditionellen Hubkolben-Vierzylinder.

Inzwischen war zudem Bob Hall zum Produktplaner im 1981 eröffneten kalifornischen Mazda Entwicklungszentrum Irvine ernannt worden. Das Roadster-Projekt mit der Codenummer 729 nahm nun Formen an. In Irvine entstand das Konzept eines klassischen Zweisitzers mit Frontmotor und Hinterradantrieb, das sich gegen zwei japanische Parallelentwürfe mit Mittelmotor und alternativ Vorder- bzw. Hinterradantrieb behaupten konnte. Vor allem als Shinzo Kubo (Japan) und Mark Jordan (USA) unter der Leitung von Shigenori Fukuda (Japan) in der Sonne Kaliforniens die Linien des charismatischen Roadsters zeichneten. Trotz scheinbarer formaler Nähe zu legendären englischen Vorbildern fand das Designteam eigenständige Linien für den offenen Mazda, ein Design, das später selbst Maßstab für andere Sportwagen wurde. Während der Prototypenbau und erste Fahrerprobungen des Mazda MX-5 anschließend im roadsteraffinen England erfolgten, war Hiroshima zuständig für die finale Entwicklung des Zweisitzers. Tatsächlich machte diese globale Entwicklung den Mazda MX-5 in seinem Wesen zu einem echten Weltauto, das von allen Kontinenten das Beste mitnahm.

Die erste MX-5 Generation: Die Welt im Roadster-Rausch

Im Februar 1989 war es dann endlich soweit: Mazda machte die Sensation perfekt und präsentierte auf der Chicago Auto Show mit dem MX-5 bzw. Miata die Renaissance des längst totgesagten traditionellen Roadsters. Es war ein emotionales und umjubeltes Debüt, wie es die Autobranche selten feiert. Als die rot und sonnengelb lackierten Roadster enthüllt wurden, brandete Beifall auf von Presse und Publikum - aber auch von den umstehenden Managern vieler konkurrierender Automobilmarken, die nun dem neuen Roadster aus dem Land der aufgehenden Sonne Respekt zollten. Mazda hatte einmal mehr den Mut, eigene Wege zu gehen und mitten ins Schwarze getroffen. Die Welt war und ist sich bis heute einig: Der MX-5 bietet den Fahrspaß früherer offener englischer Sportwagen, zusätzlich aber Zuverlässigkeit, Wetterschutz und alltagstauglichen Komfort für alle Jahreszeiten.

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