Nach fünfjähriger Bauzeit präsentiert sich der Quattroporte jetzt in neuer Form. Die elegante, von Pininfarina gestaltete Form wurde dabei nur geringfügig verändert. Der Kühlergrill wurde merklich grösser, um dem erhöhten Kühlbedarf des grösseren Motors gerecht zu werden. Gleichzeitig bekam der Grill jene senkrechten Streben, die entscheidend mit zum Bild des GranTurismo gehören. Anders als bei diesem sind sie aber nicht konkav nach innen gewölbt, sondern konvex. Neu sind auch die grösseren Scheinwerfer, die nicht nur neu gruppiert sind, sondern deren Veränderung vor allem auf den Einzug der LED-Technologie zurückgeht. Das L-förmige Lichtband aus LEDs ist allerdings nicht die einzige Neuerung, die an den Scheinwerfern auszumachen ist. Neu hinzugekommen sind auch das Tagfahrlicht mittels der seitlichen Positionsleuchten und das adaptive Kurvenlicht, das Bestandteil der serienmäßigen Bi-Xenon-Leuchten ist. Der insgesamt neu gestaltete vordere Stossfänger rundet die Erscheinung nach vorne ab. Ebenso wie neue Stossfänger sorgt der veränderte untere Bereich der Fahrzeugseiten für einen verbesserten Luftstrom - eine Massnahme, die in der neu gestalteten Heckschürze ihren Abschluss findet. Ungleich stärker fallen im Heckbereich allerdings die neuen Rückleuchten auf. Sie verleihen dem Quattroporte auch aus dieser Ansicht mehr Prägnanz, unabhängig davon, ob sie eingeschaltet sind oder nicht. Wie beim GranTurismo umschliesst ein roter Rahmen ein weisses zentrales Feld. Mindestens genauso hohen Wiedererkennungswert haben die Rückleuchten bei Dunkelheit, wenn sie als zwei leicht geneigte Streifen wahrgenommen werden. Auch hier kommt jene Technologie zum Einsatz, die Maserati bereits vor zehn Jahren als erster Fahrzeughersteller anbot: LEDs. Erstmals sind für den Quattroporte zwei Motorisierungen erhältlich. Der Quattroporte S ist mit einem 4,7 Liter grossen V8-Motor ausgestattet, der 430 PS bei 7000 U/min leistet und ein maximales Drehmoment von 490 Newtonmeter bei 4750 U/min abgibt. Doch noch entscheidender als die Spitze ist die Drehmomentfülle, die das Triebwerk bei niedrigen Drehzahlen erreicht. Bereits 82 Prozent des Maximalwerts stehen bei 2500 U/min zur Verfügung. Der 4,7-Liter-Motor besitzt zudem zahlreiche Merkmale, die seinen Anspruch als Performance-Triebwerk weiter betonten. So beträgt seine Höchstdrehzahl 7200 U/min, während aufgrund reduzierter Schwungmassen Veränderungen in der Drehzahl noch schneller vonstatten gehen. Daraus resultiert ein noch spontaneres Ansprechverhalten. Beide Versionen des Quattroporte besitzen ein 6-Gang-Automatik-Getriebe. Es erlaubt Gangwechsel bei bis zu 7200 U/min, ohne - wie sonst üblich - die Drehzahl für den Schaltvorgang vorher zurücknehmen zu müssen. Passend dazu lässt sich das Getriebe in unterschiedlichen Modi betreiben, etwa in Sport oder Ice. Serienmässig besitzt der Quattroporte S die kontinuierliche, elektronische Dämpferkontrolle Skyhook. Sie kommt in der neuesten Weiterentwicklung zum Einsatz,die sich unter anderem durch neue Dämpfer und Ventile für noch schnellere Reaktionszeiten auszeichnet. Im Gegensatz dazu besitzt der Quattroporte ein Stahl-Fahrwerk, das konsequent auf maximalen Komfort ausgelegt ist. In Verbindung mit den 18-Zoll-Rädern wird somit ein entspannter und bequemer Aufenthalt an Bord der Limousine sichergestellt.
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