auto top news

Ein Range Rover war schon immer etwas Exklusives. Und ganz natürlich fährt man diese geländegängigen Nobel-Briten nicht nur zum Golfplatz. Ausser Zweifel steht dabei, wer mindestens 185'350 Fr. für einen Range Rover in der besonders luxuriösen Version Autobiography übrig hat, schätzt neben viel Leistung auch ein edles Ambiente.

Bereits der Einstieg verwöhnt - den Innenraum beherrschen feinstes Leder, schwarze Klavierlack- und naturbelassene Holzoberflächen höchster Güte vervollständigen den luxuriösen Gesamteindruck. In der Instrumententafel wurden die herkömmlichen Anzeigen durch einen voll konfigurierbaren 12-Zoll-TFT-Bildschirm ersetzt, der dem Fahrer alle wesentlichen Informationen über virtuelle Skalen und grafische Anzeigen präsentiert. Premiere feiert im Range Rover 2010 als weltweit erstem Modell darüber hinaus ein Infotainment-Touchscreen mit Dual-View-Technologie. Fahrer und Beifahrer können sich dabei auf dem Display gleichzeitig völlig verschiedene Bilder ansehen. Während der Fahrer beispielsweise Navigationshinweise erhält, schaut der Beifahrer im selben Moment eine DVD – parallel auf demselben Bildschirm.

Die Dimensionen des robusten Briten sind beinahe atemberaubend: Eine Länge von 4,97 Meter, 1,95 Meter Breite und 1,88 Meter Höhe schaffen ein mehr als üppiges Platzangebot sowie einen glatten Laderaum für 994 Liter Gepäck.

Die neue Modellgeneration des Range Rover bietet eine unerwartete Fülle attraktiver Ausstattungsdetails. Zur Ausstattung der jüngsten Generation zählen neben adaptiver Geschwindigkeitsregelung ein Spurwechselwarnsystem, dessen seitliche Radarsensoren Fahrzeuge und andere im toten Winkel verborgene Gegenstände erkennen, sowie das neue Surround-Kamerasystem. Es besteht aus fünf Digitalkameras, die eine Ansicht von fast 360 Grad auf den Touchscreen übertragen. Die separat auswähl- und zoombaren Kameras schalten sich selbsttätig ein, sobald das Fahrzeug angelassen wird. Genutzt wird das Kamerasystem ebenfalls von der patentierten Gespannbetriebshilfe.

Im Alltag lässt sich der Range Rover ganz entspannt bewegen - durchaus schnell, aber ohne Hektik und mit minimaler Geräuschentwicklung. Zusammen mit der perfekt agierenden Sechsgang-Automatikgetriebe von ZF bleiben hinsichtlich des Temperaments keine Wünsche offen. Die Fahrleistungen können sich durchaus mit denen eines Sportwagens messen. 510 PS reichen um den Range Rover in 6,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 sprinten zu lassen, die Spitze wird bei 225 km/h elektronisch begrenzt. Das Leistungsplus von 114 PS gegenüber dem Vorgänger ist nicht nur in den Fahrleistungen gut angelegt - der Normverbrauch nach EU-Norm liegt bei 14,9 Litern auf 100 Kilometer nun 6,9 Prozent tiefer. Eine Start-Stopp-Automatik würde dem seidenweich agierenden Triebwerk mit Direkteinspritzung und variabler Nockenwelleneinstellung sicher noch weiteren Verbrauch abringen - doch die potenziellen Kunden wird dies nicht stören.

Die beim Motor überzeugende Kombination von Kraft und Komfort spiegelt sich auch im Fahrwerksbereich wieder. Durch Neuabstimmung der Radaufhängung und der Fahrhilfen wurden sowohl die Geländegängigkeit als auch die Eigenschaften im Anhängebetrieb verbessert. So erhielt der Range Rover zum Beispiel das neue Adaptive Dynamics-System. Das weltweit erstmals in einem Serienmodell eingesetzte System arbeitet mit einer modellbasierten Prognosetechnologie, um die Dämpfereinstellungen unter einer Vielzahl möglicher Einsatzbedingungen kontinuierlich zu optimieren. Der Dämpferdruck an jedem Rad wird dabei nicht weniger als 500 Mal pro Sekunde überwacht. All dies macht selbst ambitionierte Kurvenfahrten zur Fingerübung - dies trotz einer Masse von 2710 Kilogramm.

Der leistungsstärkste je von der Marke gebaute Range Rover ist mehr als eine imposante Erscheinung - er besitzt Stil und Kraft und punktet dabei genauso fürs komfortable Reisen wie auf unwegsamen Kletterpartien oder als Zugfahrzeug. atn/war