Ein geringes Fahrzeuggewicht verbessert die Fahrdynamik und die Wirtschaftlichkeit entscheidend - so setzt Land Rover auf den grossflächigen Einsatz von Leichtbaumaterialien beim Range Rover Sport.
Eine weiterentwickelte Plattform erzielt beim Range Rover Sport Gewichtseinsparungen von nahezu 40 Prozent im Vergleich zur bisher verbauten Lösung aus Semi-Monocoque und Fahrgestellrahmen. Neben der Leichtbau-Karosserie trägt auch das überwiegend aus Aluminiumkomponenten gefertigte Fahrwerk zur gesamten Gewichtseinsparung bei.
Ausgestattet mit einer Vielzahl hochentwickelter Technologien überzeugt das Fahrwerk mit einem ausgewogenen Mix aus hoher Geländetauglichkeit und maximalem Fahrkomfort.
Je mehr Bodenfreiheit einem Fahrzeug zur Verfügung steht, desto besser schlägt es sich im Gelände. Andererseits ist ein hoher Schwerpunkt ungünstig bei zügigen Kurvenfahrten. Land Rover löst diesen Zielkonflikt mittels einer variabel einstellbaren Luftfederung, die das Fahrzeug dynamisch an die jeweiligen Erfordernisse anpasst.
So bietet beispielsweise der Range Rover Sport eine Bodenfreiheit von 265 Millimetern. Die Offroad-Bodenfreiheit der Achsen liegt bei 275 Millimetern vorn und 293 Millimetern hinten. Standardmässig erlaubt die Luftfederung eine Verstellung von 115 Millimetern; das Einstiegsniveau beträgt 50 Millimeter. Zudem gibt es zwei reguläre Offroad-Stufen, die das Fahrzeugniveau um 35 respektive 65 Millimeter anheben. Beim Vorgängermodell war lediglich eine Anhebung um 55 Millimeter möglich. Dank der neu hinzugekommenen Mittelposition, die eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h erlaubt, kann der Offroad-Modus länger aktiv bleiben. Die maximale Wattiefe wird mit stolzen 850 Millimeter beziffert.
4,85 Meter Länge und 1,78 Meter Höhe bei mehr als 2,2 Metern Breite inklusive der Aussenspiegel sind mehr als nur stattliche Dimensionen (Kofferraum: 784 Liter). Dennoch ist die Karosserie erstaunlich übersichtlich und wenn es wirklich mal eng wird, helfen die Aussenkameras. Wichtig ist im Alltag das erhabene Fahrgefühl, und davon bietet der Range Rover Sport reichlich.
Der Druck auf den Startknopf erweckt den SDV8 sanft zum Leben. Die 339 PS, die der 4,4-Liter-Achtzylinder entwickelt, verwandeln den immerhin 2,465 Tonnen schweren Range Rover Sport in jeder Situation zum leichtfüssigen SUV. Dabei geht selbst der Spurt auf 100 km/h in 6,9 Sekunden dezent und unaufdringlich vonstatten bis die Beschleunigung bei einer Spitze von 225 km/h endet.
Eindrucksvoll wie die Leistung ist auch die souveräne Durchzugskraft des Motors, der sein maximales Drehmoment von 700 Nm zwischen 1750 und 3000 Umdrehungen abgibt.
Zum Modelljahr 2015 gibt es mit 740 Nm noch mehr Kraft: Dank neu abgestimmter Komponenten liegen die erzielten 40 Extra-Newtonmeter im wichtigen Drehzahlbereich zwischen 1700 und 2300 Umdrehungen an. Dies verbessert die Beschleunigung in den Gängen 5 bis 8 um bis zu 6,5 Prozent - und damit Zwischenspurts und das Überholvermögen.
Alle Modellvarianten des neuen Range Rover Sport werden ausschliesslich mit einer Acht-Stufenautomatik des Getriebeherstellers ZF ausgeliefert. Die Automatik vom Typ 8HP70 sorgt für kaum spürbare Schaltvorgänge, ein spontanes Ansprechverhalten und niedrigen Kraftstoffverbrauch. Der Fahrer kann per Schaltwippen am Lenkrad die acht eng gestuften Gänge auch manuell sortieren. Ganze 200 Millisekunden benötigt die Automatik für einen Gangwechsel.
Gemessen an Gewicht und Leistungskraft erscheinen 8,7 Liter Normverbrauch mehr als akzeptabel. In unserem Test mit viel Autobahn-Anteil waren neun Liter nicht zu unterbieten - der 105-Liter-Tank lässt aber auf jeden Fall einen respektablen Aktionsradius von 1000 Kilometer zu. Üppiger, verwöhnender Luxus und hohe Leistungsfähigkeit auf jedem Terrain: Mehr denn je demonstriert die neue Generation des Range Rover Sport den Führungsanspruch im Segment - die gefahrene Version SDV8 Autobiography Dynamic startet bei 124'000 Fr. atn/war
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