Das Designerstück - entstehen wird es in nur 20 Exemplaren - ist ein Supersportwagen ohne jeden Vergleich und wurde von der modernsten Aeronautik inspiriert. Natürlich bezieht auch der Reventón seinen Namen von einem edlen Kampfstier - ganz der Tradition bei Lamborghini folgend: Reventón wurde aus der Zucht von Don Rodriguez geboren. In die Ehrenliste der berühmtesten Stiere fand Reventón Eingang, nachdem er den Torero Felix Guzman im Kampf 1943 getötet hatte. Zwar basiert der Reventón auf dem erfolgreichen Murciélago LP 640, dennoch ist das Exterieur-Design komplett neu. Wie beim Basismodell besteht die Außenhaut aus CFK, dem ebenso stabilen wie leichten Kohlefaser-Verbundstoff. Dabei sind die Exterieur-Teile mit der einzigartigen Karosseriestruktur des Reventón aus CFK und Stahl verklebt und vernietet. Dieselbe innovative Kraft wie das Exterieur-Design zeigt der Innenraum der Edition. Gestaltet und in höchster Qualität ausgeführt ist er in den Materialien Alcantara, Carbon, Aluminium und Leder. Geprägt jedoch wird das Interieur von einem Cockpit der nächsten Generation: Wie bei den modernen Flugzeugen bestehen die Instrumente aus drei TFT-Flüssigkristall-Flachbildschirmen mit innovativen Anzeigekonzepten. Auf Knopfdruck kann der Fahrer zwischen zwei Darstellungsformen für die Fahrzeuginformationen wählen. Eingefasst sind die Instrumente übrigens in einem Gehäuse, das aus einem vollen Aluminiumblock gefräst und mit einer Haube aus Kohlefaser abgedeckt ist. Völlig neu ist das G-Force-Meter: Diese Anzeige zeigt die fahrdynamischen Kräfte, die Längsbeschleunigung beim Gasgeben und Bremsen wie auch die Querbeschleunigung in Kurven. Dargestellt werden diese Kräfte als Bewegung einer Kugel in einem Kreis, je nach Richtung und Intensität der Beschleunigung. Ein ähnliches Instrument findet sich in Höchstleistungs-Flugzeugen. Ebenfalls benutzen beispielsweise die Teams in der Formel 1 eine solche Darstellung zur Analyse der Dynamikkräfte. Das linke Instrument kombiniert die jeweilige Drehzahl als leuchtende Säule mit der Anzeige des gewählten Ganges. Schließlich ist jedes Exemplar des Reventón mit dem automatisierten Schaltgetriebe e.gear ausgestattet, das über zwei kleine Hebel hinter dem Lenkrad bedient wird. Auf Knopfdruck kann der Fahrer in die zweite, quasi analoge Darstellung wechseln: Hier werden klassische Rundinstrumente gezeigt, Tachometer und Drehzahlmesser, ebenfalls innovativ gestaltet, und als Leuchtanzeige in wechselnden Farben umgesetzt. Das G-Force-Meter bleibt natürlich auch bei dieser Darstellung im Mittelpunkt. Komplette Elektronik bei Lamborghini entwickelt.
Weitgehend unverändert übernommen wurde die Technologie des Murciélago. So holt auch der Reventón seinen ungestümen Vorwärtsdrang aus dem Zwölfzylinder mit dem Hubraum von 6,5 Liter. Für die 20 Exemplaren des Reventón sind 650 PS garantiert, wobei die Leistung bei 8000 U/min liegt. Das enorme Drehmoment von maximal 660 Nm sorgt für kraftvollen Durchzug aus jeder Drehzahl, schon die geringste Bewegung des Gaspedals wird spontan in Schub umgesetzt. Das automatisierte Schaltgetriebe e.gear wechselt die Gänge schneller als selbst ein geübter Fahrer. Und der permanente Allradantrieb Viscous Traction garantiert, dass die enormen Kräfte stets in Vorwärtsbewegung umgesetzt werden. Zwei weitere Zahlen sprechen für sich: Den Sprint bis 100 km/h schafft der Reventón binnen nur 3,4 Sekunden. Und seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 340 km/h.
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